Keiner wehrt Schlangens Angriff ab

Geschrieben von: Leichtathletik.de
28 Juli 2013 | Kommentare (0)

Staffelgold geht nach Erfurt

Da nutzten Carsten Schlangen auch seine weit aufgerissenen Augen auf den letzten Metern nichts. Der Schlussläufer der LG Nord Berlin kam nicht mehr vorbei an Sebastian Keiner. Dieser feierte gemeinsam mit Sven Praetorius und U23-EM-Starter Kevin Stadler den deutschen Meistertitel mit der 3×1.000-Meter-Männer-Staffel. Im Ziel lag die siegreiche StG Laufteam Erfurt in 7:07,03 Minuten sechs Hundertstel vor den Berlinern mit Micha Heidenreich, Sebastian Dennis und Schlangen. Bronze ging an den VfB LC Friedrichshafen (7:09,30 min). Maximilian Dersch und Martin Sperlich hatten für die Läufer vom Bodensee vorgelegt, Richard Ringer führte bis 300 Meter vor Schluss.

Dann zogen Keiner und Schlangen vorbei. „Ich konnte mich etwas lösen“, beschrieb Sebastian Keiner seinen Zwei-Meter-Vorsprung. „Auf den letzten 50 Metern hat mich die Kraft verlassen.“ So rückte 1.500-Meter-Spezialist Schlangen Schritt für Schritt näher, die Krönung blieb seinem Team allerdings verwehrt. „Ich habe im Augenwinkel beobachtet, ob jemand kommt. Gesehen habe ich ihn erst auf der Ziellinie“, sagte Keiner zu den letzten, spannenden Metern.

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Schlangen und Kock mit Titelchancen

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Mirko Nordmann
26 Juli 2013 | Kommentare (0)

Vier Emsländer bei den Deutschen Langstaffel-Meisterschaften in Rostock

Während bei den Deutschen Jugendmeisterschaften die emsländischen Nachwuchsleichtathleten kaum Medaillenambitionen haben, ist Maren Kock (LG Telis Regensburg) und Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) bei den Deutschen Meisterschaften der Langstaffeln durchaus ein Podestplatz zuzutrauen.

Mit Daniel Gruber (Bayer Leverkusen) und Karina Hunfeld (SV Friedrichsfehn) sind sogar noch zwei weitere Buten-Emsländer bei der Langstaffel-DM, die im Rahmen der Jugend-DM in Rostock stattfindet, am Start. Ihre Medaillenaussichten sind allerdings weitaus geringer einzuschätzen als die Chancen von Schlangen, der vor zwei Jahren mit der 3x-1000-Meter-Staffel der LG Nord Berlin den Titel gewonnen hatte. In der Favoritenrolle sieht der gebürtige Meppener das Trio aus der Bundeshauptstadt aber nicht. Vielmehr verweist Schlangen auf die starke Konkurrenz aus Friedrichshafen, Erfurt und Regensburg.

Die LG Telis Regensburg zählt auch bei der 3x-800-Meter-Staffel der Frauen zu den Titelanwärterinnen. „Es gibt keine klaren Favoriten“, betont Arno Kosmider. Der Trainer von Maren Kock erwartet „eine ganz enge Kiste“. Mit Corinna Harrer, die am Freitag beim Diamond-League-Meeting in London die WM-Norm über 1500 Meter knacken will, fehlt im Telis-Team die absolut schnellste Läuferin. Doch das Team um Maren Kock ist diesmal stärker aufgestellt als im Vorjahr, als das Telis-Trio auf dem sechsten Platz landete. Anstatt Jana Soethout läuft nun die in dieser Saison überraschend starke Thea Heim neben Kock und Anna Plinke. „Sie können um eine Medaille laufen“, ist Kosmider optimistisch, warnt aber vor der Konkurrenz aus Leverkusen, Fürth, München und Gomaringen.

