Posts Tagged ‘Olympische Spiele’

Zwei Schreckmomente vor der Abreise nach London

31 Juli 2012

Mittelstreckenläufer Carsten Schlangen macht sich heute auf den Weg zu den Olympischen Spielen

Marco di Carli hat schon englische Olympia-Luft geschnuppert und einen gelungenen Einstand bei den Schwimmwettkämpfen in London gefeiert. Heute macht sich mit Carsten Schlangen der zweite Emsländer auf den Weg zu den Olympischen Spielen, wo der Mittelstreckenläufer am Freitag bei den Vorläufen über 1500 Meter seinen ersten Auftritt hat.

Vor seiner Abreise musste Schlangen aber noch zwei Schreckmomente überstehen. Dass ein Paketzustelldienst die Sendung mit Schlangens Olympia-Ausrüstung aus den Augen verloren hat, ist sicher eine humoristische Anekdote. Weitaus mehr Sorgen bereitete dem 31-Jährigen eine Muskelverletzung, die er sich beim Trainingslager in Malente zugezogen hatte. „Ich konnte zwei Tage lang nicht richtig trainieren“, berichtet der gebürtige Meppener. Zwangsläufig kamen Gedanken an die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Daegu im vergangenen Jahr auf, wo Schlangen verletzt abreisen musste.

Gemeinsam mit Hindernisläufer Steffen Uliczka aus Kiel wollte sich Schlangen in Schleswig-Holstein den Feinschliff für Olympia holen. Nicht nur für die Fußball-Weltmeister von 1974 ist der „Geist von Malente“ ein Begriff. Schlangen hatte sich vor den Europameisterschaften in Barcelona in Malente vorbereitet und in Spanien die Silbermedaille geholt.

Das soll ein gutes Omen sein, auch wenn der Architekt in London nicht mit einer Medaille spekuliert. „Das Finale ist das Ziel. Und das ist schon verdammt schwer. Einige Leute sind absolut fit“, hat Schlangen die Konkurrenz im Blick.

Zum Glück ist auch der Wahl-Berliner wieder fit und die Muskelzerrung vollständig auskuriert. „Es geht wieder richtig gut“, freut sich Schlangen auf seine zweiten Olympischen Spiele nach Peking 2008.

Pünktlich vor der Abreise soll auch das Paket mit der Olympia-Ausrüstung wieder aufgetaucht sein und noch rechtzeitig nach Berlin geschickt werden. „Zur Not habe ich ja noch eine Ersatztasche“, lässt sich Schlangen nicht aus der Ruhe bringen. So cool und schick gekleidet hat der Meppener alle Chancen auf das Finale.

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Zwei Athleten, ein Ziel: Der Finallauf in London

21 Juli 2012

Der Reporter - Zwei Athleten, ein Ziel: Der Finallauf in London

Typisch englisches Regenwetter, ideale Laufstrecken und die nötige Ruhe vor einem der absoluten Höhepunkte ihrer Sportlerkarriere. Kein Wunder also, dass sich 3000-Meter-Hindernisläufer Steffen Uliczka und 1500-Meter-Mittelstreckler Carsten Schlangen ausgerechnet das beschauliche Bad Malente-Gremsmühlen als Ort für ihr Abschluss-Trainingslager ausgesucht haben. Gemeinsam mit Bundestrainer Werner Klein und Trainer Roland Wolff bereiten sich die deutschen Ausnahmeläufer hier schon seit über einer Woche auf die Olympischen Sommerspiele in London vor, die am 27. Juli feierlich eröffnet werden.

Der idyllische Kurort ist aber kein Neuland für die befreundeten Athleten. Beide nutzten die optimalen Trainingsbedingungen in Bad Malente-Gremsmühlen in der Vergangenheit schon einmal, um sich auf wichtige Wettkämpfe vorzubereiten. Für Werner Klein hingegen ist es der erste Arbeitsaufenthalt in der Holsteinischen Schweiz, auch er zeigte sich angetan; „Die Bedingungen sind hervorragend. Wir können uns hier in aller Ruhe auf das Training konzentrieren, es gibt viele schöne Laufstrecken im Wald und an den Seen sowie ein tolles Stadion mit einer Laufbahn, auf der die Sportler selbst bei Regen gut trainieren können”, schwärmte der Bundestrainer.

