Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
30 August 2006 | Kommentare (0)
Deutschland Zweiter beim Länderkampf – Meppener startet bei der ISTAF
Er spürte schon das Gefühl das Siegens, da wurde Carsten Schlangen beim Länderkampf in Paris über 1500 Meter kurz vor dem Ziel doch noch vom Polen Miroslav Formela abgefangen. Doch auch der zweite Rang ist ein großer Erfolg für den Meppener, der unter anderem die Top-Athleten Gabe Jennings (USA, persönliche Bestzeit 3:35) und Reyes Esteves (Spanien, 3:30) auf die Plätze verwies.
Schlangen setzte sich früh an die Spitze und verschleppte das Tempo. Nach 700 Metern wurde das Rennen durch den Franzosen Mekhissi schnell gemacht. Kurz vor Beginn der letzten Runde setzte der Meppener zum langen Sprint an und wurde erst kurz vor dem Ziel von Formela eingeholt.
Die nächste Gelegenheit, sich zu beweisen, bekommt Schlangen am kommenden Sonntag beim ISTAF in Berlin. Bei dem großen internationalen Meeting, das gleichzeitig Abschluss der Golden- League-Serie ist, sind die 15 weitbesten 1500-Meter-Läufer geladen. „Es ist das erste Mal, dass ich in einem absoluten Weltklassefeld laufen kann", freute sich der Architekturstudent gemeinsam mit seinem Heimtrainer Gerd Janning auf den Start.
Mindestens fünf der Konkurrenten können jederzeit unter 3:32 Minuten laufen. Carstens Bestzeit liegt dagegen bisher bei 3:38,04 Minuten. Da es in Berlin um den Jackpot der Grand-Prix-Serie geht und zudem zusätzliche Prämien für einen neuen Stadion-, Meeting- oder Weltrekord ausgelobt sind, wird ein absoluter Tempolauf erwartet.
Für vordere Plätze kommt Schlangen dabei nicht infrage. Er erhofft sich zum Saisonabschluss vielleicht noch eine neue Bestzeit, mit der er in die Nähe der WM- oder Olympia-Qualifikationsnorm von 3:36 kommen könnte.
Geschrieben von: Leichtathletik - fc
29 August 2006 | Kommentare (0)
Beim „Länderzehnkampf" holen Petra Lammert, Betty Heidler und Tim Lobinger Siege für das deutsche Team.
Nach zwanzig Wettbewerben, 100 gesammelten Punkten und drei Disziplinsiegen ging am Samstagnachmittag in Paris der interessante Ländervergleich „Decanation" einer deutschen Auswahl mit Gastgeber Frankreich, USA, Russland, Spanien, Ukraine und Polen zu Ende. Nur knapp musste sich das DLV-Team den USA (104,5) beugen.
Auf die Leistungsträger war in der deutschen Mannschaft im Stadion Charlety Verlass. So verbuchte die EM-Dritte Petra Lammert (SC Neubrandenburg) im Kugelstoßen mit 18,59 Metern ebenso einen Sieg wie die deutsche Rekordhalterin im Hammerwerfen, Betty Heidler. Die Frankfurterin, die auf 73,97 Meter kam, musste sich in einer engen Entscheidung der Polin Kamila Sko-limowska (73,78 m) als starker Widersacherin erwehren.
Bei den Männern setzte sich bei Temperaturen knapp unter 20 Grad und Schauerwetter im Stabhochsprung standesgemäß Vize-Europameister Tim Lobinger durch. Nach 5,50 Metern übersprang der Kölner auch 5,65 Meter im zweiten Versuch, was ihm zum Sieg reichte.
Insgesamt neun zweite Plätze sicherten das gute deutsche Mannschaftsergebnis. Ihren Anteil hatten dabei nicht nur etablierte Athleten wie die Vize-Europameister im Hürdensprint, Kirsten Bolm(MTGMann-heim/12,89 Sekunden) und Thomas Blaschek (LAZ Leipzig/13,51), sondem mit dem Berliner Carsten Schlagen (1500 Meter/3:48,96 Minuten), dem Leverkusener Sebastian Bayer (Weitsprung/7,67 Meter) und der Siegerländerin Verena Dreier (3000 Meter Hindernis/9:52,77) auch drei aufstrebende Hoffnungsträger, die sich in diesem Vergleichskampf gut verkauften.
Als ebenfalls Zweite ausgesprochen konkurrenzfähig waren über 400 Meter die Erfurterin Claudia Marx, die für die Potsdamerin Claudia Hoffmann in die Mannschaft gerückt war und in 51,99 Sekünden eine gute Zeit lief, im Stabhochsprung die EM-Fünfte Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin/4,35), im Hammerwerfen der EM-Vierte Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen/78,13) sowie im Kugelstoßen der Europameister Ralf Bartels (SC Neubrandenburg/20,22). Guter Dritter wurde über 400 Meter der Frankfurter Kamghe Gaba, der in 46,02 Sekunden nur knapp an einer Zeit unter 46 Sekunden vorbeischrammte.
