Posts Tagged ‘Interview’

“Über die Bahn fegen”

7 August 2013
Länge: 4min 46sec
Author: FARTLEK
Inhalt: Zwischen Normjagd und Bangen um die Nominierung schenkte uns Carsten Schlangen, knapp zwei Wochen vor Beginn der WM in Moskau, seine kostbare Zeit und ließ uns einen Blick in das Trainingsgeschehen der LG Nord Berlin werfen. Dabei entstand dieses Portrait aus bewegten Bildern mit ein paar Gedanken zum Leistungssport.

 

Länge: 8min 09sec
Author: FARTLEK
Inhalt: In Teil 1 des Interviews mit Fartlek spricht Carsten Schlangen über den “Emsland-Mode” und den Stellenwert seiner Heimat bis heute. Außerdem verrät er ein wenig über seinen damaligen Wechsel zur LG Nord Berlin und was es bedeutet als Underdog neu in eine Trainingsgruppe zu kommen.

 

Länge: 11min 06sec
Author: FARTLEK
Inhalt: Seht und hört im Teil 2 des Interviews, welche Rolle Trainer Roland Wolff für ihn einnimmt und was sein Trainingskonzept ausmacht.

„Der Installateur ist am Werk“

10 Juli 2012


Berliner Zeitung - Der Installateur ist am Werk. Carsten Schlangen schafft es doch noch zu Olympia

Carsten Schlangen schafft es doch noch zu Olympia

Wochenlang ist 1 500-Meter-Läufer Carsten Schlangen der Olympianorm hinterhergerannt. Mal verpasste er sie knapp, mal war das Feld zu langsam, mal stürzte der EM-Zweite von 2010 fast. Gedanklich hatte er London abgehakt. Aber am Freitag gelang dem 31-Jährigen von der LG Nord Berlin in Bottrop doch noch die Qualifikation — kurz vor Meldeschluss und in persönlicher Bestzeit von 3:33,64 Minuten.

Herr Schlangen, was hatte das Rennen in Bottrop, was die Rennen in Rabat, New York, Helsinki und Reims nicht hatten?

Gute äußere Bedingungen und ein Feld, in dem die Tempomacher und Läufer sofort schnell liefen.

Was haben die Zahlen 3:35,50 in den letzten Wochen für Sie bedeutet?

Ziemlich viel Druck. In Rabat war ich 32 Hundertstelsekunden langsamer als die Norm. Ein Moment, der fast nicht messbar ist. Mit jedem Rennen, in dem ich die Norm nicht geschafft habe, stieg der Druck. Ich wusste ja, dass ich die Norm in den Beinen hab’. Ich musste halt geduldig sein, ruhig bleiben.

Um zu zeigen, wie kurz 32 Hundertstel sind, haben Sie das per Hand auf einer digitalen Stoppuhr gemessen. Sie haben 80 Versuche gebraucht.

Man drückt die Taste und gleich noch mal. Es kann im Rennen ein Moment sein, in dem man um einen Läufer herum muss. Einer, in dem man abbremst. Im Vergleich zu 3:35 Minuten ist das im Promillebereich. Aber weil sich der Deutsche Olympische Sportbund so stur daran hält, musste ich so viele Rennen machen.

Ist in 32 Hundertstelsekunden ein Bier zu öffnen?

Vielleicht wenn der Öffner griffbereit ist. Ich glaube, das dauert länger. Mindestens eine Sekunde.

In Bottrop sind Sie 3:33,64 Minuten gerannt. So schnell war in Deutschland seit 15 Jahren keiner.

So eine Zeit hat Seltenheitswert. Ich bin jetzt Sechster in der ewigen deutschen Bestenrangliste.

Und der DOSB muss ein Zimmer mehr bestellen und einen Trainingsanzug mehr rausrücken.

Das wäre ja krass, wenn die nicht damit gerechnet hätten, dass ich mich qualifiziere. Es ist ja nur ein Zimmer im olympischen Dorf, man muss ja kein neues Haus bauen. Bei den Trainingsanzügen gehe ich davon aus, dass noch Auswahl da ist — nicht nur die XXL-Größen oder XS.

Sie haben zuletzt einiges an Geld in Ihre Rennen gesteckt. Ich habe vieles vorfinanziert.

Das ist jetzt Gott sei Dank vorbei. Entscheidend ist, dass ich jetzt mit so einer Bestleistung ganz anders dastehe. Platz zwölf der Weltrangliste ist eine Empfehlung, ein ganz anderes Standing. Die letzten Wochen waren ein ziemlicher Horror.

Sie konnten immer erst neu planen, wenn ein Rennen vorbei war.

Den Flug nach Reims habe ich drei Tage vorher gebucht. Es war alles sehr aufwendig, sehr ad hoc. Seit drei Wochen kann ich beispielsweise zu Hause nicht duschen, weil da ein Rohr geplatzt ist. Aber ich hatte keine Möglichkeit, für den Installateur vor Ort zu sein, weil ich immer nur rumgejettet bin.

Wo haben Sie dann geduscht?

Beim Nachbarn. Oder in der Trainingsstätte mit dem Waschlappen.

Was ist seit Freitagabend los?

Ich habe Hunderte von SMS bekommen, Mails, Glückwünsche. Das freut mich — nach der Normhatz war das eine Befreiung.

Haben Sie den Installateur schon angerufen.

Ja, der ist jetzt gerade am Werk.

Inforadio RBB – Interview zum WM Nominierung

12 Juli 2009

Inforadio - Interview - Carsten Schlangen

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Vor ein paar Tagen habe ich im Inforadio Berlin Brandenburg ein Interview zu meiner Nominierung für die Weltmeisterschaften in Berlin gegeben. Im Interview ging es auch um die Deutschen Meisterschaften 2009 in Ulm.

Leider fehlt am Anfang der Aufzeichnung die Frage zu meiner Antwort…aber ich denke, dass sich der Sinn von selbst erschließt.

Viel Spaß beim Zuhören, Carsten

Interview Ems-Vechte Welle – Saisoneinstand 2009

7 Juni 2009

Logo - Ems-Vechte-WelleIm “Sportplatz” des regionalen Radiosenders Ems-Vechte-Welle (Emsland/Grafschaft Bentheim) habe ich am Sonntag ein Interview zu den ersten Läufen der Sommersaison 2009 gegeben.

Mit Interviewpartner Kai Hansen spreche ich über den gescheiterten Normversuch beim German Meeting in Dessau über 1500m sowie über den motivierenden Lauf über 800m beim German Meeting in Baunatal. Viel Spaß beim Zuhören!

Danke an Kai Hansen.

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Interview Ems-Vechte Welle – Jahreswechsel

5 Januar 2009

Logo - Ems-Vechte-WelleIm “Sportplatz” des regionalen Radiosenders Ems-Vechte-Welle (Emsland/Grafschaft Bentheim) habe ich gestern einen kleinen Ausblick auf die kommende Leichtathletik-Saison gegeben. Neben dem Ausblick auf 2009 habe ich mit Interviewpartner Kai Hansen auch über die ersten bereits hinter mir liegenden Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft in Berlin gesprochen.

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