Zwar gehen der gebürtige Preetzer Steffen Uliczka und der Berliner Carsten Schlangen beim wohl wichtigsten Sportereignis der Welt in unterschiedlichen Disziplinen an den Start, ihre Tagesabläufe im Trainingslager sind aber nahezu identisch. Nach dem Frühstück zieht es die beiden Leichtathleten erst einmal ins „Cafe Uliczka”, um sich bei einem Espresso oder einem Latte Macchiato auf den Tag einzustimmen. „Ich habe meine eigene Espresso-Maschine immer dabei, ohne geht es nicht”, gestand Steffen Uliczka mit einem Schmunzeln. Um 9.30 Uhr steht dann das erste Training des Tages auf dem Programm – getrennt absolvieren sie Ausdauer-, Tempo- oder Intervallläufe. Die zweite Einheit folgt am frühen Abend, nachdem die Leistungssportler beim Mittag und einer anschließenden Ruhephase wieder neue Kraft getankt haben. Bei einem gemütlichen Abendessen lassen Sportler und Trainer schließlich den Tag ausklingen.

An diesem Wochenende endet das individuelle Trainingslager in Bad Malente-Gremsmühlen allerdings für die beiden Ausdauerläufer. Nach einer kuren Erholungszeit in ihren jeweiligen Heimatorten reisen Steffen Uliczka und Carsten Schlangen am 28. Juli in das Bundesleistungszentrum nach Kienbaum (südöstlich von Berlin). Dort stehen für das komplette, rund 75. Sportler umfassende Leichtathletik-Team Regeneration und teambildende Maßnahmen wie Grill- und Spielabende auf dem Trainingsplan. Am 31. Juli, drei Tage bevor es für Steffen Uliczka und Carsten Schlangen in London erstmals ernst wird, geht ihr Flieger in die englische Hauptstadt, die für 17 Tage der pulsierende Mittelpunkt der Sportwelt sein wird.

Die Vorfreude der beiden Ausdauerläufer steigt von Tag zu Tag, zumal der Weg zu den begehrten Olympia-Tickets viel Kraft gekostet’ hat. Steffen Uliczka und Carsten Schlangen mussten an ihre Grenzen gehen, um die hohen Norm-Anforderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu erfüllen. Beide unterboten die geforderten Zeiten, indem sie „Last-Minute” persönliche Bestzeiten liefen und sicherten sich somit die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen. Während es für den 28-jährigen Uliczka in London die Premiere sein wird, ist es für Carsten Schlangen nach Peking 2008, wo er den Halbfinallauf erreichte, bereits der zweite Auftritt bei Olympischen Spielen. Der :31-Jährige muss aber der. steinigen Qualifikation ein wenig Tribut zollen und klagt über das ein oder andere Wehwehchen. „Die vielen Normversuche, das harte Training und der Stress haben Spuren hinterlassen. Ich konnte die Tage leider nicht immer so trainieren, wie ich das gern wollte”, berichtete Schlangen und hofft, dass er sich bis zu seinem ersten Start am 3. August wieder komplett erholt habe. Trotzdem freue er sich natürlich auf die Wettkämpfe, allein dabei zu sein, sei schon ein riesiger Erfolg für ihn. Ziele hat der Architekt selbstverständlich trotzdem: „In den Finallauf zu kommen, also unter die besten 12 von über 50 Startern, wäre für einen weißen Läufer eine große Errungenschaft”, sagte der aktuell 13. der Weltrangliste über 1500-Meter. Einziger Wermutstropfen bei aller Vorfreude ist für Carsten Schlangen die Tatsache, dass das deutsche Leichtathletik-Team nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen wird, denn das gehöre für ihn einfach dazu.

Steffen Uliczka sieht das anders: „Ich finde das nicht schlimm, dass wir nicht mit einlaufen, aber das ist typbedingt. Ich stehe da nicht so drauf.” Er werde sich die Feier und die Wettkämpfe aber im Fernsehen anschauen, um sich auf die Olympischen Spiel einzustimmen. Für den ehrgeizigen und zielstrebigen Kieler Studenten der Agrarwissenschaften stehe nicht der ganze Trubel um Olympia sondern seine eigene, Leistung im Vordergrund. „Ich fühle mich spitzenmäßig. Olympia ist das Größte und ich will dort in den Finallauf – das ist mein Anspruch. Ich will beim Saisonhöhepunkt meine Bestzeit natürlich noch einmal unterbieten”, so Uliczka.

