German runners train in Stellenbosch

Geschrieben von: Eikestadnuus - Hanne Detel
9 Juni 2008 | Kommentare (0)

Stellenbosch is a popular destination for sportsmen and sportswomen from European countries. 

Carsten Schlangen training in Stellenbosch (Jonkershoek National Park)

Middle distance runner Carsten Schlangen is one of them. The German three-time champion of the 1 500 metre came to Stellenbosch for two weeks with his team, Hauptstadtlaufer, to train for the upcoming Olympics in Beijing. "The training conditions are absolutely perfect here. I have never seen such a good combination of training facilities," the 27-year old Schlangen from Berlin said. He was delighted with the size of Coetzenburg's sports grounds. "It takes almost 20 to 25 minutes to run around all of them. It is a very low-impact terrain for running since the grass is cushioning the impact." The team also trained on the tartan track of the Coetzenburg stadium, and during some morning sessions they went to Jon-kershoek to run a 10 kilometre track. "To be honest, it seems quite crazy to fly about 10 000 kilometres just to find perfect training conditions," said Schlangen, who has interrupted his architecture studies to fully concentrate on his Sport. Middle distance runner Carsten Schlangen (middle) and his team-mates run 10 kilometres in Jonkershoek. But after visiting the same training locations at the Mediterranean Sea for some years, he wanted to become acquainted with a new place. He therefore organized the training camp for his four team mates and their trainer, Prof Roland Wolff. 

The Stellenbosch University Sport Performance Institute (SUSPI) handles approximately 1 000 sportspeople per year who come to Stellenbosch for training purposes. "Many of them are South African," explains Gustav Venter, communications coordinator of SUSPI. "At the moment I would say there are about 15 to 20 athletes from abroad here in Stellenbosch." According to him European athletes mostly come to Stellenbosch in the summer months because of the warm weather at that time of the year. "Stellenbosch is attractive because it offers a superb environment for both training and relaxation," Venter said. "The fact that Stellenbosch is on the same time zone as the European countries (thereby reducing the effects of jet lag) also plays a role." Stellenbosch is not only popular for athletes but also for rugby, hockey and football teams as well as swimmers.

Schlangen and his four teammates did not only like the town for its good training conditions, but also because they had the chance to get to know a foreign country. "This is one of the opportunities that we have as professional runners – to see a lot of different places all over the world," Schlangen said. "Every second day, between training hours, we went on a trip to discover sights in and around Cape Town," Moritz Höft (27), one of Schlangen's team mates, explained. "One of the greatest things was ascending Table Mountain. It took us about 55 minutes. We had a scenic view and it was a thrilling experience," Schlangen said. "We also went to see some local vineyards in and around Stellenbosch. Of course we could only take a limited number of sips." After Portugal and Lanzarote, Spain, the Stellenbosch training camp was already the third one for Schlangen this year. However, it was a special one for him and his team. "Good climate, perfect training conditions and people who are friendly and open-hearted," Schlangen concluded. His team-mate Höft agreed, "This training camp was the most exiting one ever. South Africa, and especially Stellenbosch. is a wonderful place."

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Carsten Schlangen im Interview – Mit der Bahn zur Norm

Geschrieben von: Leichtathletik/GRR - Christian Ermert
4 Juni 2008 | Kommentare (0)

Meinen ersten 10-Kilometer-Lauf habe ich mit elf Jahren gemacht. Ich weiß noch genau, dass ich knapp unter 40 Minuten geblieben bin. Danach hat dann der Leichtathletik-Verein angefragt, ob ich nicht ins Training kommen mag.

Carsten Schlangen läuft beim DKB-ISTAF Berlin und steigert sich auf 3:34,99

Schon beim Meeting in Königs Wusterhausen hatte Carsten Schlangen mit 2:17,44 Minuten über 1.000 Meter angedeutet, dass er die 1.500-Meter-Olympianorm in den Beinen hat. Als bislang letzter Deutscher war Nils Schumann 1999 so schnell – im Jahr vor seinem Olympiasieg über 800 Meter.

