Posts Tagged ‘B-Norm’

Schlangen hofft noch auf WM-Teilnahme

23 Juli 2013

Meppener verzichtet auf weitere Norm-Hatz

Meppener Tagespost: Schlangen hofft auf WM-Teilnahme

Im vergangenen Jahr sprang Carsten Schlangen erst in letzter Sekunde auf den Zug zu den Olympischen Spielen in London auf, als er bei der BottropGala im 1500-Meter-Lauf noch die A-Norm unterbot. Am vergangenen Wochenende verzichtete der Vize-Europameister von 2010 auf einen Start in Bottrop ließ damit die letzte Chance aus, die Norm für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau (10. bis 18. August) zu erbringen.

Erwartungsgemäß fehlte Schlangen auf der 55 Namen umfassenden Nominierungsliste, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am 16. Juli veröffentlicht hat. Dort waren nur die 29 Athletinnen und 26 Athleten zu finden, die die geforderte A-Norm erfüllt haben. Im 1500-Meter-Lauf erwartet der DLV von Schlangen und seinen Konkurrenten eine Zeit von 3:35,00 Minuten. Die Saisonbestzeit des Wahl-Berliners steht seit dem 9. Juni bei 3:35,07 Minuten. Beim Word-Meeting in Rabat (Marokko) hatte der 32-Jährige das WM-Ticket nur um sieben Hundertstelsekunden verpasst. Auch die weiteren Versuche, die Norm zu knacken, blieben erfolglos.

Trotzdem ließ Schlangen die Chance, in Bottrop die Norm doch noch abzuliefern, aus und absolvierte stattdessen mit seinen Teamkollegen von der LG Nord Berlin ein Trainingslager in Königs Wusterhausen. „Ich habe im vergangenen Jahr die Devise ausgeben, mich nicht wegen irgendwelcher Normen einem Megastress auszusetzen“, betont er, „das macht für mich keinen Sinn. Ich bin der Meinung, dass es wichtiger ist, gut zu trainieren, um bei einem Großereignis gut in Form zu sein. Was bringt es denn, wenn ein Athlet zwar offiziell die Norm hat, aber bei der WM platt ist von der Jagd nach der Norm und psychologisch nicht fit ist?“

Ob diese Ideen beim DLV Anklang finden, entscheidet sich am 29. Juli, wenn die zweite Nominierungsrunde für die WM erfolgt. Schlangen ist jedenfalls guter Dinge, dass er in Moskau dabei ist. Sicher kann er sich aber nicht sein. „Ich gehe davon aus, dass das so durchgeht. Aber möglich ist alles“, gibt der Architekt zu. Vieles spricht jedoch für den deutschen Meister, der mit den 3:35,07 Minuten von Rabat die deutsche Bestenliste anführt. „Mir fehlen nur sieben Hundertstelsekunden zur Norm, und bis vor zwei Wochen war ich noch der schnellste Europäer“, betont er. Erst im schnellsten 1500-Meter-Rennen in Monaco am vergangenen Freitag, wo Mo Farah (Großbritannien) in 3:28,81 Minuten einen neuen Europarekord aufstellte, waren vier Europäer schneller als Schlangen. „Den Kenianer Collins Cheboi, der in Monaco in 3:31,53 Minuten Sechster geworden ist, habe ich in Rabat geschlagen“, erklärt Schlangen, „das wäre deutscher Rekord.“

In Königs Wusterhausen absolvierte Schlangen noch zahlreiche Trainingskilometer. „Ich habe in diesem Jahr den Fokus darauf gelegt, im Rennen mit verschiedenen Geschwindigkeiten zurechtzukommen“, betont der Mittelstreckenläufer, der am Wochenende mit der 3×1000-Meter-Staffel der LG Nord Berlin bei den deutschen Langstaffelmeisterschaften in Rostock an den Start gehen wird.

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Schlangen bester Deutscher in Zeulenroda

17 Mai 2012

Der Berliner Carsten Schlangen hat am Himmelfahrtstag den deutschen Akzent beim 14. Zeulenroda-Meeting der Leichtathleten gesetzt. Der EM-Zweite von 2010 über 1.500 Meter unterbot mit 3:39,41 Minuten die B-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes – verfehlte die Norm für die EM in Helsinki aber knapp.