Nach ihren Wettkämpfen wollen sich die beiden Athleten, die sich voraussichtlich auch im Olympischen Dorf ein Zimmer teilen werden, auch noch andere Sportarten anschauen. Am 13. August, einen Tag nach der Abschlussfeier, treten sie mit den anderen deutschen Olympiateilnehmern die Heimreise an. Erstmals in der Geschichte der Spiele, kehrt das deutsche Olympia-Team gemeinsam nach Deutschland zurück. Mit der MS Deutschland, bekannt aus der Fernsehserie „Das Traumschiff”, geht es von den London nach Hamburg, wo es einen großen Empfang für die Athleten geben soll. Steffen Uliczka und Carsten Schlangen dürfen sich dann endlich für ihre Erfolge gebührend feiern lassen und die guten Bedingungen in Malente haben ihren Teil dazu beigetragen.

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Schlangen & Uliczka: Malenter Feinschliff mit Espresso-Ritual

20 Juli 2012

Lübecker Nachrichten - Schlangen & Uliczka: Malenter Feinschliff mit Espresso-Ritual

Den Rucksack geschultert, die Kappe ins Gesicht gezogen, schlendert Steffen Uliczka über den Rasen am Malenter Sportzentrum. Locker, flockig, nicht eine einzige Schweißperle auf der Stirn. Dass er gerade eine zweistündige Einheit hinter sich, es ist dem 3000-m-Hindernisläufer nicht anzusehen. „Ich fühle mich richtig, richtig gut, einfach spitzenmäßig, ” Der gebürtige Preetzer braucht es eigentlich nicht zusagen. In jeder Geste ist das zu sehen, seine Vorfreude auf seine ersten Olympischen Spiele spürbar.

Das Gefühl, es geschafft zu haben, es ist erst zwei Wochen alt. Der Lauf in Lüttich, die letzte Chance, das bange Warten nach dem Zieleinlauf, die Frage, ob es für die die Norm (8:23,0) gereicht hat, es ist für ihn noch wie gestern. „Die Zeit kam erst ewige Minuten nach dem Zieleinlauf. Das waren die längsten Minuten meines Lebens.” Und dann der erlösende Sprung in die Arme des Trainers. 105 Glückwunsch-SMS und -Mails zählte er am Tag danach. Er hat sie alle noch.

Jetzt ist in Uliczka in Malente, holt sich mit dem Berliner Carsten Schlangen, EM-Zweiter 2010 über 1500 m, den Olympia-Feinschliff. Waldläufe, mal locker, mal bergan, oder rund um den Kellersee, Intervalleinheiten im Stadion — das Duo, das sich oft bei Lehrgängen ein Zimmer teilt, ist vor allem „von den tollen Laufstrecken begeistert. Außerdem haben wir hier unsere Ruhe.”

Bis Sonntag ist Uliczka noch in Malente. Der Fahrplan danach: Zwischenstopp in Kiel (,‚Ein paar Tage Ruhe, Sauna, einmal Training pro Tag”), ab 28. Juli Sportschule Kienbaum, „da treffen sich alle deutschen Leichtathleten”, ehe am 31. Juli der London-Flieger geht. Dass er die Eröffnung verpasst, ist für ihn „gar nicht so schlimm. Ich steh’ ohnehin nicht auf solche Sachen, werde aber in Kiel vorm Sofa mal reinschauen.” Dafür weiß er schon jetzt, dass er bis zum Ende der Spiele bleibt, mit der „MS Deutschland” zurückkehrt: „Ich will mir andere Sportarten anschauen — Marathon, Triathlon, Trapschießen.”

Und was will er selbst zeigen? „Für mich ist es schon ein Riesenerfolg dabei zu sein.” Aber das reicht ihm nicht. „Nur mal so mitlaufen, das bin nicht ich, Das Finale ist mein Anspruch.” Die Bestzeit von Lüttich (8:22,93) soll auf dem Weg dahin erneut fallen. Nur eins wird er auf der Insel vermissen— seine Espressomaschine. „Die ist überall mit dabei, selbst hier”, erklärt Bundestrainer Werner Klein, „das Kaffeetrinken ist für ihn und uns schon ein Ritual.” Verzichten müssen sie auf der Insel nicht darauf. Im Olympischen Dorf soll es an nichts fehlen.

