Geschrieben von: Der Nordberliner - Sport - Auszüge
15 Februar 2007 | Kommentare (0)
Nord-Staffeln landen DM-Doppelsieg in Sindelfingen
Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Jugend und Männer im Sindelfinger Glaspalast konnten die Mittelstreckler der LG Nord Berlin ihren Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen. Bereits im vergangenen Sommer hatte sich die zweite Mannschaft hinter der Siegermannschaft
um Jonas Stifel, Carsten Schlangen und Franek Haschke mit der Bronzemedaille hervorragend verkauft. Ein Ergebnis, das eigentlich kaum noch zu toppen war.
Aber diesmal hatten sich die Nordler ganz besonders viel vorgenommen. Zum einen konnten sie erstmals in der Vereinsgeschichte mit drei
Mannschaften anreisen und zum anderen gelang es der zweiten Staffel in der Besetzung mit Moritz Höft, Merlin Rose und Falko Zauber mit einer sensationellen Silbermedaille das fast Unmögliche zu schaffen und den Doppelsieg perfekt zu machen. Durch geschickte Teamarbeit setzten sich die beiden Nordstaffeln vom Startschuss an gleich ab und düpierten damit die gesamte deutsche Mittelstreckenszene, die sich resignierend nur noch auf den Kampf um Platz drei kümmerte.
Bis zu den Schlussläufern blieben die erste und zweite Staffel immer Kopf an Kopf zusammen. Am Ende lieferten sich dann die 1500-m-Spezialisten Franek Haschke und Falko Zauber in der Schlusskurve sogar noch einen Fight um den Sieg. Haschke ließ sich mit 7:11,56 Min. gegenüber 7:12,21 Min. allerdings die Butter nicht vom Brot nehmen und konnte die Youngster für dieses Mal noch niederhalten. Bronze die LG Braunschweig. Die dritte Nord-Staffel lief in der Besetzung Franz Theimer, Norbert Löwa und Johannes Riewe trotz zwischenzeitlichen Stabverlustes auf den sechsten Rang in 7:36,08 Min.
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Knapp an der Medaille vorbei segelte Alexander Hudak in 1:53,60 Min. als Vierter im 800-m-Endlauf an der früheren Wirkungsstätte seiner Mutter, der ehemaligen Spitzensprinterin Heidi-Elke Gaugel. Dabei fehlte ihm in der Schlussrunde ein ganz klein wenig die nötige Spritzigkeit,
weil er zuvor direkt von einer Klassen-Ski-Reise nach Sindelfingen angereist war. Knapp am Endkampf vorbei rutschten Mariel Rose im Hammerwerfen der WJB und Marcel Grzeschik über 1500 m der MJA.
Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Richard Schimmöller
15 Februar 2007 | Kommentare (0)
Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Sindelfingen verteidigte der Meppener Carsten Schlangen mit der LG Nord Berlin den Titel über 3 x 1000 m erfolgreich.
Das von Prof. Wolf trainierte Mittelstreckentrio mit Jonas Stifel und Franek Haschke kam in 7:11,56 Minuten vor der zweiten Staffel der LG Nord Berlin (7:12,2 min) ins Ziel. Hauptkonkurrent Erfurt fehlte, da Spitzenmann Stefan Eberhardt erkrankt war. „Mir hat daher ein wenig der Druck gefehlt, um eine persönliche Bestzeit über die 1000 Meter zu laufen", erklärte Carsten Schlangen, der sich eine Zeit um 2:20/2:21 vorgenommen hatte und immerhin noch eine gute 2:24 min erreichte.
Erhofft hatte sich Schlangen eigentlich im Duell mit Eberhardt einen Fingerzeig für die Deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Leipzig. Da überlegt er noch, ob er nun die 1500 m oder die 3000 m laufen soll. Über die längere Distanz hatte er ja bereits eine sehr gute neue Bestzeit aufstellen können. „Aber auch andere Deutsche sind sehr schnell", verweist der Architekturstudent auf Europameister Jan Fitschen und auf Arne Gabius, die unter optimalen Bedingungen beide eine Zeit um 7:50 Minuten gelaufen sind.
