Morgen ist es endlich soweit, ich fahre für zwei Wochen ins Skitrainingslager nach Kuusamo (Finnland). Dort möchte ich mir mit vielen Skilanglaufkilometern die Grundlage für die kommende Olympiasaison legen. Für all diejenigen, die sich jetzt fragen: "Wo zum Teufel ist Kuusamo?" hier ein kleiner erster Überblick .

Zunächst werde ich gemeinsam mit meinem Bruder Dirk und meinem Jugendtrainer Gerhard Janning trainieren, mit denen ich mir eine kleine Hütte teile. Nach einer Woche kommen dann einige Hauptstadtläufer sowie Jonas Hamm nach. Dann wird es richtig zur Sache gehen. 

Von meiner Zeit nahe dem Polarkreis möchte ich Euch gerne umfassend berichten. Es wird dazu in der ersten Woche auf meiner Webseite einige Informationen geben. In der zweiten Woche werde ich dann zusammen mit den Hauptstadtläufern der LG Nord Berlin das erste Mal exklusiv auf der Webseite der Runner's World bloggen. 

Vielleicht werde ich in Kuusamo auch die Gelegenheit haben, den ein oder anderen finnischen Satz auszutauschen. Ich hoffe das geht drei Jahre nach meinem Erasmus-Aufenthalt in Finnland noch.  

Euer Carsten 

Was machen Sie am 13. Dezember? Und wieso sind Sie am 29. Dezember nicht wie gewohnt auf ihrem Arbeitsplatz?

Stellen Sie sich vor, sie werden diese Fragen von ihrem Chef gefragt. Sollten Sie in diesem Fall vor ein Arbeitsgericht ziehen, weil ihre Privatsphäre droht, dem Ende entgegenzugehen? Oder sollten Sie kooperativ sein? In jedem Fall sollten Sie vorher genau ihre Antwort kennen und deren Konsequenz.

Nehmen wir also an, Sie sind kooperativ und geben ihrem Chef an, dass Sie am 13. Dezember ordnungsgemäß von halb acht in der Frühe bis um vier am Nachmittag im Büro sind. Der Chef protokolliert dies in seinem Kalender und möchte aber nun noch mehr von ihnen wissen. Wo gehen Sie am 13. Dezember nach der Arbeit hin? Auch die Anschrift und Telefonnummer ihrer Mutter, zu der Sie an diesem Nachmittag gehen wollen, wird protokolliert. Sie sind also ein sehr geordneter Mensch, der genau drei Monate im Voraus plant, wann er seiner Mutter, die in der gleichen Stadt wohnt, einen Besuch abstattet. Sie sind gläsern und haben auch kein Problem damit.

Sie hätten zumindest schon einmal eine der vielen Kriterien erfüllt, die einen modernen Leistungssportler ausmachen – Gratulation! 

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Am heutigen Montag habe ich vom ZDF die Rechte bekommen, das ISTAF Video auf meiner Website zum Download anzubieten. Ihr findet das Video hier.  Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ansehen. Leider habe ich das Video bislang noch nicht in der gewohnt guten Qualität vorliegen. Bitte benutzt den VLC Player.

Carsten 

Infotext zum Gastvortrag Forum Marianum Meppen am 08.11.2007

Es ist schon fast ein kleines Jubiläum! Bereits die 10. Veranstaltung des FORUM MARIANUM findet am Donnerstag, dem 8.11.2007, um 19.00 Uhr in der Aula statt, zu der das Marianum alle Oberstufenschüler und Lehrer sowie alle weiteren Interessierten herzlich einlädt.

Mit unserem Ehemaligen Carsten Schlangen kommt diesmal ein sehr prominenter Sportler zum Vortrag ans Marianum. Carsten studiert seit seinem Abitur im Jahr 2000 an der TU Berlin Architektur. Nach seinen sportlichen Erfolgen insbesondere im letzten (Deutscher Meister über 1500m sowie Teilnahme an den Europameisterschaften in Göteborg) und in diesem Jahr (erneut Deutscher Meister über 1500m) peilt er nun die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking an, eine durchaus realistische Hoffnung, nachdem er in diesem Jahr bereits eine Weltklassezeit von 3:36,54 min. laufen konnte.