Beim DKB-ISTAF steigerte der Berliner vor heimischem Publikum als Zehnter in einem Weltklassefeld seine Bestzeit auf 3:34,99 Minuten und machte einen großen Schritt Richtung Peking. In den vergangenen zehn Jahren war Rüdiger Stenzel als einziger deutscher Läufer schneller, der 1999 3:34,66 erzielt hatte.

Herr Schlangen, wie haben sich die letzten 100 Meter auf dem Weg zur Olympianorm angefühlt?

Die Zielgerade war extrem hart, ich habe mich nur auf die Gruppe vor mir konzentriert. Im gesamten Rennen konnte ich keine 10 Meter locker lassen, sonst hätte ich die Norm verfehlt.

Wussten Sie im Ziel sofort, dass sie die vom DLV geforderten 3:35,50 Minuten unterboten hatten?

Nein, ich habe zuerst nur an die B-Norm von 3:36,30 geglaubt, als ich auf den letzten 40 Metern die Sekunden auf der Uhr im Ziel hochzählen gesehen habe.

Jetzt müssen Sie nur noch einmal schneller als 3:36,30 Minuten laufen, dann ist der Weg nach Peking frei…

Ja, aber das wird hoffentlich einfacher als die erste Norm. Schließlich habe ich in Berlin mein erstes Rennen in dieser Saison gemacht und normalerweise läuft es in den nächsten Wettkämpfen besser.

Auf Ihrer Website www.carsten-schlangen.de finden sich nicht nur jede Menge News, Ihr Blog und Ergebnisse – man kann sich sogar einige Ihrer Rennen als Video anschauen. Wie schaffen Sie es neben Training und Wettkämpfen, auch noch einen so professionellen Internet-Auftritt hinzulegen?

Das geht nur deshalb, weil ich derzeit mein Architekturstudium unterbrochen habe. Ich investiere schon zwei bis drei Stunden täglich in die Internet-Seiten. Mehr Arbeit als meine eigene Seite macht allerdings die unseres Teams www.hauptstadtlaeufer.de.

Was treibt Sie an, so viel Zeit dafür aufzubringen?

Das ist vor allem ein Service für die Presse, die oft Texte und Informationen von unseren Seiten übernimmt. So können wir in gewissem Maß Einfluss darauf nehmen, was die Zeitungen über uns schreiben. Und natürlich dient es dazu, den Begriff Hauptstadtläufer als Marke zu etablieren und Fans und Freunde zu informieren.

Würden Sie lieber auch im Wettkampf für ein Team namens Hauptstadtläufer antreten als für einen Verein wie die LG Nord Berlin?

Wir bekommen vom Verein schon die Unterstützung, die wir brauchen. Aber sicherlich wäre es reizvoll, unter der Marke Hauptstadtläufer anzutreten. Ich habe vor dem DKB-ISTAF kurz überlegt, mir mit einem Filzstift „Hauptstadtläufer“ auf die Arme zu schreiben, es dann aber doch sein gelassen. Solche PR-Aktionen rauben ja auch Energie und lenken vom Wesentlichen ab – und das ist, schnell zu laufen. Deshalb habe ich auch kein Fotoshooting für eine Zeitung gemacht, bei dem ich eine Schlange um den Hals tragen sollte. Das fand ich albern. Ich habe aber schon daran gedacht, mir vor dem DKB-ISTAF die Buchstaben BVG auf die Arme zu schreiben…

…was haben Sie mit den Berliner Bussen und U-Bahnen zu tun?

Sie haben mich zum Olympiastadion gebracht.

Das ist nicht Ihr Ernst. Ein ISTAF-Teilnehmer muss mit dem öffentlichen Nahverkehr anreisen?

Es war das Einfachste. Wegen einer Radsternfahrt in Berlin waren so viele Straßen gesperrt, dass kaum Autos durchkamen. Außerdem bin ich auch im Alltag nur mit dem Rad, Bus und Bahn unterwegs. Ich habe gar kein Auto und finde, dass man in einer Stadt wie Berlin auch keins braucht.

Das klingt fast so unkonventionell, wie die Methoden, mit denen Ihr Coach Professor Roland Wolff das Training steuert.

