Interview Ems-Vechte-Welle zur WM in Valencia

Geschrieben von: Carsten Schlangen
16 März 2008 | Kommentare (0)

Ems-Vechte-Welle LogoDer im Emsland ansässige Sender “Ems-Vechte-Welle ” berichtet von Zeit zu Zeit über mich. An dieser Stellen möchte ich ein Interview zum Download bereitstellen, dass ich mit dem Sender vor zwei Wochen geführt habe. Inhaltlich geht es um die WM in Valencia und um das Trainingslager in Portugal. Viel Spass beim Zuhören. Carsten

 

 

 

 

 

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„Fast wie ein Profi"

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Ulrich Mentrup
11 März 2008 | Kommentare (0)

Schlangen will die Olympia-Norn „knacken"

um BERLIN/MEPPEN.

Nach zwiespältigen Gefühlen -guter 1500-m-Lauf ohne das erhoffte Ergebnis – bei den Hallenweltmeisterschaften im spanischen Valencia hat Carsten Schlangen den Blick nach vorn gerichtet: Kurzfristig auf die Olympischen Spiele in Peking in diesem Jahr und dann auf die Weltmeisterschaft in Berlin 2009.

„Carsten trainiert fast schon wie ein Vollprofi", erkannte sein ehemaliger Meppener Trainer Gerd Janning die guten Bedingungen für den aus der emsländischen Kreisstadt stammenden Läufer, der für die LG Nord Berlin startet. Dafür hat der Sportler, der im Oktober an der Technischen Universität Berlin seine letzte Architektur-Prüfung abgelegt hat, eine Art Urlaubssemester genommen.

„Das ist Carsten ohne weiteres zuzutrauen" (Jan Gerrit Keil, Leistungssportwart der LG Nord)

In Absprache mit der Uni wird er die Diplomarbeit erst ab Herbst 2009, nach der Weltmeisterschaft im Berliner Olympiastadion, in Angriff nehmen. Jetzt muss Schlangen die Norm für die Olympischen Spiele in Peking „knacken" und dafür seine Bestzeit um gut eine Sekunde auf 3:35,50 Minuten verbessern. „Nach den Leistungssteigerungen der letzten Jahre ist ihm das ohne weiteres zuzutrauen", urteilt der Leistungssportwart der LG Nord, Jan Gerrit Keil.

Schlangen und seine Mitstreiter von der LG Nord, die am Wochenende ohne den Emsländer bei der deutschen Crossmeister-schaften in Ohrdruf den Titel gewannen, bestreiten zur Olympiavorbereitung ein Trainingslager in Portugal und Südafrika. Keil hofft, dass der Emsländer dann „endlich auch mal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hat und in den Endlauf kommt". In Valencia fehlten ihm gerade 55 Hundertstelsekunden für die Qualifikation zum Finallauf, bei dem in der Halle nur neun Sportler starten. Schon bei der Europameisterschaft 2006 in Göteborg hatte der Emsländer den Endlauf nur knapp verpasst. Damals hätte seine Zeit zum Finale und Rang 10 gereicht, aber die Platzierung langte nicht, weil sich in einem anderen Vorlauf zu viele Läufer mit langsameren Zeiten direkt qualifiziert hatten.

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Bundestrainer tröstete Schlangen

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Ulrich Mentrup
10 März 2008 | Kommentare (0)

Carsten Schlangen Vorlauf Hallen WM-Valencia 2008 - Foto: DPA„Sehr enttäuscht" reagierte Carsten Schlangen, nachdem er am Freitagabend das 1500-m-Finale der Hallenweltmeisterschaft im spanischen Valencia hauchdünn verpasst hatte. Für eine hellere Miene beim Meppener, der für LG Nord Berlin startet, sorgte Bundestrainer Jürgen Mallow, der dem Leichtathleten ein beeindruckendes Rennen bescheinigte, in dem er sehr gute Entscheidungen getroffen habe.

Mit Wehmut verfolgte Schlangen, der bis zum Wettkampftag auf sein Gepäck und damit auch seine Wettkampfschuhe warten musste, das Finale, in dem er einige Sportler für schlagbar hielt wie den Spanier Arturo Casado, „der mich noch ganz knapp aus dem Finale gekickt hat". Doch im Finale holte Casado Bronze (3:38,88) hinter dem Kenianern Daniel Kipchirchir Komen (3:38,54) und dem Spanier Juan Carlos Higuero (3:38,82).

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Deutsche Mittelstreckler verpassen Finale

Geschrieben von: Leichtathletik.de - Aktuell - Christian Fuchs - Fotos: Chai
9 März 2008 | Kommentare (0)

Carsten Schlangen - Hallen WM Valencia - Foto:Chai

Das 1.500-Meter-Finale bei der Hallen-WM in Valencia (Spanien) wird am Samstagabend ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gehen. Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) und Christoph Lohse (TV Wattenscheid 01) verpassten am Freitag den Einzug in die Runde der in diesem Fall besten Neun.

