Video vom 3000m Lauf bei den Berlin Brandenburgischen Meisterschaften in Potsdam 2010.

Video Tobias Singer (Flotrack) – Herzlichen Dank

Am heutigen Abend findet das 1500m Finale der Weltmeisterschaften im Berliner Olympiastadion statt. Ich werde auch im Stadion sein; allerdings sitzend auf der Zuschauertribüne und nicht laufend auf der von mir geliebten blauen Rundbahn. Ich schreibe hier über das Finale, weil ich damit ein Stück weit erklären möchte, was in dieser Saison und speziell im Vorlauf der Weltmeisterschaften passiert ist.

Nachdem ich im letzten Jahr in Peking das Halbfinale erreicht habe und das Finale um Sekundenbruchteile verpasste habe, bin ich in diesem Jahr im Training noch ein Stück weiter an meine Leistungsgrenze gegangen. Bei der Heim-Weltmeisterschaft wollte ich ins Finale – das war mein Ziel.

Die gesteigerten Umfänge und Intensitäten habe ich sehr lange gut verkraftet. Ich konnte beim diesjährigen ISTAF meine Bestzeit weiter steigern. Aber etwa zwei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft in Ulm fingen die Probleme mit dem Schienbeinkanten-Syndrom an. In Ulm selbst konnte ich mit einer schnellen Schlußrunde von unter 52sec die Deutsche Meisterschaft noch gewinnen. Das harte Training wirkte noch nach.

Im Laufe der weiteren Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft wurde die Verletzung leider nicht besser – ich habe versucht aus einer Kombination von Fahrradfahren und einigen wenige harten Laufbelastungen die Form aufrecht zu erhalten. Ich war optimistisch, weil die Läufe in Wattenscheid und Rhede unmittelbar vor dem Großereignis noch einmal sehr schnell gewesen waren.

Leider war mein Vorlauf dann äußerst langsam und so wurde die letzte Runde gespurtet. Auf der Zielgeraden ging mir die Kraft aus und ich wurde Neunter.

Ich bin trotz aller Schmerzen und Enttäuschung nach dem Vorrundenaus trotzdem nicht unzufrieden. Ich habe alles gegeben – mehr als mein Körper geben konnte.

Jetzt werde ich die Weltmeisterschaft in der eigenen Stadt genießen, meine Mannschaftskollegen zu Höchstleistungen motivieren und meine Verletzung auskurieren.

Euch wird es mit Sicherheit direkt beim ersten Blick auf meine Website aufgefallen sein – auch ich bin jetzt in WM-Stimmung!

Nicht nur mit dem neuen Aussehen meiner Webseite stimme ich auf die WM ein, sondern auch mit einer eigenen Kampagne in der Hauptstadt. Im Gegensatz zum offiziellen Organisationskomitee der Weltmeisterschaft wurde die selbst initiierte Stadtwerbung für das Großereignis im Handstreich geplant und umgesetzt. Vielen Dank an dieser Stelle an die Unterstützung der Freunde des Designbüros FertigDesign und nicht zuletzt an die entscheidungsfreudige Firma Hölscher Wasserbau, auf deren blauen Wasserrohren ich jetzt durch die Stadt laufe.

Vom German Meeting Cuxhaven ins Trainingslager nach Königs Wusterhausen

In der letzten Woche bin ich mit einer kleinen Auswahl von Hauptstadtläufern direkt nach dem 1500m Rennen in Cuxhaven ins gemeinsame Trainingslager nach Königs Wusterhausen aufgebrochen. In KW waren die Trainingsintensitäten noch einmal recht hoch. Neben dem Bahntraining sind wir einmal am Tag durch die schöne Landschaft im Dahme-Spreewald geradelt.

Das ZDF ist für einen Tag raus nach KW gefahren und hat uns beim Training zugeschaut. In der Mediathek des Senders findet sich ein kleines Video mit Bildern aus dem Training, einem Kurzportrait und einem Interview zur WM.

Jetzt werde ich mich vom harten Training erholen und auf den letzten abschließenden Formtest am Sonntag bei der DLV Gala in Wattenscheid warten. Dort wird neben den starken Konkurrenten Stefan Eberhardt und Christoph Lohse auch Wolfram Müller wieder auf der Bahn stehen und sicherlich die WM-Norm fest im Blick haben. Es wird also noch einmal schnell und spannend auf der Bahn. Ich freue mich besonders auf ein Zusammentreffen mit etwa 40 jugendlichen Leichtathleten aus dem Emsland. Die Jugendlichen gehören dem neu gegründeten Emslandkader an – sie sind die Talente von morgen!