Geschrieben von: Leichtathletik.de - DLV News - ev/ps
16 August 2006 | Kommentare (0)
Im Stadion Charléty in Paris veranstaltet der französische Leichtathletik-Verband am Samstag, 26. August (ab 15 Uhr), zum zweiten Mal den Mannschaftskampf „DecaNation“, zu dem er die besten Nationalmannschaften eingeladen hat.
In je zehn Wettbewerben, die sich an den Zehnkampf-Disziplinen orientieren (daher „Deca“), kämpfen sieben Männer- und sieben Frauen-Teams ähnlich wie beim Europa- und beim Weltcup um Punkte. Nachdem der Deutsche Leichtathletik-Verband bei der Premiere 2005 noch nicht dabei war, konnte er in diesem Jahr seine Teilnahmezusage geben.
Im Anschluss an die Europameisterschaften wurde das Aufgebot für den „DecaNation“ benannt, das sich zum größten Teil aus den bei der Europameisterschaft in Göteborg (Schweden) erfolgreichen Athleten und den amtierenden Deutschen Meistern zusammensetzt.
Nach dem mäßigen Abschneiden beim diesjährigen Europacup in Malaga und der damit verbundenen Nicht-Qualifikation für den Weltcup ist dieser Wettkampf in Paris eine willkommene Gelegenheit für die DLV-Athleten, sich nach den Einzel-Erfolgen bei der EM zum Saisonende noch einmal in einem Team-Wettkampf zu bewähren.
Teilnehmende Nationen am „DecaNation“:
Frankreich, USA, China, Russland, Deutschland, Polen, Spanien
Das DLV-Aufgebot
Männer:
100m: Ronny Ostwald (TV Wattenscheid 01)
400m: Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt)
1500 m: Carsten Schlangen (LG Nord Berlin)
110m Hürden: Thomas Blaschek (LAZ Leipzig)
3000m Hindernis: Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB)
Hochsprung: Eike Onnen (LG Hannover)
Weitsprung: Sebastian Bayer (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Stabhochsprung: Tim Lobinger (ASV Köln)
Kugelstoßen: Ralf Bartels (SC Neubrandenburg)
Hammerwerfen: Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Frauen:
100 m: Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg)
400 m: Claudia Hoffmann (SC Potsdam)
1500 m: Antje Möldner (SC Potsdam)
100m Hürden: Kirsten Bolm (MTG Mannheim)
3000m Hindernis: Verena Dreier (LG Sieg)
Hochsprung: Julia Hartmann (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Weitsprung: Julia Mächtig (SC Neubrandenburg)
Stabhochsprung: Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin)
Kugelstoßen: Petra Lammert (SC Neubrandenburg)
Hammerwerfen: Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt)
Geschrieben von: Leichtathletik.de - EM 2006 - Anja Herrlitz - Christian Fuchs - Auszüge
14 August 2006 | Kommentare (0)
Sieben spannende Wettkampftage bei der Europameisterschaft in Göteborg (Schweden) liegen hinter uns. Auch diesmal haben wir uns wieder den Kopf zerbrochen, unsere Eindrücke beim Jahreshöhepunkt der Leichtathletik Revue passieren lassen und unsere ganz persönlichen Top Ten der EM zusammengestellt…
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Carsten Schlangen
Der Berliner Carsten Schlangen begeisterte uns einerseits durch sein Auftreten über 1.500 Meter. Zu keinem Zeitpunkt versteckte er sich hinten im Feld, sondern lief mutig vorne mit. Nur knapp verpasste er den Endlauf. Andererseits zeigte er sich als begnadeter Journalist mit dem richtigen Riecher: Einen Tag vor seinem Titelgewinn konnte er dem Wattenscheider Jan Fitschen eben die richtige Prognose entlocken. Unter Lebensgefahr durch fliegende Bierdosen übergab er uns schließlich nachts auf einer Straße Göteborgs das Video zu diesem Interview.
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Geschrieben von: Leichtathletik.de - EM 2006 - ah/fc
13 August 2006 | Kommentare (0)
Carsten Schlangen hat in dieser Woche bei der EM in Göteborg (Schweden) einen Volltreffer gelandet und einen Riecher als „Nachwuchsjournalist“ bewiesen. Vor dem Start im Ullevi-Stadion rang er in einem Privat-Video dem Wattenscheider Jan Fitschen, der später die 10.000 Meter gewann, seine „vorsichtige Zielstellung“ ab.
Den Rest der Geschichte kennen die Leichtathletik-Fans. Deshalb sollten Sie dieses Video nicht verpassen, viel Spaß beim Anschauen!
Video starten
(Privat-Video Carsten Schlangen; 31 sec, 1,73 MB)
Carsten Schlangen hat leichtathletik.de dieses Video im Original zur Verfügung gestellt. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des ZDF.
Zu Wort kommen in dem Privat-Video auch 800-Meter-Läuferin Monika Gradzki (TV Wattenscheid 01) und der Berliner 1.500-Meter-Läufer selbst.