Das Entscheidende dabei ist die Qualität: Wir absolvieren jede Woche drei bis vier intensivere Einheiten. Und niemand weiß, wie lange, wie schnell und mit welchen Pausen er laufen muss, bevor das Training beginnt. Keiner aus unserer Gruppe hat einen Trainingsplan, das Konzept liegt bei unserem Trainer im Tresor. Wir kommen auf den Platz, und der Trainer sagt, was zu tun ist. Das hat den großen Vorteil, dass niemand ins Zweifeln kommen kann, wenn er das vorgegebene Pensum nicht erfüllen kann. Denn außer dem Trainer kennt das ja niemand. So habe ich mich im vergangenen Jahr nach dem Blackout beim Europacup (Anm. der Redaktion: in München war Carsten Schlangen während des 3000-Meter-Laufs zusammengebrochen und musste aus dem Stadion getragen werden) schnell wieder erholt. Auch jetzt hat mir das geholfen, eine Verletzung kurz vor Saisonbeginn zu überwinden.

Was hatten Sie denn?

Ich konnte wegen muskulärer Probleme am Oberschenkelbeuger eine Woche lang nicht richtig schnell laufen und war deshalb in Königs Wusterhausen extrem erleichtert, dass es dort schon so gut lief.

Auf Ihrer Website gibt es eine Rubrik „Emsland“, in der Sie die Vorzüge Ihrer Heimat in Niedersachsen beschreiben. Wie kam es zu dem Wechsel von Meppen nach Berlin?

Ich bin wegen meines Studiums nach Berlin gezogen, im Sport war ich damals noch nicht so gut. Jetzt genieße ich die Lebensqualität hier: In Berlin lässt sich sehr viel erleben – anders als in anderen großen deutschen Städten selbst mit dem Geldbeutel eines Studenten.

Erinnern Sie sich noch an Ihre Anfänge als Läufer?

Meinen ersten 10-Kilometer-Lauf habe ich mit elf Jahren gemacht. Ich weiß noch genau, dass ich knapp unter 40 Minuten geblieben bin. Danach hat dann der Leichtathletik-Verein angefragt, ob ich nicht ins Training kommen mag. Damals habe ich noch Fußball gespielt, war aber relativ klein und schmächtig. Es drohte die Gefahr, auf der Ersatzbank zu landen. Deshalb habe ich mich schnell für die Leichtathletik entschieden. Zuerst haben sie im Verein versucht, eine Mehrkampfausbildung mit mir zu machen. Ich hatte aber kein Talent und vor allem war ich langsam. Wenn ich 100 Meter gelaufen bin, habe ich dafür 17 Sekunden gebraucht – das Tempo konnte ich bald auch über 1000 Meter durchhalten…

Interview: Christian Ermert in "leichtathletik" vom 4. Juni 2008, Nr. 23

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"Traumwoche" – German Road Races

Geschrieben von: German Road Races
3 Juni 2008 | Kommentare (0)

Eine Woche der Superlative für die Leichtathleten der LG NORD Berlin – Carsten Schlangen läuft mit 3:34,99min auf Anhieb die 1500m-Olympianorm – Alexander Hudak läuft 1.47,35min

Bis zur 1000m-Zwischenmarke lief alles nach Plan. Diese wurden in 2:20min nur 3 Sekunden über seiner 1000m-Leistung vom Dienstag absolviert und Carsten steuerte wie er selbst sagt „als ob er im Tunnel laufe“ auf die Schlussrunde zu.

Eine Woche der Superlative geht für die Leichtathleten der LG NORD Berlin zu Ende. Ausgerechnet im 60. Jubiläumssjahr des SC Tegeler Forst e. V. (dem Stammverein der LG NORD) gelingt es den Athleten ein wahrhaftes Feuerwerk an Leistungen zu erzielen. Allen voran Carsten Schlangen, der sich erst in Königswusterhausen phänomenal über 1000m steigerte, aber auch der bombastische Diskuswurf von Jessica Kolotzei, die in Dessau die gesamte Deutsche Konkurrenz mit 60,31m düpierte und sich der A-Norm nunmehr bis auf 69cm annähern konnte. Über Meike Kröger, die mit 1,85m erstmals Körperhöhe übersprang und bis hin zum ISTAF bei dem Carsten mit seiner phänomenalen Verbesserung über 1500m auf 3:34,99min die A-Norm für Peking von 3:35,50min locker unterbieten konnte. Dazu kommen noch die vielen Spitzenleistungen und/oder persönlichen Bestleistungen in dieser Woche von Franek Haschke, Norbert Löwa, Jonas Stifel und Maren Schulze.