Über die 1500-m-Strecke wird es nicht einfacher. Da sind fast 30 Männer für Leipzig gemeldet. „Es wird in den Läufen sicherlich sehr viel Gerangel geben", überlegte Carsten, der in diesem Jahr erst einmal in der Halle über 1500 m gestartet ist. Da hat die Konkurrenz wesentlich bessere Zeiten stehen …
Geschrieben von: Leichtathletik - Vorschau DM Leipzig - Peter Grau
13 Februar 2007 | Kommentare (0)
Das 3000-Meter-Rennen in Leipzig verspricht Spannung. 10.000-Meter-Europameister Jan Fitschen wird von zwei Läufern herausgefordert. Der eine ist Arne Gabius, der als einziger bereits die Norm für die Hallen-Europameisterschaften unterboten hat. Der andere ist Carsten Schlangen, der sich mit Skilanglauf auf die Hallen-Saison vorbereitet hat.
„Mein sportlicher Lebenslauf ist schon etwas außergewöhnlich", sagt Carsten Schlangen, der erst im Alter von 24 Jahren mit dem Leistungssport begonnen hat. Beim SV Union Meppen wurde er behutsam aufgebaut. Großen Anteil daran hatte Trainer Gerhard Janning, der nicht nur Ratgeber im Sport war, sondern auch den Wert von Abitur und Studium hervorhob.
Carsten Schlangen begann 2001 ein Architektur-Studium an der Technischen Universität in Berlin und zog deshalb von Meppen in die Hauptstadt. Der Gegenstand seines Studiums fasziniert ihn: „Man kann total unterschiedliche Dinge tun, sich mit Städtebau beschäftigen oder kleinere Entwürfe anfertigen, etwa eine Sauna in Finnland planen."
Überhaupt hat es ihm Skandinavien angetan – zwei Semester hat er in Finnland studiert. Und weil er sich im Norden wohlfühlt, verbringt er oft seine Ferien dort. Bei einem gemeinsamen Urlaub mit seinen Eltern fiel die Entscheidung, es nochmals so richtig in der Leichtathletik zu versuchen: „Gebt mir noch ein Jahr Zeit, in dem ich weniger im Studium mache. Ich will sehen, was ich im Sport erreichen kann", bat er seine Eltern. Und die machten mit. Der Sohn nutzte die Chance, fand in Berlin eine starke Laufgruppe bei der LG Nord Berlin. 2005 war sein Probejahr: Er wurde Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften über 1500 Meter.
Im vergangenen Jahr holte er den Titel, verpasste in 3:38,04 Minuten zwar die Norm für die Europameisterschaften (3:37,50), wurde aber dennoch für die Titelkämpfe in Göteborg nominiert. Dort wurde Carsten Schlangen erstmals via Fernsehen einer größeren Öffentlichkeit bekannt, als er zwei Tage vor dem Finale über 10.000 Meter Jan Fitschen nach dessen Erwartungen fragte, und der im Brustton der Überzeugung meinte: „Ich werde Europameister."
Völlig spontan war diese Aussage und weit weg von jeder realistischen Prognose. Aber manchmal werden auch Träume wahr: Jan Fitschen wurde Europameister. Carsten Schlangen verpasste dagegen sein Ziel, in den Endlauf zu kommen. 2007 will er sich für die Weltmeisterschaften in Osaka qualifizieren. Die nötige Basis hat er sich in Skandinavien erarbeitet. Um die Jahreswende fuhr er nach Norwegen zum Skilanglauf. Allein. Zwei Wochen lang war er täglich 40 Kilometer unterwegs, jeweils viereinhalb Stunden im Skating- oder im klassischen Stil.
Drei Tage nach der Rückkehr lief er in der 3x1ooo-Meter-Staffel seines Vereins handgestoppte 2:26 Minuten, eine Woche später folgte der Titel über 1500 Meter bei den Landesmeisterschaften. Zuletzt lief er in 7:56,16 Minuten auf Rang drei der aktuelle deutschen Bestenliste über 3000 Meter – hinter Jan Fitschen und Arne Gabius.
