Posts Tagged ‘LG Nord Berlin’

Schlangen und Kock holen Silber

29 Juli 2013

Bei der Langstaffel-DM erfolgreich

Bei den Deutschen Langstaffel-Meisterschaften in Rostock durften sich gleich zwei Emsländer eine Silbermedaille umhängen. Nachdem Maren Kock aus Brögbern mit der 3x 800-Meter-Staffel der LG Telis Finanz Regensburg den zweiten Platz belegt hatte, sicherte Carsten Schlangen aus Meppen als Schlussläufer der 3x 1000-Meter-Staffel der LG Nord Berlin die Vizemeisterschaft.

Im Frauenrennen hatte Maren Kock den Staffelstab von Startläuferin Anna-Katharina Plinke übernommen und musste als Sechste die Verfolgung aufnehmen. Von Beginn an hatten die Läuferinnen der Startgemeinschaft Gomaringen-Schwäbisch Hall, LAC Quelle Fürth und der LG Olympia Dortmund das Tempo gemacht. Kock machte einiges an Boden gut, ehe sie an Schlussläuferin Thea Heim übergab. Die pirschte sich weiter an das Spitzentrio heran und zog auf den letzten 200 Metern an Sina Babenhauserheide (Dortmund) und Julia Hiller (Quelle Fürth) vorbei. Nur zwei Hundertstelsekunden betrug der Vorsprung von Heim (6:26,87) auf die Fürtherin Hiller (6:26,89). Souverän sicherte Kerstin Marxen mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung den Titel für Gomaringen (6:21,50). Auf dem neuen Rang kam die Butenemsländerin Karina Hunfeld im Trikot des SV Friedrichsfehn ins Ziel (7:16,77).

Wie die Frauen der LG Telis Finanz Regensburg hatte sich die Herrenstaffel der LG Nord Berlin mit der schnellsten Vorlaufzeit für das Finale qualifiziert, doch wie Maren Kock und ihre Teamkolleginnen mussten sich Carsten Schlangen, Micha Heidenreich und Sebastian Dennis mit dem Vizetitel begnügen. Auf der dritten Position hatte Schlangen als Schlussläufer die Verfolgung von Sebastian Keiner (Laufteam Erfurt) und Richard Ringer (VfB Friedrichshafen) aufgenommen. Als Schlangen den Atem des Regensburger Florian Orth im Nacken spürte, setzte der Wahl-Berliner zum Angriff an, hielt Orth locker auf Distanz und zog an Richard Ringer vorbei. Sebastian Keiner jedoch behauptete die Spitzenposition bis ins Ziel und sicherte den Erfurtern in 7:07,03 Minuten den Titel. Schlangen musste sich um nur sechs Hundertstelsekunden geschlagen geben (7:07,09). Dritter wurde der VfB Friedrichshafen (7:09,30).

Gespannt wird Schlangen am Montag die Veröffentlichung der zweiten Nominierungsliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für die Weltmeisterschaft in Moskau erwarten. Die Chance, dass Schlangen trotz verpasster A-Norm in Moskau dabei sein darf, haben sich am Samstag verschlechtert. Denn der gebürtige Äthiopier Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) unterbot in Ninove (Belgien) als einziger DLV-Läufer die 1500-Meter-Norm.

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Schlangen für WM nominiert

8 Juli 2009

Carsten Schlangen, aus Meppen stammender und für LG Nord Berlin startender Sportler, ist vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) offiziell für die Weltmeisterschaften vom 15. bis 23. August in Berlin nominiert worden. Der Deutsche Meister wird genau wie Vizemeister Stefan Eberhardt (Laufclub Erfurt) über 1500 Meter starten. Beide Kontrahenten hatten die Pflichtzeit bereits vor den Titelkämpfen in Ulm erfüllt. Bislang hat der DLV bis auf die 4×400-Meter-Staffel der Frauen nur Aktive auf seiner Liste, die die A-Norm erfüllt haben. Das deutsche Aufgebot umfasst zurzeit 74 Athleten. Nach der Leichtathletik-Gala am 2. August in Wattenscheid findet die letzte Nominierung statt.