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Schlangen hofft noch auf WM-Teilnahme

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Mirko Nordmann
23 Juli 2013 | Kommentare (0)

Meppener verzichtet auf weitere Norm-Hatz

Meppener Tagespost: Schlangen hofft auf WM-Teilnahme

Im vergangenen Jahr sprang Carsten Schlangen erst in letzter Sekunde auf den Zug zu den Olympischen Spielen in London auf, als er bei der BottropGala im 1500-Meter-Lauf noch die A-Norm unterbot. Am vergangenen Wochenende verzichtete der Vize-Europameister von 2010 auf einen Start in Bottrop ließ damit die letzte Chance aus, die Norm für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau (10. bis 18. August) zu erbringen.

Erwartungsgemäß fehlte Schlangen auf der 55 Namen umfassenden Nominierungsliste, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am 16. Juli veröffentlicht hat. Dort waren nur die 29 Athletinnen und 26 Athleten zu finden, die die geforderte A-Norm erfüllt haben. Im 1500-Meter-Lauf erwartet der DLV von Schlangen und seinen Konkurrenten eine Zeit von 3:35,00 Minuten. Die Saisonbestzeit des Wahl-Berliners steht seit dem 9. Juni bei 3:35,07 Minuten. Beim Word-Meeting in Rabat (Marokko) hatte der 32-Jährige das WM-Ticket nur um sieben Hundertstelsekunden verpasst. Auch die weiteren Versuche, die Norm zu knacken, blieben erfolglos.

Trotzdem ließ Schlangen die Chance, in Bottrop die Norm doch noch abzuliefern, aus und absolvierte stattdessen mit seinen Teamkollegen von der LG Nord Berlin ein Trainingslager in Königs Wusterhausen. „Ich habe im vergangenen Jahr die Devise ausgeben, mich nicht wegen irgendwelcher Normen einem Megastress auszusetzen“, betont er, „das macht für mich keinen Sinn. Ich bin der Meinung, dass es wichtiger ist, gut zu trainieren, um bei einem Großereignis gut in Form zu sein. Was bringt es denn, wenn ein Athlet zwar offiziell die Norm hat, aber bei der WM platt ist von der Jagd nach der Norm und psychologisch nicht fit ist?“

Ob diese Ideen beim DLV Anklang finden, entscheidet sich am 29. Juli, wenn die zweite Nominierungsrunde für die WM erfolgt. Schlangen ist jedenfalls guter Dinge, dass er in Moskau dabei ist. Sicher kann er sich aber nicht sein. „Ich gehe davon aus, dass das so durchgeht. Aber möglich ist alles“, gibt der Architekt zu. Vieles spricht jedoch für den deutschen Meister, der mit den 3:35,07 Minuten von Rabat die deutsche Bestenliste anführt. „Mir fehlen nur sieben Hundertstelsekunden zur Norm, und bis vor zwei Wochen war ich noch der schnellste Europäer“, betont er. Erst im schnellsten 1500-Meter-Rennen in Monaco am vergangenen Freitag, wo Mo Farah (Großbritannien) in 3:28,81 Minuten einen neuen Europarekord aufstellte, waren vier Europäer schneller als Schlangen. „Den Kenianer Collins Cheboi, der in Monaco in 3:31,53 Minuten Sechster geworden ist, habe ich in Rabat geschlagen“, erklärt Schlangen, „das wäre deutscher Rekord.“

In Königs Wusterhausen absolvierte Schlangen noch zahlreiche Trainingskilometer. „Ich habe in diesem Jahr den Fokus darauf gelegt, im Rennen mit verschiedenen Geschwindigkeiten zurechtzukommen“, betont der Mittelstreckenläufer, der am Wochenende mit der 3×1000-Meter-Staffel der LG Nord Berlin bei den deutschen Langstaffelmeisterschaften in Rostock an den Start gehen wird.

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Glücklose Emsländer in der Hauptstadt

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Carsten Nitze
17 Juli 2013 | Kommentare (0)

Silber für Schlangen bei den „Norddeutschen“

Die beiden Wahlberliner, der Meppener Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) und die Lingenerin Fiona Supritz (LAC Berlin), nutzten bei den Norddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Männer, Frauen und U-18-Jugend in Berlin ihren Heimvorteil und wurden zu den erfolgreichsten emsländischen Teilnehmern im Stadion Lichterfelde.