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Reicht Kock und Schlangen bereits die B-Norm?

23 April 2012

Leichtathleten absolvierten Lauftrainingslager

Die emsländischen Lang- und Mittelstreckenläufer Maren Kock aus Brögbern und der Meppener Carsten Schlangen haben sich auf die anstehenden Saisonhöhepunkte eingestimmt.

Vor den Ostertagen weilte Kock mit ihren Teamkollegen von der LG Telis Finanz Regensburg im italienischen Cervia, einer Stadt an der Adria in der Nähe von Rimini. „Das Trainingslager war geprägt von Dauerläufen mit verschiedenen Längen und Intensitäten. In der ersten Woche hat Maren 180 Kilometer Dauerlauf absolviert. In der zweiten waren es etwas weniger“, erklärt ihr Trainer Arno Kosmider.

Am 5. Mai wird die aktuelle Deutsche Hallenmeisterin über 1500 Meter bei den nationalen Meisterschaften in Marburg erstmals die 10 000 Meter auf der Bahn absolvieren. Der erste Qualifikationstermin für die 5000 Meter steht am 23. Mai beim Internationalen Sportfest in Koblenz auf dem Programm.

Laut Kosmider hofft die 21-jährige Kock, sich über 5000 Meter für die Europameisterschaft im finnischen Helsinki (21. Juni bis 1. Juli) qualifizieren zu können. Unmittelbar davor steigen die nationalen Titelkämpfe in Wattenscheid (16. und 17. Juni). „In erster Linie ist die Deutsche Meisterschaft maßgebend. Maren bereitet sich nicht auf die Olympischen Spiele vor, denn die Norm ist noch viel schwieriger zu laufen. Sich für die EM zu qualifizieren ist realistisch“, sagt Kosmider. Olympia findet vom 27. Juli bis 12. August in London statt.

Unterdessen hat Schlangen am Wochenende sein zehntägiges Trainingslager in Portugal beendet. Dort war er mit seiner Trainingsgruppe von der LG Nord Berlin. „Das Training läuft nach überstandenem Infekt im Winter/Frühjahr jetzt wieder sehr gut“, ist Schlangen zuversichtlich.

Grundsätzlich werden die Sportler für die EM nominiert, wenn sie die A-Norm einmal erfüllt haben. Der Qualifikationszeitraum reicht vom 1. April bis zum 17. Juni. Voraussetzung für die Nominierung ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften – jeweils in der Disziplingruppe. Der Verband kann aber auch diejenigen nominieren, die die B-Norm erfüllt haben.

Über 5000 Meter liegt die A-Norm bei den Frauen bei 15:30 Minuten. Die B-Norm beträgt 15:35 Minuten. Die 1500-Meter-A-Norm der Männer ist auf 3:38,50 Minuten festgesetzt, die B-Norm auf 3:39,50 Minuten.

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Ergebnisse

16 Juni 2009

Ergebnisse 2011

Wettkampf Ort Datum Link Quelle
FBK Games Hengelo 29.05 Link Leichtathletik.de
OSC Sportfest Berlin 19.05 Link Leichtathletik-Berlin.de
BBM – Langstaffeln Vehlefanz 07.05 Link Leichtathletik-Berlin.de

Ergebnisse 2010

Wettkampf Ort Datum Link Quelle
BBM – Staffeln Halle Berlin 17.01 Link Leichtathletik-Berlin.de
BBM Halle Potsdam 23.01 Link Leichtathletik.de