Besser kann es zur Freude der gesamten sportlichen Leitung in der LG NORD Berlin ein Jahr vor der WM in der eigenen Stadt nun wirklich nicht laufen. Am 13.7 wird die LG NORD alle ihre Stars, die sich diese Woche so hervorragend in Szene setzen konnten im heimischen Trainingsstadion in der Finsterwalder Straße präsentieren. Die Veranstaltung wird unter dem Motto „LG NORD meets Friends“ stehen. In 11 ausgewählten Disziplinen wird die nationale Elite von den Nordlern herausgefordert werden und die Zuschauer dürfen tippen, wie oft eine heimischer NORD-Athlet am Ende die Nase vorne haben wird. Wenn es so weitergeht, wie in dieser Woche, dann werden es die Gäste gegen die hochmotivierten Lokalmatadoren richtig schwer haben.

15. Internationales Stadionfest in Königswusterhausen (27.5)
Carsten Schlangen German Meeting Königs Wusterhausen

Kracherleistungen in KW – Carsten Schlangen läuft Weltjahresbestzeit über 1000m

Das 15. internationale Stadionfest in Königswusterhausen stand am Dienstag für die Athleten der LG NORD Berlin mit einem Sieg und zwei dritten Plätzen unter einem ganz besonderen Stern. An aller erster Stelle überzeugte Carsten Schlangen mit seinem couragierten 1000m-Rennen bei dem er nach einer 54er Anfangsrunde, den Tempomacher schon nach 450m in die Schranken wies und alleine sein Heil in der Flucht suchte. Trotz der mit eigenen Trainingskameraden und Wolfram Müller hochkarätig gespickten Konkurrenz im Verfolgerfeld ließ sich Carsten nach einer Durchgangszeit von 1:48min über die 800m auch auf dem Schlussstück die Butter dann nicht mehr vom Brot nehmen und führte seine 10m-Vorsprung unter der frenetischen Anfeuerung der Zuschauer ungefährdet ins Ziel.

Mit einer Endzeit von 2:17,44min auf 1000m konnte er den Vereinsrekord gehalten von Holger Böttcher mit 2:18,3min aus dem Jahr 1985 um fast eine Sekunde unterbieten. Er lief damit so schnell wie seit Jahren kein anderer deutscher Mittelstreckler über diese eher seltener gelaufene Distanz. Aus diesem Grund bedeuten die 2:17,44min auch eine aktuelle Weltjahresbestzeit. In seinem Schlepptau konnten auch Franek Haschke, Alexander Hudak, Jonas Stifel (alle drei ebenfalls persönliche Bestleitungen) und Falko Zauber Zeiten zwischen 2:20 und 2:23min abliefern, so dass die Weichen für einen neuerlichen Gewinn der 3x1000m DM im Sommer während der Deutschen Jugendmeisterschaften im Berliner Olympiastadion gestellt sind.

Unter diesen Umständen erscheint sogar ein Angriff auf den Deutschen Rekord für möglich. Für Carsten sind die 1000m in KW das ideale Aufbaurennen zum Angriff auf die Peking-Norm am Sonntag beim Istaf im Berliner Olympiastadion gewesen, weshalb der Veranstalter in KW auch gerne bereit war aus der ursprünglich geplanten 1500m eine 1000m-Strecke zu machen.

Emotional war dieser Lauf von Carsten ganz klar auch für die Zuschauer der Höhepunkt des Meetings.
Auch die anderen NORD-Athleten schlugen sich dieses Jahr in KW hervorragend. So konnte Norbert Löwa über 3000m Hindernis in einem internationalen Feld mit 8:42,15min bis auf eine Sekunde an seine Bestzeit heran laufen. Die Zeit von Norbert ist derzeit die aktuelle deutsche Jahresbestzeit, da Filmon Ghirmai in Rehlingen eine Sekunde langsamer gelaufen war.