MDR-Video Meeting Zeulenroda 2012

Schlangen freute sich über den gelungenen Auftakt: “So einen schnellen Saisoneinstieg hatte ich noch nie.” Ganz zufrieden war der Berliner aber dennoch nicht: Der Tempomacher ging bereits nach 600 Metern aus dem Rennen, “ab da musste ich von der Spitze laufen und habe so wohl die Sekunde zur Norm verpasst”, sagte Schlangen, der hinter dem Marokkaner Badr Rassioul (3:37,79 Minuten) und der Südafrikaner Juan van Deventer (3:38,69 Minuten) auf Platz drei lief. [...]

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Carsten Schlangen bleibt die B-Norm

17 Mai 2012

Auszug aus dem Leichtathletik.de-Artikel ‘Franziska Hofmann steigert sich enorm’

[...] 1.500 Meter-Läufer Carsten Schlangen hatte einen Angriff auf die EM-Norm von 3:38,50 Minuten geplant. Dass es am Ende in 3:39,41 Minuten „nur“ zur B-Norm gereicht hat, lag nicht am Einsatzwillen des Berliners.

„Ich bin nicht unzufrieden mit dem Rennen. Schade fand ich nur, dass der Tempomacher bereits nach 600 Metern aus dem Rennen ging. Ab da musste ich das Rennen von der Spitze laufen und habe so wohl die Sekunde zur Norm verloren. Nächstes Wochenende in Rabat möchte ich dann allerdings einen Angriff auf die Olympianorm von 3:35,50 Minuten versuchen“, sagte der Vize-Europameister, der als Dritter hinter Badr Rassioui (Marokko; 3:37,79 min) und Juan van Deventer (Südafrika; 3:38,60 min) ankam. [...]

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Reicht Kock und Schlangen bereits die B-Norm?

23 April 2012

Leichtathleten absolvierten Lauftrainingslager

Die emsländischen Lang- und Mittelstreckenläufer Maren Kock aus Brögbern und der Meppener Carsten Schlangen haben sich auf die anstehenden Saisonhöhepunkte eingestimmt.

Vor den Ostertagen weilte Kock mit ihren Teamkollegen von der LG Telis Finanz Regensburg im italienischen Cervia, einer Stadt an der Adria in der Nähe von Rimini. „Das Trainingslager war geprägt von Dauerläufen mit verschiedenen Längen und Intensitäten. In der ersten Woche hat Maren 180 Kilometer Dauerlauf absolviert. In der zweiten waren es etwas weniger“, erklärt ihr Trainer Arno Kosmider.

Am 5. Mai wird die aktuelle Deutsche Hallenmeisterin über 1500 Meter bei den nationalen Meisterschaften in Marburg erstmals die 10 000 Meter auf der Bahn absolvieren. Der erste Qualifikationstermin für die 5000 Meter steht am 23. Mai beim Internationalen Sportfest in Koblenz auf dem Programm.

Laut Kosmider hofft die 21-jährige Kock, sich über 5000 Meter für die Europameisterschaft im finnischen Helsinki (21. Juni bis 1. Juli) qualifizieren zu können. Unmittelbar davor steigen die nationalen Titelkämpfe in Wattenscheid (16. und 17. Juni). „In erster Linie ist die Deutsche Meisterschaft maßgebend. Maren bereitet sich nicht auf die Olympischen Spiele vor, denn die Norm ist noch viel schwieriger zu laufen. Sich für die EM zu qualifizieren ist realistisch“, sagt Kosmider. Olympia findet vom 27. Juli bis 12. August in London statt.

Unterdessen hat Schlangen am Wochenende sein zehntägiges Trainingslager in Portugal beendet. Dort war er mit seiner Trainingsgruppe von der LG Nord Berlin. „Das Training läuft nach überstandenem Infekt im Winter/Frühjahr jetzt wieder sehr gut“, ist Schlangen zuversichtlich.

Grundsätzlich werden die Sportler für die EM nominiert, wenn sie die A-Norm einmal erfüllt haben. Der Qualifikationszeitraum reicht vom 1. April bis zum 17. Juni. Voraussetzung für die Nominierung ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften – jeweils in der Disziplingruppe. Der Verband kann aber auch diejenigen nominieren, die die B-Norm erfüllt haben.

Über 5000 Meter liegt die A-Norm bei den Frauen bei 15:30 Minuten. Die B-Norm beträgt 15:35 Minuten. Die 1500-Meter-A-Norm der Männer ist auf 3:38,50 Minuten festgesetzt, die B-Norm auf 3:39,50 Minuten.

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