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Schlangen und Kock mit Titelchancen

26 Juli 2013

Vier Emsländer bei den Deutschen Langstaffel-Meisterschaften in Rostock

Während bei den Deutschen Jugendmeisterschaften die emsländischen Nachwuchsleichtathleten kaum Medaillenambitionen haben, ist Maren Kock (LG Telis Regensburg) und Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) bei den Deutschen Meisterschaften der Langstaffeln durchaus ein Podestplatz zuzutrauen.

Mit Daniel Gruber (Bayer Leverkusen) und Karina Hunfeld (SV Friedrichsfehn) sind sogar noch zwei weitere Buten-Emsländer bei der Langstaffel-DM, die im Rahmen der Jugend-DM in Rostock stattfindet, am Start. Ihre Medaillenaussichten sind allerdings weitaus geringer einzuschätzen als die Chancen von Schlangen, der vor zwei Jahren mit der 3x-1000-Meter-Staffel der LG Nord Berlin den Titel gewonnen hatte. In der Favoritenrolle sieht der gebürtige Meppener das Trio aus der Bundeshauptstadt aber nicht. Vielmehr verweist Schlangen auf die starke Konkurrenz aus Friedrichshafen, Erfurt und Regensburg.

Die LG Telis Regensburg zählt auch bei der 3x-800-Meter-Staffel der Frauen zu den Titelanwärterinnen. „Es gibt keine klaren Favoriten“, betont Arno Kosmider. Der Trainer von Maren Kock erwartet „eine ganz enge Kiste“. Mit Corinna Harrer, die am Freitag beim Diamond-League-Meeting in London die WM-Norm über 1500 Meter knacken will, fehlt im Telis-Team die absolut schnellste Läuferin. Doch das Team um Maren Kock ist diesmal stärker aufgestellt als im Vorjahr, als das Telis-Trio auf dem sechsten Platz landete. Anstatt Jana Soethout läuft nun die in dieser Saison überraschend starke Thea Heim neben Kock und Anna Plinke. „Sie können um eine Medaille laufen“, ist Kosmider optimistisch, warnt aber vor der Konkurrenz aus Leverkusen, Fürth, München und Gomaringen.

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Berliner Hattrick

19 Februar 2008

Berliner Hattrick - Leichtathletik Bericht - Foto: ChaiÜber 3×1000 Meter der Männer waren es zum dritten Mal die Läufer der LG Nord Berlin, die in 7:08,16 Minuten zum Titel stürmten und ihren Trainer Prof. Dr. Roland Wolff glücklich machten. Den Grund für diese konstante Siegesserie sehen Jonas Stifel, Franek Haschke und Carsten Schlangen auch in der Teamdynamik der Hauptstadtläufer.

Düsseldorf (17.2.) Nach guter Tradition wurden im Rahmen der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften die Deutschen Hallen-Titel über 3×1000 Meter der Männer vergeben. Allen voran waren es die Läufer der LG Nord Berlin, die glänzten. Das Trio um Jonas Stifel, Franek Haschke und Carsten Schlangen lief zum dritten Mal zu Gold. Vor dem TV Wattenscheid mit Ruben Schwarz, Thorben Grothaus und Christoph Lohse. Bronze ging an Marcus Schöfisch, Andreas Freimann und Georg Eberhardt vom Laufclub Erfurt. „Wir haben unser Ziel erreicht", verkündeten die Hauptstadtläufer, wie sich die schnellen Jungs von Trainer Prof. Dr. Roland Wolff gerne selber nennen.

Infekt eingefangen

Dabei war in der Vorbereitung auf dieses Rennen nicht alles wie gewünscht gelaufen. „Ich habe mir einen grippalen Infekt eingefangen und den dann an die ganze Trainingsgruppe weitergegeben", gesteht Jonas Stifel. Das stärkste Immunsystem bewies der Deutsche Meister über 1.500 Meter, denn Carsten Schlangen blieb als einziger von der Grippe verschont.
Für das Gold-Trio ist das erklärte Ziel dieses Jahres: Olympia. An den Grundlagen dafür arbeiteten die Jungs bereits im Dezember im semispezifischen Trainingslager im finnischen
Kuusano. Anstelle der Laufschuhe wurden hier die Skischuhe geschnürt. Gelenkschonend sei es gewesen, erzählt Jonas Stifel.

Keine Schonung

Schonend geht es im Trainingsalltag der Berliner allerdings nicht zu, denn ihr Trainer, den seine Schützlinge liebevoll „Rolly" nennen, ist einer von der harten Sorte. Seine Trainingsphilosophie? Jonas Stifel und Franek Haschke nennen es schlicht „Druck". Roland Wolffs ehemaliger Athlet Holger Böttcher, dessen Bestzeit über 800 Meter bei 1:45,09 Minuten liegt, bezeichnet es als ausgefeiltes Konzept. Nicht nur der Körper, sondern auch der Geist würde von dem Professor gefordert. Wer es schaffe, Fragen wie „Hält eine Fliege, die frontal auf einen Zug trifft, diesen für einen kurzen Moment an?" zu beantworten, der würde im Training verschont. Neun Mal in der Woche heißt es für die Hauptstadtläufer trainieren, ohne hohe Umfange, dafür „bis es nicht mehr geht." Der Erfolg gibt den Berlinern Recht.

Ein weiterer Mosaikstein der Erfolgsgeschichte der LG Nord Berlin ist die Teamdynamik. Aus elf aktiven Läufern setzt sich die Trainingsgruppe zusammen. Mit im Team sind auch der Deutsche Meister über 800 Meter Moritz Höft, der Deutsche Vizemeister über 3.000 Meter Hindernis Norbert Löwa, der dreimalige Deutsche Jugendmeister über 800 Meter Merlin Rose und Ü23-EM-Teilnehmer Falko Zauber. „Wir profitieren gegenseitig voneinander. Die Jungen können sich an uns orientieren und auch für uns ist es gut bei Dauerläufen oder harten Einheiten ein paar Leute neben uns zu haben", sagt Jonas Stifel.

 
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