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Allein im Wind

17 Juni 2009

Vom Verzicht des Istaf auf die Diamond League wollen sich die aufstrebenden deutschen Mittelstreckler nicht bremsen lassen

Carsten Schlangen beim Istaf - Bild Merlin Rose

Es hat auch einen Vorteil, dass das Istaf, das bedeutendste Leichtathletik-Sportfest Deutschlands, nächstes Jahr umziehen wird, aus der Bel Etage der globalen Meetings ins Souterrain der günstigeren zweitrangigen Veranstaltungen, und wohl auch von West- nach Ostberlin, vom 75 000 Menschen fassenden Berliner Olympiastadion in das beschauliche, 25 000 Leute beherbergende Jahnstadion. Am Dienstag wurde der Verzicht auf Mitwirkung an der Diamond League 2010 verkündet, vorab schon hatte Carsten Schlangen, 1500-Meter-Läu-fer der LG Nord Berlin gesagt: „Dann müsste ich nicht mehr mit der S-Bahn zum Istaf fahren, sondern könnte zu Fuß hingehen." Abgesehen davon findet er die Zurückstufung schade: „Die letzten zwei Istafs", sagt Schlangen, „waren die besten, was die Kulisse, die Stimmung und die Atmosphäre angeht."

Schrittmacher für die Norm

Es ist klar, dass Carsten Schlangen das so sieht, denn bei den beiden letzten Istafs ist er jeweils persönliche Bestzeiten gerannt: Im vorigen Jahr qualifizierte er sich mit seinen 3:34,99 Minuten für die Olympischen Spiele in Peking, am vorigen Sonntag erfüllte er in 3:34,60 das No-minierungskriterium für die Weltmeisterschaften vom 15. bis 23. August auf der
gleichen blauen Bahn im Berliner Olympiastadion. Dass sich in dem sogar noch schnelleren Erfurter Stefan Eberhardt (3:33,92) ein weiterer 1500-Meter-Läufer für den Saisonhöhepunkt qualifizierte, hat es lange nicht mehr gegeben im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Dieser erfreuliche Umstand hat viel mit dem Istaf zu tun.

„Wir müssen den Istaf-Leuten auch mal danken", findet Henning von Papen, der für die Mittelstrecken zuständige DLV-Trainer: „Wir bekommen seit zwei Jahren immer ein paar Startplätze für unsere Läufer." Das sei ein wesentlicher Grund, dass die lange brachliegende Disziplin gerade wieder aufblüht. In der jüngeren Vergangenheit rannten die 1500-Meter-Läufer ja nur in einem Teufelskreis: „Wir hatten selten die Chance, unsere Leute in hochkarätige Rennen zu bekommen", erklärt Papen, „selbst wenn sie mal die Form dafür hatten."

Die Veranstalter stellen ihre Teilnehmerfelder anhand von Bestzeiten zusammen, diejenigen der deutschen Kandidaten waren oft nicht gut genug, und sie wurden eben auch nicht besser, weil ihnen die nötige Konkurrenz als Antrieb fehlte. „Wenn man 3:35 laufen will, muss alles zusammenpassen", sagt Stefan Eberhardt, 24. Carsten Schlangen, 28, sagt: „Bei den nationalen Meetings gibt es kaum jemanden, der ein Rennen so zusammenstellen kann, dass die Norm-Zeiten herauskommen."

Bei seinem Saisoneinstand in Dessau Anfang Juni beispielsweise hätten die vorgesehenen Schrittmacher weder das Tempo eingehalten, das abgesprochen war, noch die Distanz, für die sie engagiert gewesen waren. „Plötzlich stand ich allein im Wind", erzählt Schlangen, „und das war's dann auch schon." Der Gegenwind bremste ihn herunter auf 3:43,17 Minuten, die erste Chance war vertan, die WM-Norm von 3:36,20 Minuten zu erfüllen.

Fortschritte erkennbar

Der 1500-Meter-Lauf beim Istaf hingegen war „ein Rennen, in dem alles gepasst hat", findet Eberhardt: das Wetter mit viel Wärme und wenig Wind, der Rennverlauf mit schnellen Gegnern und wenig taktischem Geplänkel, die Unterstützung des 64 000 Menschen zählenden Publikums. Davon haben alle Läufer profitiert: „Ich bin ja nicht der einzige, der eine persönliche Bestzeit gelaufen ist", sagt Eberhardt, der sich gegenüber dem Vorjahr um fast dreieinhalb Sekunden steigerte. Fünf Mitläufer schafften auch eine, vier weiteren gelang immerhin eine Saisonbestmarke.

Es ist freilich nicht dieses Berliner Rennen vom Sonntagnachmittag allein, das den Eindruck erweckt, dass die deutschen Mittelstreckler wieder ein wenig im Kommen sind. Sie gehen mit einer ganz anderen Einstellung in ihre Wettkämpfe, mutiger, entschlossener, aggressiver. „Wir sind offensiver geworden", bestätigt Papen. Aber zu offensiv wollen sie den Rest der Welt nun auch nicht angreifen. „Es wäre fatal, wenn man jetzt als nächsten Schritt von den Jungs Zeiten von 3:32 Minuten erwartet", bremst der DLV-Trainer die Erwartungen: „Sie müssen sich jetzt erst mal in diesem Bereich stabilisieren."