Carsten referiert daher am 8.11. auch zu dem Themenkomplex: "Hochleistungssport und Studium – ein Jahr vor den Olympischen Spielen". Wie gewohnt gibt es im Anschluss an diesen etwa 30-minütigen Vortrag die Gelegenheit zur Diskussion bzw. Nachfrage.

Das Marianum und alle Besucher können sich sicherlich auf einen interessanten Abend freuen! Wer sich zuvor genauer über Carsten Schlangen informieren will, möge seine private Homepage "www.carsten-schlangen.de" besuchen. 

Zum Artikel auf: www.gymnasium-marianum.de

Meine ehemalige Laufkollegin Kathrin Pientka ist heute Lehrerin für Mathematik und Physik am Hümmling Gymnasium in Sögel. Sie hat ihren Schülern im Physikunterricht der elften Klasse eine Hausaufgabe mitgegeben, die sich mit der Leichtathletik befasst. Besonders spannend sollen die Vorschläge und Analysen der Oberstufenschüler bezüglich des realistischen Rennverlaufes gewesen sein.

Hier der Originaltext der Sachaufgabe:  

Aufgabe 8: Leichtathletik (Meeting in Wattenscheid)
Beim diesjährigen Meeting in Wattenscheid unterbot der aus Meppen stammende deutsche Meister über 1500m, Carsten Schlangen, über die gleiche Strecke die WM Norm in 3:36,54 min.

Wie schnell lief er? Gib das Ergebnis in m/s und in km/h an. Zeichne das Weg-Zeit Diagramm! Wie könnte ein realistisches Rennen verlaufen? Zeichne ein passendes Weg-Zeit Diagramm?

 

Der für die LG Nord Berlin startende Meppener Carsten Schlangen wird am 30.09.2007 um 15.00 Uhr im Meppener Leichtathletikstadion am Helter Damm ein Training für emsländische Leichtathleten abhalten. Zielgruppe sind die Schülerinnen und Schüler D bis B (Jahrgang 1994 und jünger). Um die Veranstaltung ein wenig planen zu können, sollten die Vereine eine ungefähre Teilnehmerzahl per Mail an den Schüler- und Jugendwart Christian Kuhl (kuhl@tus-haren.de) melden. Bei großem Andrang wird eine maximale Teilnehmerzahl pro Verein festgelegt werden müssen, um die Veranstaltung ordentlich durchzuführen. Der schnellste deutsche 1500 m Läufer in diesem Jahr wird ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, und sicherlich viele Fragen beantworten. Nach einem 1 – 1/2 stündigem Training wird es noch eine Autogrammstunde geben und auch das ein oder andere Foto kann dann gemacht werden.

Zum Artikel auf emsland-leichtathletik.de

Gestern fand im Meppener Leichtathletikstadion ein kleines Kinder- Jugendtraining mit mir statt. Zusammen mit Christian Kuhl  (Trainer TUS Haren) hatte ich Jugendliche und Kinder aus dem Umkreis von Meppen eingeladen. Trotz recht unbeständigem Wetters und einer Konkurrenzveranstaltung im Stadteil Nödike sind etwa 50 Kinder und Jugendliche meiner Einladung gefolgt.

Die Kinder und Jugendlichen hatten die Möglichkeit in einer 800m Staffel gegen mich zu laufen…und es wurde am Ende auch noch so richtig knapp! Die mitgereisten Eltern entschieden nach dem Zielfoto, daß die erste Staffel der Jugendlichen zeitgleich mit mir ins Ziel gekommen ist – das Zielfoto findet sich in der Fotogalerie. 