Nur eine Woche nach dem Gewinn des Deutschen Meistertitels über 1500 Meter musste sich Schlangen erst im Endspurt der 800-Meter-Mittelstrecke dem Ostfriesen Jan-Gerhard Onken (Germania Leer) beugen und wurde Norddeutscher Vizemeister. Fiona Supritz erreichte indes in ihrem ersten Hauptklassenjahr den vierten Platz über 1500 Meter der Frauen.

Unglücklichste Emsländerin der Titelkämpfe war Wemke Niemann vom VfL Lingen. Mit dem festen Willen, im allerletzten Moment noch das Ticket für die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Rostock (26. bis 28. Juli) zu lösen, war die Lingenerin in die Bundeshauptstadt gereist. Doch dann erlebte sie „den schlimmsten Lauf meines Lebens“. Zwar erreichte sie mit dem fünften Rang über 400 Meter der U 18 die beste emsländische Platzierung, die erhoffte Qualifikation verfehlte sie in 60,89 Sekunden allerdings mehr als deutlich. „Beim Einlaufen war die Welt noch in Ordnung, aber in der Startphase war ich schon total kraftlos und konnte nicht mehr schnell laufen“, resümierte sie nach dem Rennen.

Jeweils den sechsten Platz, verbunden mit einer neuen persönlichen Bestleistung, erreichten Johanna Schierholt (LG Papenburg Aschendorf) im Weitsprung und Ines Triphaus aus Lengerich-Handrup (SV Quitt Ankum) über 400 Meter Hürden der U 18. Doch während Triphaus mit der neuen Bestzeit von 65,76 Sekunden die DM-Quali noch einmal erfolgreich unterbot, fehlen Schierholt nach dem Sprung auf 5,34 Meter immer noch 36 Zentimeter zur heimlich erhofften Norm.

Auch für U-20-Starter Kilian Muke vom SV UnionMeppen zahlte sich die Reise in die Hauptstadt nicht aus. Im starken 800-Meter-Männerfeld hoffte der Unioner auf ein Temporennen, um sich den Traum von einem DM-Start noch zu erfüllen. Doch das Tempo war eindeutig zu hoch. Nach dem fünften Rang in seinem Zeitlauf musste er sich mit dem 24. Platz der Gesamtwertung zufriedengeben. Seiner Teamgefährtin Sarah Backsmann blieb ebenfalls eine neue Bestzeit verwehrt. Über 800 Meter der Frauen erreichte sie den zehnten Platz.

Bei Hendrik Vinke von der LG Papenburg Aschendorf scheint die Formkurve langsam wieder nach oben zu gehen. Der Papenburger erreichte nach dem 200-Meter-Vorlauf der Männer das B-Finale und schloss die Meisterschaften mit der achtschnellsten Zeit ab.

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Carsten Schlangen erneut Deutscher Meister

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Frontseite
8 Juli 2013 | Kommentare (0)

Carsten Schlangen wieder Deutscher Meister - Frontseite der Meppener Tagespost

Im Endspurt sicherte sich der in Meppen geborene und für LG Nord Berlin startende Carsten Schlangen die deutsche Meisterschaft über 1.500 m. Im Donaustadion in Ulm behauptete sich der 32-Jährige in 3:43,38 Minuten vor Sebastian Keiner (Erfurter LAC/3:43,54 min) und Vorjahresmeister Florian Orth (Regensburg/3:44,37 min). Allerdings verpasste Schlangen bei hochsommerlichen Temperaturen das WM-Ticket für Moskau. Die A-Norm (3:35,00 min) verfehlte er deutlich. Da er die B-Norm (3:37,00 min) bereits unterboten hat, geht er davon aus, dass der Deutsche Leichtathletik-Verband ihn dennoch für die Weltmeisterschaften vom 10. bis 18. August nominieren wird. Die Vizemeisterschaft über 5000 m feierte Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg). Die Läuferin aus Brögbern überquerte in 16:14.15 Minuten mit deutlichem Abstand hinter der Seriensiegerin Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg/15:32,73 min) die Ziellinie.

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