Die Fortschritte scheinen dennoch keine einmaligen Ausrutscher zu sein. Außer Eberhardt und Schlangen gibt es über 1500 Meter noch den derzeit verletzten Wolfram Müller, 27, aus Pirna; der ehemalige U23-Europameister war in der Hallensaison am schnellsten unterwegs und verfehlte bei der EM in Turin nur knapp eine Medaille. „Der ist da konsequent von vorne gelaufen", lobt Schlangen, „man muss sich halt auch mal was trauen." Sowie der junge 800-Meter-Kol-lege Robin Schembera aus Leverkusen. Der gewann am Sonntag zwar beim Istaf, verfehlte aber in 1:45,96 Minuten noch die WM-Norm (1:45,40). „Auch er läuft sehr offensiv", sagt Carsten Schlangen, das gefällt mir gut.

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„Fast wie ein Profi"

11 März 2008

Schlangen will die Olympia-Norn „knacken"

um BERLIN/MEPPEN.

Nach zwiespältigen Gefühlen -guter 1500-m-Lauf ohne das erhoffte Ergebnis – bei den Hallenweltmeisterschaften im spanischen Valencia hat Carsten Schlangen den Blick nach vorn gerichtet: Kurzfristig auf die Olympischen Spiele in Peking in diesem Jahr und dann auf die Weltmeisterschaft in Berlin 2009.

„Carsten trainiert fast schon wie ein Vollprofi", erkannte sein ehemaliger Meppener Trainer Gerd Janning die guten Bedingungen für den aus der emsländischen Kreisstadt stammenden Läufer, der für die LG Nord Berlin startet. Dafür hat der Sportler, der im Oktober an der Technischen Universität Berlin seine letzte Architektur-Prüfung abgelegt hat, eine Art Urlaubssemester genommen.

„Das ist Carsten ohne weiteres zuzutrauen" (Jan Gerrit Keil, Leistungssportwart der LG Nord)

In Absprache mit der Uni wird er die Diplomarbeit erst ab Herbst 2009, nach der Weltmeisterschaft im Berliner Olympiastadion, in Angriff nehmen. Jetzt muss Schlangen die Norm für die Olympischen Spiele in Peking „knacken" und dafür seine Bestzeit um gut eine Sekunde auf 3:35,50 Minuten verbessern. „Nach den Leistungssteigerungen der letzten Jahre ist ihm das ohne weiteres zuzutrauen", urteilt der Leistungssportwart der LG Nord, Jan Gerrit Keil.

Schlangen und seine Mitstreiter von der LG Nord, die am Wochenende ohne den Emsländer bei der deutschen Crossmeister-schaften in Ohrdruf den Titel gewannen, bestreiten zur Olympiavorbereitung ein Trainingslager in Portugal und Südafrika. Keil hofft, dass der Emsländer dann „endlich auch mal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hat und in den Endlauf kommt". In Valencia fehlten ihm gerade 55 Hundertstelsekunden für die Qualifikation zum Finallauf, bei dem in der Halle nur neun Sportler starten. Schon bei der Europameisterschaft 2006 in Göteborg hatte der Emsländer den Endlauf nur knapp verpasst. Damals hätte seine Zeit zum Finale und Rang 10 gereicht, aber die Platzierung langte nicht, weil sich in einem anderen Vorlauf zu viele Läufer mit langsameren Zeiten direkt qualifiziert hatten.

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Pressetermin und Autogrammstunde beim Berliner Firmenlauf

5 Juli 2007

Endlich ist es wieder so weit, die Beine unter dem Schreibtisch hervorzuholen und ihnen Auslauf auf den schönsten Straßen unserer Hauptstadt zu gewähren. Morgen startet der Berliner Firmenlauf unseres Vereins.

In den letzten Jahren hat sich der Lauf zu einem wahren Klassiker entwickelt. Nach Frankfurt und München ist er einer der beliebtesten Firmenläufe in Deutschland. Ich möchte meinen Verein bei der Arbeit unterstützen. In diesem Jahr werde ich im Rahmenprogramm des Laufs der eingeladenen Presse ein Interview geben und auch auf Autogrammwünsche eingehen.

Los geht es um 18:30 am Brandenburger Tor.

Ich freue mich auf Euch. Carsten