Die Deutschen Meisterschaften in Leipzig sollen eigentlich sein letzter Hallen-Start sein. „Aber wenn ich mich noch für Birmingham qualifiziere, fahre ich natürlich hin."
Das Hauptziel bleibt die Freiluftsaison. Ende Februar reist er mit der Laufgruppe der LG Nord zum Training nach Lanzarote, dann folgen der Start bei der Cross-DM in Ohrdruf und ein 20-tägiges Trainingslager in Portugal. Dort sollen die Grundlagen gelegt werden, um sich für Osaka qualifizieren zu können. Erstmals bei einer Weltmeisterschaft laufen – diese Erfahrung möchte der blonde
Athlet gern machen.
Und vielleicht darf er dann schon von der nächsten Erfahrung träumen: einem Start in Peking bei den Olympischen Spielen 2008.
Geschrieben von: Leichtathletik - Ergebnisse - Seite 18 - ES
13 Februar 2007 | Kommentare (0)
Im Staffel-Wettbewerb über 3×1000 Meter lassen die Läufer aus der Hauptstadt dem Rest der Republik keine Chance.
Mit einem totalen Triumph für die Mittelstreckler der LG Nord Berlin endete die Entscheidung über 3×1000 Meter der Männer im Rahmen der deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften. Das erste Trio der Bundeshauptstädter mit Jonas Stifel, Carsten Schlangen und Franek Haschke bot eine starke Vorstellung und gewann den Meistertitel in erstklassigen 7:11,56 Minuten vor der Zweitvertretung der Berliner (7:12,21 Minuten).
Die LG Läufer hatten sich schon frühzeitig von der Konkurrenz abgesetzt und damit für eine Vorentscheidung gesorgt. Der Kampf um die Bronzemedaille wurde erst in der letzten Runde entschieden. Der nunmehr für die LG Braunschweig startende deutsche 800-Meter-Meister Rene Herms spielte auf den letzten einhundert Metern seine Spurtqualitäten aus und sicherte in 7:13,38 Minuten seinem neuen Klub noch den dritten Platz. Rene Herms rehabilitierte sich für seine schwache Vorstellung einige Tage vorher beim Indoor-Meeting in Düsseldorf. Der bisherige Jahresbeste, TV Wattenscheid (7:13,55 Minuten) musste sich mit Rang vier vor der LG Dortmund (7:13,74 Minuten) begnügen. Es waren nur sieben Staffeln am Start.
Geschrieben von: Der Nordberliner - Sport - Auszüge
8 Februar 2007 | Kommentare (0)
Konkurrenz „zerlegt"
Bei den Norddeutschen Meisterschaften in der Rudolf-Harbig- Halle konnten die Athleten der LG Nord eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften über 3×1000 m in Sindelfingen, wo drei Männerstaffeln an den Start gehen sollen, und unmittelbar vor den Deutschen Hochschulmeisterschaften am kommenden Mittwoch in Karlsruhe noch einmal ihre Form testen. Dabei wurde die momentane Übermachtstellung auf den Mittelstrecken in wahrlich eindrucksvoller Weise demonstriert.
Mit einem Fünffacherfolg über die 1500 m der Männer „zerlegten" die Nordler die frustrierte Konkurrenz geradezu. Schon nach wenigen Metern setzte sich die Fünfergruppe um Franek Haschke vom Restfeld ab. Unterstützt von seinen Trainingskameraden, die abwechselnd die Führungsarbeit übernahmen, gewann Haschke den Titel in neuer deutscher Jahresbestzeit von 3:45,14 Min. Am nächsten Tag das gleiche Katzund Maus-Spiel mit der Konkurrenz auch über die 3000 m.
Diesmal machten Johannes Riewe und Jonas Stifel das Tempo für EM-Starter Carsten Schlangen und Hindernisspezialist Norbert Löwa und sprengten ebenfalls vom Start weg die Reihen. Am Ende wurde Carsten Schlangen ungefährdet Meister in 7:56,16 Min., verfehlte damit allerdings die Norm für die Hallen- Europameisterschaften in Birmingham um gut eine Sekunde. Er hat aber alle Möglichkeiten, diese in zwei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig nachzuliefern.