Ergebnisse 2009

Wettkampf Ort Datum Link Quelle
BBM – Staffeln Halle Potsdam 11.01 Link BLV
BBM – Meisterschaften Halle Berlin 24.01 Link BLV
Sparkassen Cup Stuttgart 07.02 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften Halle Leipzig 22.02 Link Leichtathletik.de
Hallen Europameisterschaft Turin 07.03 Link Leichtathletik.de
BBM – Staffeln Freiluft Berlin 10.05 Link BLV
Anhalt 2009- German Meeting Dessau 02.06 Link Leichtathletik.de
Weltklasse Baunatal Baunatal 05.06 Link Weltklasse Baunatal
DKB-Istaf Golden League Berlin 14.06 Link DKB-ISTAF
Deutsche Meisterschaften Ulm 04./05.07 Link Leichtathletik.de
Weltklasse hinterm Deich Cuxhaven 22.07 Link Leichtathletik.de
DAK Leichtathletik Gala Wattenscheid 02.08 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften Langstaffeln Rhede 09.08 Link Leichtathletik.de
IAAF-Weltmeisterschaften Berlin 15.08 Link Leichtathletik.de
Silvesterlauf Trier Trier 31.12 Link Leichtathletik.de

Die Ergebnisse sind ab dem Jahr 2008 in umgekehrt chronologischer Reihenfolge geordnet.

Ergebnisse 2008

Wettkampf Ort
Datum Link Quelle
Silvesterlauf Trier Trier 31.12 Link Teamsoft
Berliner Meisterschaften Cross Berlin 09.11 Link BLV
SCC Cross Berlin 02.11 Link SCC-Running
Sägerserie 2008 Lauf 1 Berlin 18.10 Link LG-Nord.de
15. Tübinger Stadtlauf Tübingen 14.09 Link MikaTiming
Seat Decanation Paris 06.09 Link Leichtathletik.de
Olympische Spiele 2008 (Halbfinale) Peking (China) 17.09 Link Leichtathletik.de
Olympische Spiele 2008 (Vorläufe) Peking (China) 15.09 Link Leichtathletik.de
DLV-GALA Wattenscheid 01.08 Link Leichtathletik.de
Deutsche Staffelmeisterschaften (Freiluft) Berlin 20.07 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften (Freiluft) Nürnberg 05.07 Link Leichtathletik.de
IAAF-Meeting Jerez Jerez (Spanien) 24.06 Link IAAF.org
Spar-Europacup Annecy (Frankreich) 21.06 Link Leichtathletik.de
Lausitz-Meeting Cottbus 11.06 Link Leichtathletik.de
11. Askina-Meeting Kassel 06.06 Link Leichtathletik.de
DKB-ISTAF Berlin 01.06 Link Leichtathletik.de
15. Stadionfest Königs-Wusterhausen 27.05 Link Stadionfest.de
BBM Langstaffeln Brandenburg 19.04 Link BLV
Hallen-Weltmeisterschaft Valencia (Spanien) 07.03 Link Leichtathletik.de
Deutsche Hallenmeisterschaften Sindelfingen 23.02 Link Leichtathletik.de
Deutsche Staffelmeisterschaften Halle Düsseldorf 17.02 Link Leichtathletik.de
Norddeutsche Meisterschaften Hamburg 02.02 Link Leichtathletik.de
BBM Halle Potsdam 26.01 Link BLV

 

 

Ergebnisse 2007

Wettkampf Ort Datum Link Quelle
Silvesterlauf Trier Trier 31.12 Link Silvesterlauf Trier
BBM Cross Ludwigsfelde 11.11 Link BLV
SCC Cross Berlin 04.11 Link SCC Running
Crosstock Rostock 27.10 Link Crosstock
DKB-ISTAF Berlin 16.09 Link Leichtathletik.de
Seat Decanation Paris 08.09 Link Leichtathletik.de
RAG-DLV-Gala Wattenscheid 12.08 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften Erfurt 22.07 Link Leichtathletik.de
Weltklasse hinterm Deich Cuxhaven 14.07 Link Leichtathletik.de
Europacup München 24.06 Link Leichtathletik.de
Lausitz Meeting Cottbus 20.06 Link Leichtathletik.de
Weltklasse in Biberach Biberach 16.06 Link Leichtathletik.de
Askina Meeting Kassel 06.06 Link Leichtathletik.de
Anhalt Meeting Dessau 01.06 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften Langstaffeln Zeulenroda 05.05 Link BLV
BBM Langstaffeln Berlin 21.04 Link BLV
Deutsche Crossmeisterschaften Ohrdruf 10.03 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften Halle Leipzig 17.02 Link Leichtathletik.de
Deutsche Meisterschaften Halle Langstaffeln Sindelfingen 11.02 Link Leichtathletik.de
Norddeutsche Meisterschaften Halle Berlin 04.02 Link BLV
BBM Halle Berlin 21.01 Link BLV

