Posts Tagged ‘Carsten Schlangen’

Schlangen läuft Spitzenwert

28 Mai 2008

Carsten Schlangen läuft Spitzenwert über 1000m - Bericht FTD

Mittelstreckler Carsten Schlangen aus Berlin hat beim 15. Stadionfest der Leichtathleten für den Spitzenwert gesorgt. Der deutsche Meister über 1500 m siegte über 1000 m in 2:17,45 Minuten.

So schnell ist in diesem Sommer laut Statistik des Weltverbandes IAAF noch niemand in der Welt über diese selten gelaufene Distanz gerannt. Seit Jahren ist auch kein deutscher Mittelstreckler mehr so schnell gewesen. 800-m-Olympiasieger Nils Schumann hatte vor seinem größten Triumph im Jahr 2000 in Sydney eine etwas schlechtere Zeit wie Schlangen erreicht, der beim ISTAF im Berliner Olympiastadion die Olympia-Norm über 1500 m knacken möchte. [...]

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Ein Mix aus Training und Bildung

30 April 2008

Die „Hauptstadtläufer" um die Berliner Carsten Schlangen und Franek Haschke haben sich mit ihrem Trainer Professor Roland Wolff im südafrikanischen Stellenbosch auf die Olympia-Saison vorbereitet. Neben dem Trainingsgelände erlebten die Läufer auch den harten Alltag mancher Südafrikaner kennen. Sie besuchten ein Hilfsprojekt in einem Township bei Kapstadt.

Carsten Schlangen am Strand Gordons BayMoritz Höft, Franek Haschke, Carsten Schlangen, Norbert Löwa und Jonas Stifel von der LG Nord Berlin genossen bei 25 bis 30 Grad optimale Trainingsbedingungen in dem Universitätsstädtchen etwa 50 Kilometer entfernt von Kapstadt. „Das Trainingsangebot war schon spektakulär", blickt Carsten Schlangen zurück. „Auf dem Uni-Gelände gab es sowohl eine normale Bahn als auch eine Rasenbahn. Außerdem lagen mehrere Rugby-Felder nebeneinander. Wenn man da einmal drum herum gelaufen ist, hat man etwa 20 Minuten gebraucht."

Aber auch andere Orte wurden für abwechslungsreiches Training genutzt. Morgendliche Dauerläufe wurden schon mal auf einer anspruchsvollen Zehn-Kilometer-Runde durch den Nationalpark Jonkershoek absolviert. Und der Tafelberg wurde nicht – wie es die meisten Touristen vorziehen – mit der Gondel erklommen. Muskelkraft hieß der Schlüssel zum Erfolg beim Aufstieg zu Fuß. In 55 Minuten wurde dabei sogar die für fortgeschrittene Bergsteiger angegeben Zeit von einer Stunde unterboten. Insgesamt standen an 13 Tagen 26 Trainingseinheiten auf dem Programm.

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Sieg oder Niederlage?

27 April 2008

Ein Jahr nach dem Europacup in München

Sieger oder Verlierer - Eine Illustration von Norman Palm zum Blogbeitrag Sieg oder NiederlageViele Leichtathletikfreunde können sich noch sehr genau an die unschönen Bilder vom 3000m Lauf des Europacups in München aus dem letzten Jahr erinnern. Ich hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, wie er glücklicherweise selten vorkommt. Erst kürzlich wurde ich von einem deutschen Studenten und Leichtathletikfreund im Trainingslager in Südafrika gefragt, wie ich mich um alles in der Welt von diesem 3000m Lauf bis heute erholen konnte.

Nach dem Lauf

Ich hatte mich völlig verausgabt. Noch nie zuvor war ich so über mein Leistungslimit gegangen. Direkt nach dem Lauf wurde ich sofort vom DLV-Arzt, von Jürgen Mallow schon drei Runden vor Schluß nach unten in den Zielbereich geschickt, versorgt.

Unten in den Katakomben des Olympiastadions lag ich völlig ausgepumpt auf der Liege. Mir war unglaublich schlecht. Mein Herz raste und meine Gedanken. "Nein, ich habe total versagt – die Mannschaft lag in Führung und dann komm ich und werde Letzter. Vor ein paar Tagen habe ich so ein gutes Rennen gemacht – warum nicht hier und heute?" Die Gedanken hörten nicht auf und ich steigerte mich immer weiter in Selbstvorwürfe.

Ich konnte mich sehr glücklich schätzen, dass mein Teamkollege Franek Haschke, der am Vortag ein exzellentes Rennen über die 1500m gelaufen war, direkt in den Ärzteraum kam und mich beruhigte.