Carsten Schlangen blieb außen vor, obwohl er im ersten von drei Vorläufen nichts dem Zufall überlassen wollte. Der Berliner, der bis am Wettkampftag um 13 Uhr auf sein arg verspätetes Gepäck und damit seine Wettkampfschuhe gewartet hatte, sorgte immer wieder für das Tempo an der Spitze. So erntete er am Ende sogar den Dank des Neuseeländers Nicholas Willis, der sich in 3:40,66 Minuten als Zweiter hinter dem Äthiopier Deresse Mekkonnen (3:39,74 min) direkt qualifizierte.
Im Gegensatz zu dem Deutschen Hallenmeister, der als Dritter (3:41,54 min) auf die Zeitschnellstenregelung angewiesen war, daran aber um einen Platz und sechs Zehntel scheiterte. „Ich habe mir gedacht, dass ich im ersten Lauf nur eine Chance habe, wenn ich die Pace hochhalte.“ Viel Pech für den Hauptstädter, dass es am Ende nicht reichte.

Startschuss verpasst

Christoph Lohse - Hallen WM Valencia - Foto: ChaiNicht für das Finale gereicht hat es auch für Christoph Lohse. Der Wattenscheider, der in seinem Vorlauf in 3:42,25 Minuten Fünfter wurde, verpasste den Startschuss etwas, weil dieser nicht wie gewohnt aus der Pistole, sondern aus dem Lautsprecher kam. Mit dem verspäteten Antritt musste er sich am Ende des Feldes einreihen.

„Dabei hatte ich mir vorgenommen, aggressiver anzulaufen. Es wäre mehr drin gewesen, wenn ich nach dem Start weiter vorne gewesen wäre.“ Durch diesen Rennbeginn musste Christoph Lohse auch erkennen, dass es einem international wesentlich mehr abverlangt, sich nach vorne zu arbeiten: „Es ist deutlich schwerer, jemanden zu überholen.“ Insgesamt aber wertete er seinen Start bei diesen Welt-Titelkämpfen als „großes Erlebnis“.

Favoriten in Position

Als Vorlaufsieger taten sich am Freitagabend die Äthiopier Mekonnen Gebremedhin (3:37,16 min) und Deresse Mekonnen sowie der Kenianer Daniel Kipchirchir Komen (3:39,97 min) hervor. Dieses Trio bildet auch den engsten Kreis der Medaillenanwärter.

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Lange Zitterpartie endet auf Platz zehn

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Ulrich Mentrup
8 März 2008 | Kommentare (0)

Carsten Schlangen verpasst WM-Finale über 1500 m um 55 Hundertstel – Dritter im ersten Vorlauf

um VALENCIA/MEPPEN.

„Er hat alles richtig gemacht", reagierte der Trainer Gerd Janning auf den starken 1500-m-Vorlauf seines ehemaligen Schützlings Carsten Schlangen bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten im spanischen Valencia. Doch am Ende fehlten dem Meppener in Diensten der LG Nord Berlin 55 Hundertstelsekunden für die Finalqualifikation. „Er ist Zehnter von 30 Weltklasseläufern", tröstete sich Janning gestern Abend.

Schlangen hatte das Pech, im ersten von drei Vorläufen starten zu müssen. Die Sportler in den folgenden Rennen kannten die exakte Vorgabe und ließen es entsprechend schnell angehen. Aus Schlangens Lauf qualifizierten sich dagegen nur die beiden Besten automatisch für das Finale am heutigen Samstag ab 19.55 Uhr auf der 200-m-Bahn im Palau Velódromo Luis Puig. Der Äthiopier Deresse Mekonnen (3:39,74 Min.) und der Neuseeländer Nicholas Willis (3:40,66) waren dem Emsländer zum Schluss knapp enteilt.

Schlangen selbst hatte Tempo gemacht auf der zweiten Hälfte der Strecke. Am Start ging er in Führung, arbeitete sich nach knapp 600 m von Rang fünf auf vier vor, übernahm bei 800 m für eine Runde die Spitze und sicherte sich dann Platz drei vor dem Engländer Michael East (3:41,68).

Da neben den Erst- und Zweitplatzierten jedes Laufs nur die drei schnellsten aller Rennen in den Endlauf kommen konnten, begann eine wahre Zitterpartie für Schlangen und seine Fans.

Im zweiten Vorlauf musste der Sportler nur dem Marokkaner Youssef Baba (3:39,89) den Vortritt lassen. Der Wattenscheider Christoph Lohse war als Fünfter dieses Durchgangs (3:42,55) schon draußen.

Im dritten erhöhte sich der Nervenkitzel dramatisch. Bei hohem Tempo – fast drei Sekunden schneller nach 600 m als Lauf 1 – zogen auf den letzten 400 m gleich vier Läufer das Tempo noch einmal an. Als der Spanier Arturo Casado auf den letzten Metern immer weiter zurückfiel, durfte Schlangen wieder hoffen. Doch Casado überquerte als Vierter rund drei Sekunden hinter Rashid Ramzi (Bahrain) in 3:40,99 Min. die Ziellinie. Die spanischen Fans jubelten in der Halle, die Anhänger von Carsten Schlangen trugen für einen kurzen Moment Trauer. „Schade. Der dritte Vorlauf-Platz ist aber ein gutes Ergebnis", urteilte Janning, der den Lauf mit Schlangens Eltern im Fernsehen verfolgt hatte. „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass er doch noch ins Finale kommt."

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