 

Meisterhaft in Spitzensport und Studium

20 Dezember 2008

Die TU Berlin ehrte ihre erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler

Ob bei Hochschulmeisterschaften, bei deutschen und europäischen Wettkämpfen, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen: TU-Studierende beweisen sich immer wieder bei sportlichen Veranstaltungen. Und sie zeigen, dass es möglich ist, neben dem Studium erfolgreich Spitzensport zu treiben. Für ihre Leistungen wurden sie Anfang Dezember vom Präsidenten der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, geehrt.

TU Intern - Meisterhaft in Spitzensport und Studium

Ausgezeichnet wurden 24 Sportlerinnen und Sportler, die bei Hochschulmeisterschaften erfolgreich sind, und in zehn Sportarten wie Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Rudern, Segeln, Sportschießen, Volleyball und Wasserball national und international in der Spitzenklasse agieren. Als Präsent erhielten sie USB-Sticks mit TU-Logo sowie Eintrittskarten für die Hochschulsportshow im Januar (s. Kasten).

Besondere Anerkennung zollte der Präsident den beiden Olympioniken der TU Berlin: Manuel Brehmer, Ruderer und Student der Energie- und Verfahrenstechnik, nahm im Sommer in Peking bereits zum zweiten Mal an den Olympischen Spielen teil. Zusammen mit seinem Partner Jonathan Koch trat er im Leichtgewicht-Doppelzweier an, zog ins Halbfinale ein und erreichte im B-Finale insgesamt Platz neun. Carsten
Schlangen konnte sich als einziger deutscher Mittelstreckenläufer für Peking qualifizieren. Der angehende Architekt erreichte das Halbfinale in 3:36,34 Minuten. Im Schlussspurt wurde er dann auf den letzten 100 Metern noch eingeholt; nur 17 Hundertstel fehlten zum Finaleinzug. Die beiden Olympiateilnehmer sowie Sieger bei nationalen und internationalen Wettkämpfen erhielten außerdem einen Matheon Buddy-Bären.

„Für die sportlichen Leistungsträgerinnen und -träger ist es oft schwierig, das zeitaufwendige Training und die Teilnahme an Wettkämpfen mit den Anforderungen des Studiums zu koordinieren. Ohne die Unterstützung der Dozentinnen und Dozenten, der Mentorinnen und Mentoren und vieler anderer wäre es nahezu unmöglich, Spitzenleistungen zu erbringen", so Präsident Kurt Kutzler. „So möchte ich einerseits den Sportlern, andererseits ihren Unterstützerinnen und Unterstützern herzlich danken."

Die TU Berlin bietet ihren Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern verschiedene Maßnahmen an. Sie ist unter anderem „Partnerhochschule des Spitzensports", ein Projekt des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands, und hat ein Projekt zur besonderen Betreuung der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gestartet, das schon einige Erfolge gezeitigt hat und von der Zentraleinrichtung Hochschulsport koordiniert wird.

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Olympic Architecture – Das Architekturbuch zur Olympiade

23 Oktober 2008

Olympic Architecture - Eine Illustration von Norman Palm zum Blog von Carsten SchlangenLange bevor ich darüber nachdachte, den Laufsport etwas ernsthafter zu betreiben und aus meinem Hobby etwas mehr zu machen, begann ich eher beiläufig, mich mit den Olympischen Spielen in Peking zu beschäftigen.

Es war im Dezember 2004. Die letzte Olympiade in Athen war gerade vorüber. Ich studierte zu dieser Zeit für ein Jahr in Helsinki. Aus dem Nichts tauchte plötzlich dieses unglaubliche Rendering auf (Ein Rendering ist eine 3D-Computer-Visualisierung) . Kaum ein Architekturstudent konnte sich seinem Bann entziehen. Es war ein Rendering des schweizer Architekturbüros Herzog&deMeuron, das ein großartiges Stadion zeigte.

Etwa drei Jahre später stand ich im August 2008 am Schalter der Lufthansa in Frankfurt und betrachtete dieses Rendering erneut. Es hatte sich in der Zwischenzeit viel verändert. Aus der Visualisierung war gebaute Realität geworden und aus dem Architekturstudenten vorübergehend ein Profisportler.