ISTAF im Olympiastadion (1.6.08)

Carsten Schlangen läuft mit 3:34,99min auf Anhieb die 1500m-Olympianorm – Alexander Hudak läuft 1.47,35min
Carsten Schlangen - ISTAF BERLIN

Nur wenige Tage nach seiner tollen 1000m-Bestleistung von Königswusterhausen pulverisierte Carsten Schlangen seine alte 1500m-Bestzeit von 3:36,54min und unterbot mit famosen 3:34,99min auch gleich auf Anhieb im ersten 1500m-Lauf der Saison die geforderte A-Norm für Peking von 3:35,50min. Nun muss er nur noch einmal die B-Norm von 3:36,30min laufen und dann kann er seine Koffer für die Reise nach China packen. Carsten ging das Rennen von hinten kontrolliert an, hielt sich aus den Rangeleien der Afrikaner an der Spitze heraus, aber hielt gleichzeitig geschickt innen laufend immer Kontakt zur Spitze.

Bis zur 1000m-Zwischenmarke lief alles nach Plan. Diese wurden in 2:20min nur 3 Sekunden über seiner 1000m-Leistung vom Dienstag absolviert und Carsten steuerte wie er selbst sagt „als ob er im Tunnel laufe“ auf die Schlussrunde zu und konnte dabei sogar noch den einen oder anderen der vor ihm laufenden Athleten wieder einfangen. Das Publikum war vor Freude über die Leistung des Lokalmatadors von der LG NORD Berlin so aus dem Häuschen, dass Carsten nach dem Rennen vom Innenraumsprecher noch auf eine Ehrenrunde geschickt wurde.

Ganz in Läufermanier spulte der von Prof. Dr. Wolff trainierte Athlet diese Ehrenrunde so schnell und voller Freude im Laufschritt herunter, wie vermutlich noch nie ein Athlet seine Ehrenrunde im Olympiastadion gedreht haben dürfte. Seit 10 Jahren ist in Deutschland kein Athlet über die 1500m mehr so schnell gewesen wie Carsten, 1997 waren es Dieter Baumann und Rüdiger Stenzel die noch einen Tick schneller waren und in der ewigen Berliner Bestenliste steht nur noch Jens-Peter Herold vor Carsten, der 1992 in Rieti 3:32,77min gelaufen war. Der Deutsche Rekord liegt seit 1981 bei 3:31,58min und wurde von Thomas Wessinghage in Koblenz gelaufen. Im selben Rennen lief auch Harald Hudak die heute nach wie vor zweitschnellste jemals in Deutschland gelaufene Zeit von 3.31,96min. Und eben jener Harald Hudak hat einen Sohn, der Alexander heißt und wie Carsten in Trainingsgruppe von Prof. Wolff trainiert.

Und als wäre das nicht schon kurios genug startet Alexander genannt „Hudi“ nur wenige Stunden vor Carstens Lauf ebenfalls beim ISTAF und auch Hudi konnte mit seiner Leistung vollkommen überzeugen. Erst am Dienstag in KW war er im
Schlepptau von Carsten eine neue 1000m-Bestzeit gelaufen, dann am Freitag in Dessau erstmalig
über 800m unter 1:50min geblieben und nun rockte er im B-Lauf auf eine 1:47,35min und konnte ganz nebenbei auf der Zielgeraden noch den ehemaligen Olympiasieger Nils Schumann abfangen. [...]

Zum ganzen Bericht auf German Road Races

 

Pressespiegel ISTAF Berlin

Geschrieben von: Pressespiegel - FAZ - Berliner Morgenpost - Leichtathletik.de
2 Juni 2008 | Kommentare (0)

Aufgrund der Fülle der Artikel in den heutigen Tageszeitungen gibt es von den Kurzartikeln hier nur eine Zusammenschau. Leider ging meine Leistung in der Fülle der guten Leistungen Deutscher Athleten insgesamt etwas unter.

 

Frankfurter Allgemeine Zeitung 

Der Berliner Carsten Schlangen unterbot über 1500 Meter in 3:34,99 Minuten die Olympianorm um eine halbe Sekunde. Im Rennen mit der internationalen Konkurrenz, deren schnellster der Kenianer Augustine Choge in 3:31,57 war, kam er auf Platz zehn. „Ich glaube, damit bin ich für Peking qualifiziert“, sagte Schlangen. „Das war mein erstes Rennen der Saison, und das ist immer das schwerste.“ In der vergangenen Woche hatte er in Königs-Wusterhausen mit einem Tausendmeterlauf in 2:17,44 Minuten schon gezeigt, dass er gut in Form ist.