Trotz oder gerade wegen kleiner Zipperlein merke ich, dass es jetzt wirklich Zeit wird für die WM in der eigenen Stadt! Ich hoffe, ich konnte Euch mit meiner Vorfreude ein wenig anstecken. Geht ins Stadion und schaut zu – die deutschen Leichtathleten haben hart gearbeitet und brauchen Eure Unterstützung!

Gestern wurde in Berlin die vorläufige Mannschaft für die Weltmeisterschaft in Berlin nominiert. Der Berliner Sender TV-Berlin hat anlässlich meiner Nominierung ein kleines Portrait erstellt, dass ich an dieser Stelle sehr gerne zeigen möchte. Der Clip befasst sich nicht nur mit meinem Sport sondern zeigt auch ein paar andere Aspekte meines Lebens.

In den nächsten Tagen werde ich ein Spezial zu den Deutschen Meisterschaften in Ulm auf meiner Webseite veröffentlichen. Es wird ein Mix aus weiteren Videos, Presseberichten und persönlichen Eindrücken.

Über einen Titel bei Deutschen Meisterschaften habe ich mich vermutlich noch nie so gefreut wie in diesem Jahr. Nicht nur, weil die Konkurrenz durch Stefan Eberhardt so stark war wie nie zuvor, sondern weil ich vermutlich noch nie so hart trainiert habe wie in diesem Jahr. Aus diesem Grund möchte ich die Meisterschaften von Ulm in einem kleinen Spezial noch einmal kurz Revue passieren lassen.

Hier zunächst das Video vom ZDF. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den Sender. Übrigens, die von Reporter Poschmann erwähnten Eltern sind meine ehemalige Sportlehrerin (Agnes Schlömer) und mein ehemaliger Trainer (Gerd Janning), die mich einst zum Laufen gebracht haben.

Der ausgestreckte Arm

Es gab nach dem Rennen in Ulm eine kleine Diskussion um den von mir ausgestreckten Arm. Die Fernsehbilder sehen etwas dramatischer aus, als sich die Situation in Wirklichkeit dargestellt hat. Zugegeben, ein paar Meter vor dem Ziel schon mit dem Jubeln zu beginnen war extrem unprofessionell. Ich hätte beinahe den Titel auf den letzten Metern noch verschenkt.

Als ich mich kurz vor dem Ziel nach Stefan umblickte, habe ich erst festgestellt, wie knapp die Angelegenheit wirklich war und mich etwas erschrocken mit letzter Kraft ins Ziel geworfen. Dabei ging der schon zum Jubeln ansetzende Arm unglücklich nach Hinten.

Heute habe ich ein paar weitere Bilder von den Deutschen Meisterschaften zugeschickt bekommen. Ebbo Borm hat ganz fantastische Bilder vom Vor- und Endlauf geschossen.

Beim gestrigen DKB-ISTAF in Berlin hat sich gezeigt, dass die vielen Trainingslager ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Ich konnte mir den Sonntagnachmittag nicht nur mit einer erfüllten WM-Norm sondern auch mit einer neuen persönlichen Bestzeit versüßen. Hier ein Privatvideo vom gestrigen Nachmittag.

In den nächsten Tagen werden noch einige Fotos in der Galerie folgen. Jetzt muss ich mich erst mal maximal entspannen – denn im innerdeutschen Duell liege ich für diesen Sommer hinten!

Glückwunsch an dieser Stelle an Stefan Eberhardt, der ein tolles und schnelles Rennen gezeigt hat.

Als kleine persönliche Einstimmung auf das am Sonntag stattfindende ISTAF habe ich mich gemeinsam mit Kugelstoßerin Petra Lammert und Istaf Geschäftsführer Gerhard Janetzky zu einem kleinen Plausch mit Sven Thomsen im Studio des TV-Senders TV.Berlin getroffen. Hier das Video vom Sporttalk RASANT, das auch etwas über den Rahmen des ISTAF hinausblickt.

Auszug aus dem Interview – der kleiner Spaß muss sein

Sven Thomsen: “Merken Sie denn schon was?”

Petra Lammert: “Naja, klar, jedes mal, wenn man dran denkt, grad an den Höhepunkt, ja, fängt es langsam an in den Fingern zu kribbeln, man wird nervös…so soll es ja auch sein.”