Ich war umringt von Deutschen Leichtathleten, die sich ebenfalls das Rendering in dem Buch Olympic Architecture Beijing 2008 ansahen. Mit jeder Seite, die ich umblätterte, wurden die Augen der Athleten größer. Die Vorfreude auf das Kommende stieg.

Im Laufe der Olympiade wurde das Buch immer wieder herumgereicht und die Seiten mit den Bildern des Nationalstadions aufgeschlagen. Ich möchte das Buch, das mir selbst sehr gut gefallen hat im Peking Spezial kurz vorstellen.

Rezension

Die englischsprachig gehaltene Dokumentation beschreibt sämtliche Wettkampfstätten der 29. Olympischen Spiele. Die Dokumentation unterteilt die Gebäude nach Neu-, Um- und Temporärbauten. Der Vorstellung voran geht eine Einführung zu den grundsätzlichen Entwurfsgedanken der Olympischen Spiele in Peking.

Dieser systematische Aufbau bringt mit sich, dass das Buch auf den ersten Seiten natürlich unglaublich spannend zu lesen ist, zum Ende dafür leider etwas an Kraft verliert. Die großen Entwürfe wie etwa das 'Nationalstadion' oder der 'Watercube' sind naturgemäß als Neubauten im vorderen Teil zu finden.

Das Buch wurde vom Birkhäuser Verlag in Kooperation mit dem Beijing Institute of Architectural Design erstellt und ist die einzige offizielle Dokumentation der Bauten der Olympischen Spiele.

Die Zusammenarbeit scheint gewisse Pflichten mit sich zu bringen. So werden einige negative Begleiterscheinungen der Planungen in Peking ausgeblendet. Zwangsumsiedlungen im Zuge der Spiele oder die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen der Wanderarbeiter werden nicht oder nur am Rande angesprochen.

Insgesamt sind die einzeln vorgestellten Bauprojekte umfangreich bebildert. Zu den Bildern gesellen sich auch immer wieder Originalrenderings der Architekturbüros aus der Wettbewerbsphase.

Die Renderings geben dem Betrachter die Möglichkeit, die Planungen mit der späteren Ausführung zu vergleichen und sich selbst ein Bild davon zu verschaffen, wo die Planungen mit dem später Gebauten übereinstimmen. Insgesamt ergibt sich so das überraschend erfreuliche Bild, dass die Architekturen der häufig nicht chinesischen Architekten in China sehr viel genauer umgesetzt wurden, als dies zum Teil in anderen Regionen der Welt üblich ist. China selbst ist in Architekturkreisen durchaus auch dafür bekannt, Entwürfe westlicher Architekten in Eigenregie fortzuführen und die Architekten dafür nicht einmal zu entlohnen. Der Rahmen der Olympischen Spiele scheint hier einen anderen Wind in die üblichen Vorgänge gebracht zu haben.

Aus Sicht der Architektur können die Spiele von Peking als Errungenschaft gefeiert werden. Kühne Architekturen wurden realisiert. Noch vor Jahren für unbaubar gehaltene Strukturen wurden mit Leichtigkeit umgesetzt. Ein Kostenlimit scheint für die prestigeprächtigen Bauten kaum existiert zu haben. Ich denke da in allererster Linie natürlich an das Vogelnest.

Insgesamt finden sich in der umfangreichen Dokumentation leider wenige Detailzeichnungen, die für Architekten oder allgemein Architektur-Interessierte eine schöne zusätzliche Information dargestellt hätten. Vermutlich sahen sich die Autoren in dem Konflikt eine umfassende Dokumentation nicht noch zusätzlich mit vielen Detailzeichnungen aufzublasen. Diese Auslassung ist daher insgesamt verständlich.

In anderen Zeichnungen wie etwa Grundrissen und Schnitten werden zum Teil Farbcodierungen verwendet, die in keiner erklärenden Legende auftauchen. Es drängt sich leider die Vermutung auf, dass die originalen Planzeichnungen reinkopiert wurden, ohne Anpassung an das Buch.