Medienrummel

Nach meinem Lauf kam nur noch die 4x400m Staffel – wir konnten nicht mehr gewinnen, sondern nur noch punktgleich mit Frankreich den zweiten Platz erringen. Die Einzelplatzierungen gaben damals den Ausschlag, dass Frankreich den Europacup gewann – und ich ihn verlor. So sahen es zumindest die Medien…

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Hauptstadtläufer über krumme Strecken

27 April 2008

Die Hauptstadtläufer von der LG Nord Berlin stiegen am Sonntag beim 1. Berliner Läufermeeting in die Freiluftsaison ein. Über 600 Meter setzte sich Carsten Schlangen in 1:18,67 Minuten gegen Franek Haschke (1:19,15 min) und Alexander Hudak (1:19,25 min) durch.

Über die Meile ließen es die Läufer etwas ruhiger angehen. Jonas Stifel hatte die Nase in 4:14,90 Minuten vorn. Auf den Plätzen folgten Carsten Schlangen (4:15,06 min), Franek Haschke (4:15,18 min) und Norbert Löwa (4:15,90 min).

Zum Bericht auf Leichtathletik.de 

Berliner Läufermeeting - Start 600m-Lauf

Auf dem Bild: 2.v.l. Alexander Hudak – 4.v.l. Carsten Schlangen – Bildmitte Jonas Stifel und Kai-Markus Kirchner – 2.v.r. Johannes Riewe – 3.v.r. Franek Haschke – 4.v.r. Merlin Rose

Pressekonferenz German-Meeting Königs Wusterhausen

24 April 2008

Am 07.Mai 2008 werde ich in Königs Wusterhausen unweit von Berlin an der Pressekonferenz des German Meetings teilnehmen. Die Pressekonferenz beginnt um 11:00 Uhr im Hotel Sophienhof in Königs Wusterhausen. (Google-Maps-Wegbeschreibung )

Vorraussichtlich werde ich in Königs Wusterhausen am Dienstag dem 27. Mai 2008 über die 1000m Distanz antreten. Eine große Zahl von weiteren "Hauptstadtläufern" wird sich ebenfalls an der Startlinie befinden.

Hier geht es weiter zur Website des Meetings.  

Zwischenbilanz auf dem Weg nach Peking

23 April 2008

In der letzten Woche bin ich nach Berlin zurückgekehrt. Gemeinsam mit den "Hauptstadtläufern" habe ich in Stellenbosch (Südafrika) zwei Wochen intensiv trainiert. Anders als noch in Portugal standen bereits sehr spezifische Läufe auf dem Programm. Die Trainingsbedingungen vor Ort waren traumhaft, vor Allem in Bezug auf die Temperaturen. Mehr dazu in einem später folgenden Artikel. 

Durch die schon recht spezifischen Tempoläufe auf der Bahn und den ersten Test bei den 3x1000m Staffelmeisterschaften in Brandenburg kann ich bereits zu diesem Zeitpunkt sagen, dass ich sehr optimistisch bin, die schwierige Olympianorm (3:35:50min) zu schaffen.

Nach dem Trainingslager ist vor dem Trainingslager 

Über die Maifeiertage wird ein letztes kleines Kurz-Trainingslager in Zinnowitz an der Ostsee folgen. Das Trainingslager ist eine zentrale Maßnahme vom DLV. Mehr über das Trainingslager erfahren Sie hier .  

Carsten im Trainingslager in Südafrika - Bild: Norbert Löwa

Foto: Norbert Löwa – Training im Jonkershoek Nationalpark

Wie geht es weiter?

Vermutlich wird der erste Wettkampf in dem es um die Olympianorm geht das ISTAF in Berlin sein. Vorgeschaltet sind kleinere Wettkämpfe wie etwa der 1000m Lauf beim German Meeting in Königs Wusterhausen.

Ich gehe davon aus, dass in diesem Sommer sehr viele deutsche Athleten ein gutes Niveau erreichen werden, so dass ordentliche Rennen in Deutschland zu erwarten sind. Dass mehrere Athleten die Olympianorm von 3:35:50min erreichen können sollte auch klar geworden sein durch die nun zurückliegende Hallensaison. Ich denke dabei speziell an das 1500m Rennen bei den Deutschen Meisterschaften in Sindelfingen, in dem ich von Christoph Lohse gejagt wurde. Aber natürlich auch an die Athleten der eigenen Gruppe, die bei der CrossDM in Ohrdruf gezeigt haben, dass wir uns im Winter nicht geschont haben. 