Bevor es zu dem heißen Staffelrennen kam, hatte ich mich gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen mit einigen Laufspielchen und Koordinationstraining warm gemacht.

Nach dem Training konnten sich die Kinder mit Getränken und Müsliriegeln stärken. Es war eine tolle Veranstaltung, die ich gerne einmal wiederholen möchte. Ich möchte mich an dieser Stelle für Euer zahlreiches Kommen bedanken.

Euer Carsten

Am vergangenen Sonntag bin ich zu meinem letzten Rennen in der Saison gestartet – beim Golden League Finale in Berlin. Der Doppelweltmeister Bernard Lagat hatte angekündigt, dass er eine Zeit unter 3:30min laufen wollte. Aus dem erhofften schnellsten Rennen der Welt wurde aber leider nichts.  

Auch wenn ich aufgrund der zahlreichen Starter ein ziemliches Stop-And-Go Rennen hatte, war es doch fantastisch, vor den 70.000 Zuschauern die drittschnellste Zeit meines Lebens zu laufen und so viele prominente Läufer hinter mich zu lassen. Unter den zahlreichen Zuschauern waren auch einige meiner "Fans", bei denen ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken möchte. Die wunderbaren Plakate sind in der Fotogalerie zu sehen. Zudem gibt es im Pressebereich einige Veröffentlichungen rund um das Sportfest im Olympiastadion.

In Kürze werde ich ein Video vom ZDF online zum Download anbieten.

Nun gehe ich in die circa einmonatige Saisonpause. Es war eine wunderbare Saison und die Hoffnung auf "mehr" nehme ich mit…  und widme mich nun auch wieder anderen Dingen.

Am vergangenen Wochenende bin ich bei der Decanation in Paris über die 1500m Distanz gestartet. In einem sehr spannenden Rennen konnte ich einen guten dritten Platz hinter Mehdi Baala (FRA) und Diego Ruiz (ESP) belegen. Das Rennen war ein absolutes Meisterschaftsrennen – es wurde gebummelt wie ich es selten erlebt habe. Zugegeben war ich auch ein wenig mit dafür verantwortlich, da ich bis zur Schlußrunde das Feld anführte. Kurz vor der Schlußrunde habe ich das Tempo leicht gesteigert und dann hat der Russe Yevgeny Yezhov die Nerven verloren und den Sprint eröffnet. Das ganze Feld rauschte in wenigen Augenblicken an mir vorbei und ich war auf einmal auf der vorletzten Position. Auf der Gegengeraden habe ich dann gemerkt, dass ich einen Läufer nach dem anderen überholen konnte und auf der Zielgeraden habe ich den auf Position zwei liegenden Spanier Diego Ruiz attackiert – er konnte jedoch auf jede Beschleunigung reagieren und ich konnte mich nicht mehr an ihm vorbeischieben. Jetzt steht es 1:1 – denn Diego Ruiz war bereits in Wattenscheid gegen mich gelaufen.

Es war ein toller Wettkampf bei dem wir als Team wie im Vorjahr den zweiten Platz belegt haben. Nach dem Wettkampf sind wir gemeinsam durch Paris spaziert. Die Decanation ist ein toller Mannschaftswettkampf.

Am kommenden Wochenende werde ich bei der SEAT-DECANATION in Paris über die 1500m Distanz starten. Der Wettbewerb in Paris ist im Prinzip ein Nationen-Zehnkampf, zu dem die teilnehmenden Nationalteams ihren jeweils Disziplinbesten des Jahres entsenden. Im letzten Jahr konnte ich in einem taktischen Rennen einen guten zweiten Platz erkämpfen – die deutsche Mannschaft wurde mit 100 Punkten ebenfalls Zweiter hinter dem US-Team (104,5 P.). Ich habe in den letzten Wochen sehr gut trainiert. Ein kurzer Aufenthalt bei meinen Eltern in Meppen hat mich für die letzten Wettkämpfe der Saison motiviert.

Ich freue mich auf Paris.