Artikel FAZ-Online

 

Tagesspiegel Berlin 

Vom Bonus, in der eigenen Stadt zu starten, profitierte auch Carsten Schlangen über 1500 Meter. „Auf den letzten Metern, als es total hart wurde, war das Publikum nochmal grandios", sagte er. Sein Ergebnis: 3:34,99 Minuten, persönliche Bestleistung und dazu die Olympianorm geschafft.

Artikel Tagesspiegel im Originalformat (PDF)

 

Berliner Morgenpost 

Ein ganz großes Erlebnis gab es für den Berliner Carsten Schlangen, der unter dem Jubel der Zuschauer sogar eine Ehrenrunde laufen durfte, nachdem er mit persönlicher Bestzeit von 3:34,99 Min. über 1500 m die Olympianorm (3:35,50 Min.) geknackt hatte. "Ich kann es noch gar nicht begreifen. Das war, als würde ich in einem Tunnel laufen", sprudelte es aus ihm heraus.

Artikel Berlin Morgenpost

 

Carsten Schlangen im Tunnel - Bericht Leichtathletik.de Foto:ChaiLeichtathletik.de (Foto:Chai)

Carsten Schlangen im Tunnel 

„Ich kann das noch gar nicht begreifen. Das war, als würde ich in einem Tunnel laufen. Ich habe mich nur auf das Rennen konzentriert, habe mir immer wieder gesagt, dass ich an den Jungs vorne dran bleiben muss. Das war mein richtiger Saisoneinstand. Unter 3:38 Minuten wäre schon Wahnsinn gewesen, unter 3:35 Minuten ist einfach nur genial! Jetzt dröhnt mein Kopf zwar, aber ich bin überglücklich“, gab Carsten Schlangen zu Protokoll.

Artikel Leichtathletik.de

 

Schlangen knackt die Olympia-Norm

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Ulrich Mentrup - Foto:Hensel
2 Juni 2008 | Kommentare (0)

Meppener Tagespost - Schlangen knackt die Olympia-Norm„Einfach unglaublich. Berlin feiert Carsten Schlangen“, strahlte dessen ehemaliger Trainer Gerd Janning. Der aus Meppen stammende Läufer knackte gestern beim 67. ISTAF in Berlin die Olympia-Norm über 1500 m in 3:34,99 Minuten. In einem schnellen Rennen lief der Kenianer Kiprono Augustine Choge vor über 67000 Zuschauern Weltjahresbestleistung in 3:31,57 Min. Der für LG Nord Berlin startende Schlangen wurde als schnellster Europäer auf seiner Paradedisziplin Zehnter. Der deutsche 1500-m-Meister unterbot die Olympia-Norm um 51 Hundertstelsekunden.

Der Veranstalter gönnte dem Lokalmatador, der für das Olympiaticket offiziell noch eine Bestätigungsleistung von 3:36,30 Min. braucht, eine Ehrenrunde. Stehende Ovationen von den Rängen unterstrichen die Bedeutung der Leistung.

„Ich glaube schon, dass Carsten in Peking dabei ist“, war auch Janning begeistert und erinnerte daran, dass der Architekturstudent vor einem Jahr mit 3:38,34 Minuten in Berlin Neunter geworden war. „Eine Zeit um 3:34 Minuten ist in Deutschland schon lange niemand mehr gelaufen“, wusste Janning.

„Carsten hatte schon am Morgen ein gutes Gefühl“, sagte der Meppener. Schlangen hatte durch die Weltjahresbestleistung über 1000 m am Dienstag in Wusterhausen offenbar reichlich Selbstvertrauen getankt. „Er hat ständig Kontakt zur absoluten Spitze gehalten. Er weiß, dass er eine gute Zeit laufen und vorn mitgehen kann“, stellte Janning fest und freute sich über den Vorstoß Schlangens in eine „ganz andere Dimension“.

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