Carsten

Trainingslager Südafrika – Impressionen abseits der Bahn

22 April 2008

In der neuen Fotogalerie Südafrika - Impressionen abseits der Tartanbahn habe ich Bilder aus Südafrika zusammengestellt. In der Nähe von Stellenbosch lässt sich sehr viel erleben und davon erzählen die Bilder. Eine weitere Fotogalerie mit Sportbildern aus Südafrika wird in den nächsten Tagen folgen. 

Carsten

Hallen-WM Analyse von Jan Keil

12 März 2008

Großes Pech für Carsten Schlangen bei der Hallen-WM in Valencia (7-9.3.08)

Jan Keil - Leistungssportwart LG Nord Berlin Trotz einer bravourösen Vorstellung verpasste Carsten Schlangen, der Deutsche 1500m-Meister von der LG NORD Berlin, den Finaleinzug unter die letzten Neun bei der Hallenweltmeisterschaft der Leichtathleten in Valencia hauchdünn. Im ersten von drei Vorläufen aus denen jeweils nur 2 Sieger und insgesamt 3 Zeitschnellste weiterkamen zeigte der einzige Berliner Starter in der 16-köpfigen DLV-Mannschaft von Valencia gegen hochkarätige internationale Konkurrenz ein sehr mutiges Rennen, für das der bis dahin zehnte der aktuellen Hallenweltbestenliste über 1500m aber leider nicht belohnt wurde.

Der Rennverlauf

Carsten reihte sich vom Startschuss an geschickt im vorderen Drittel des Feldes ein und lief soviel wie möglich auf der Innenbahn. Er hatte noch am Wettkampftag bis um 13 Uhr auf sein arg verspätetes Gepäck und damit seine Wettkampfschuhe warten müssen, die beim Flug von Berlin nach Valencia in der Gepäckaufgabe verloren gegangen waren. Deswegen nehmen die Athleten ihre Spikes auch gerne mit ins Handgepäck, was aber in der Regel dann wiederum zu Problemen mit den Sicherheitsbestimmungen der Flughafensecurity führt.

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Bundestrainer tröstete Schlangen

10 März 2008

Carsten Schlangen Vorlauf Hallen WM-Valencia 2008 - Foto: DPA„Sehr enttäuscht" reagierte Carsten Schlangen, nachdem er am Freitagabend das 1500-m-Finale der Hallenweltmeisterschaft im spanischen Valencia hauchdünn verpasst hatte. Für eine hellere Miene beim Meppener, der für LG Nord Berlin startet, sorgte Bundestrainer Jürgen Mallow, der dem Leichtathleten ein beeindruckendes Rennen bescheinigte, in dem er sehr gute Entscheidungen getroffen habe.

Mit Wehmut verfolgte Schlangen, der bis zum Wettkampftag auf sein Gepäck und damit auch seine Wettkampfschuhe warten musste, das Finale, in dem er einige Sportler für schlagbar hielt wie den Spanier Arturo Casado, „der mich noch ganz knapp aus dem Finale gekickt hat". Doch im Finale holte Casado Bronze (3:38,88) hinter dem Kenianern Daniel Kipchirchir Komen (3:38,54) und dem Spanier Juan Carlos Higuero (3:38,82).

Zum Artikel im Originalformat (PDF) 

Deutsche Mittelstreckler verpassen Finale

9 März 2008

Carsten Schlangen - Hallen WM Valencia - Foto:Chai

Das 1.500-Meter-Finale bei der Hallen-WM in Valencia (Spanien) wird am Samstagabend ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gehen. Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) und Christoph Lohse (TV Wattenscheid 01) verpassten am Freitag den Einzug in die Runde der in diesem Fall besten Neun.

Carsten Schlangen blieb außen vor, obwohl er im ersten von drei Vorläufen nichts dem Zufall überlassen wollte. Der Berliner, der bis am Wettkampftag um 13 Uhr auf sein arg verspätetes Gepäck und damit seine Wettkampfschuhe gewartet hatte, sorgte immer wieder für das Tempo an der Spitze. So erntete er am Ende sogar den Dank des Neuseeländers Nicholas Willis, der sich in 3:40,66 Minuten als Zweiter hinter dem Äthiopier Deresse Mekkonnen (3:39,74 min) direkt qualifizierte.
Im Gegensatz zu dem Deutschen Hallenmeister, der als Dritter (3:41,54 min) auf die Zeitschnellstenregelung angewiesen war, daran aber um einen Platz und sechs Zehntel scheiterte. „Ich habe mir gedacht, dass ich im ersten Lauf nur eine Chance habe, wenn ich die Pace hochhalte.“ Viel Pech für den Hauptstädter, dass es am Ende nicht reichte.

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