Die Einführung über die Grundsätze der Planungen, die dem Katalog der Bauten vorangestellt ist ist sehr gelungen. So war mir persönlich überhaupt nicht bewußt, wie grundlegend die Bauprojekte der Olympiade mit Konzepten der Nachnutzung geplant wurden. Oder wie tiefgreifend versucht wurde, die wild wuchernde Stadt Peking verkehrstechnisch funktionaler zu gestalten.

Vor den persönlichen Erlebnissen in Peking fand ich etwas schade, dass im Buch keine Vorstellung der Planung des Olympischen Dorfes vorkommt. Die Planungen schienen bis zur Olympiade geheim zu sein, zu geheim, um sie in einer offiziellen Dokumentation der Welt vorzustellen.

Nach der Heimkehr und den Erlebnissen in der Mini-Welt des Olympischen Dorfes denke ich etwas anders. Diese Auslassung ist für mich ein sehr positives Signal an die Sportwelt:

Hier im Olympischen Dorf seid ihr unter Euch und das gönnen wir Euch!

Carsten

Das Buch kann zum Beispiel bei Amazon.de gekauft werden

„Fast wie ein Profi"

11 März 2008

Schlangen will die Olympia-Norn „knacken"

um BERLIN/MEPPEN.

Nach zwiespältigen Gefühlen -guter 1500-m-Lauf ohne das erhoffte Ergebnis – bei den Hallenweltmeisterschaften im spanischen Valencia hat Carsten Schlangen den Blick nach vorn gerichtet: Kurzfristig auf die Olympischen Spiele in Peking in diesem Jahr und dann auf die Weltmeisterschaft in Berlin 2009.

„Carsten trainiert fast schon wie ein Vollprofi", erkannte sein ehemaliger Meppener Trainer Gerd Janning die guten Bedingungen für den aus der emsländischen Kreisstadt stammenden Läufer, der für die LG Nord Berlin startet. Dafür hat der Sportler, der im Oktober an der Technischen Universität Berlin seine letzte Architektur-Prüfung abgelegt hat, eine Art Urlaubssemester genommen.

„Das ist Carsten ohne weiteres zuzutrauen" (Jan Gerrit Keil, Leistungssportwart der LG Nord)

In Absprache mit der Uni wird er die Diplomarbeit erst ab Herbst 2009, nach der Weltmeisterschaft im Berliner Olympiastadion, in Angriff nehmen. Jetzt muss Schlangen die Norm für die Olympischen Spiele in Peking „knacken" und dafür seine Bestzeit um gut eine Sekunde auf 3:35,50 Minuten verbessern. „Nach den Leistungssteigerungen der letzten Jahre ist ihm das ohne weiteres zuzutrauen", urteilt der Leistungssportwart der LG Nord, Jan Gerrit Keil.

Schlangen und seine Mitstreiter von der LG Nord, die am Wochenende ohne den Emsländer bei der deutschen Crossmeister-schaften in Ohrdruf den Titel gewannen, bestreiten zur Olympiavorbereitung ein Trainingslager in Portugal und Südafrika. Keil hofft, dass der Emsländer dann „endlich auch mal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hat und in den Endlauf kommt". In Valencia fehlten ihm gerade 55 Hundertstelsekunden für die Qualifikation zum Finallauf, bei dem in der Halle nur neun Sportler starten. Schon bei der Europameisterschaft 2006 in Göteborg hatte der Emsländer den Endlauf nur knapp verpasst. Damals hätte seine Zeit zum Finale und Rang 10 gereicht, aber die Platzierung langte nicht, weil sich in einem anderen Vorlauf zu viele Läufer mit langsameren Zeiten direkt qualifiziert hatten.

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Wahnsinn Jugendspiele

12 Juli 2007

Olympia will eat itselfViel mehr Fehlentscheidungen hätte der Kreis alter Männer auf der 119.IOC Konferenz in Guatemala-City nicht mehr herbeirufen können. Nachdem bereits am ersten Tag der Zusammenkunft die Fundamente für die endgültige Zerstörung eines Weltnaturerbes im Westkaukasus gefällt wurde (Bericht: Sotschi 2014), richteten sich am zweiten Tag die Interessen auf die "Jugend der Welt".

Jacques Rogge sprach von einer "historischen Entscheidung" und auch viele andere Redner konnten sich offenbar kaum die Freudentränen verkneifen während sie bereits über Münzprägungen der ersten Jugendspiele nachdachten.

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