Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
2 Juli 2005 | Kommentare (0)
Carsten Schlangen von Union Meppen, der zurzeit mit Abstand beste emsländische Mittelstreckler will sich am Samstag im Vorlauf bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der Männer und Frauen im Wattenscheider Lohrheidestadion für das Finale im 1500-m-Lauf am Sonntag qualifizieren. Die Chancen für Carsten sind gut, denn sein letzter Test im Berliner Mommsen-Stadion fiel überzeugend aus. Im 800-m-Lauf verbesserte er seinen Emslandrekord noch einmal auf nunmehr 1:51,38 Minuten. Wie gewohnt bestritt Carsten das Rennen von der Spitze weg, zog den Endspurt allerdings zu früh an, so dass er am Ende noch abgefangen wurde und als Dritter das Ziel erreichte. „Carsten ist bestens in Form, und der Endlauf am Sonntag um 16.40 Uhr ist drin", freut sich Trainer Gerd Janning. Über 3 x 800 m starten Karina Hunfeld, Dörthe Ohmstede und Stephanie Thieke von der LG Emstal Dörpen. Mit ihrer Zeit belegen sie in der DLV-Bestlisten Rang zwei – nur eine Sekunde hinter dem hohen Favoriten Bayer Leverkusen. Trainer Arno Kosmider rechnet sich für die A-Jugendli-chen gute Medaillenchancen aus.
Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Auszüge
15 Juni 2005 | Kommentare (0)
Auszeichnete Erfolge errangen die emsländischen Teilnehmer an den LA-Landesmeisterschaften der Männer, Frauen und B-Jugendlichen im Hamelner Weserberglandstadion. Sie konnten sich überfünf Titel, vier Medaillenränge und weitere gute Platzierungen, über Rekorde, persönliche Bestleistungen und DM-Qualifikation freuen.
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Den meisten Beifall erhielt in Hameln der Mittelstreckler Carsten Schlangen von Union Meppen für seine zwei sehr couragierten Rennen. Am ersten Wettkampftag drückte er im 800-m-Lauf – seiner „Nebenstrecke" – vom Start weg aufs Tempo und musste sich nur im Endspurt geschlagen geben. Gleich um fünf Sekunden verbesserte er seinen persönlichen Rekord auf 1:51,50 Minuten (DM-Norm) sowie den uralten Emslandrekord, den Dr. Hermann Wesseln (Börger/Sigiltra Sögel) seit 1962 (!) hielt, um mehr als drei Sekunden.
Im 1500-m-Rennen – seiner Spezialdisziplin – deklassierte Schlangen seine Konkurrenten geradezu bei seinem überlegenen Sieg mit 30m Vorsprung in 3:52,90s. Mit Absicht bestritt Carsten zwei harte Temporennen, denn es sollte ein Härtetest für die DM sein, bei der er sich über den Vorlauf fürs 1500-m-Finale qualifizieren muss (und will).
Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
9 Juni 2005 | Kommentare (0)
Union-Läufer Carsten Schlangen mit ungewöhnlicher Leistungssteigerung
Kein anderer emsländischer Leichtathlet hat in diesem Jahr mit ungewöhnlichen Leistungssteigerungen und Erfolgen die Aufmerksamkeit der Laufsportfreunde so geweckt wie der Mittel- und Langstreckenläufer Carsten Schlangen von Union Meppen.
Gleich mit einem Paukenschlag begann Schlangen das Wettkampf jähr 2005. Bei den Hallen-Landesmeisterschaften in Hannover siegte er im 3000-m-Lauf überraschend deutlich mit sieben Sekunden Vorsprüng und verbesserte seinen Hallenrekord gleich um 20 Sekunden auf 8:13 Minuten. Noch stärker war die Konkurrenz bei der Cross-LM in Hatten-Sandkrug. Auf der 4,1-km-Strecke schlug der Meppener die gesamte niedersächsische Elite mit dem zweifachen Deutschen Meister Oliver Dietz (LG Braunschweig, 5000 m/ 10000 m) an der Spitze.
Auf der Bahn ging im Mai die Erfolgsserie weiter: Schlangen wurde deutscher Hochschulmeister im 1500-m-Lauf in 3:48,28 Minuten (Emslandrekord). Damit schaffte er gleich im ersten Versuch die DM-Norm und verlängerte die Liste seiner prominenten „Opfer": Diesmal distanzierte er auch den aus Osnabrück stammenden mehrfachen Deutschen Meister Jan Fitschen, der zwei Wochen später wieder den DM-Titel im 10000-m-Lauf gewann.
Beim „Run for Help" in Bremen siegte Schlangen auf der 1500-m-Strecke vor dem 27-fachen Landesmeister Ingo Müller (LG Göttingen) und zuletzt in Hameln bei einem taktisch gelaufenen 3000-m-Einladungsrennen wieder vor Ingo Müller in persönlicher Bestzeit (8:16,04 Min.). Am 11. und 12. Juni stehen die Landesmeisterschaften mit den 800-m- und 1500-m-Läufen an.
Woher kommt die enorme Leistungssteigerung in diesem Jahr? Die Grundlagen sind natürlich schon lange gelegt. Zurzeit befindet sich Carsten, der in Berlin Architektur studiert, in einer nicht ganz so intensiven Studienphase. Er hat außerdem auf alle Nebenjobs verzichtet, auch wenn er das Geld nötig hätte, so dass mehr Zeit für das Training bleibt. In Berlin hat der Emsländer sehr gute und leistungsstarke Trainingspartner, in Meppen mit seinen Kollegen vom SV Union wie Thomas Bruns ebenso und zusätzlich seinen langjährigen Heimtrainer Gerd Janning. Der bescheinigt ihm eine gute Perspektive, der DLV-Spitze nahe zu kommen und in ca. zwei Jahren vielleicht sogar zu erreichen.
Janning und die anderen Leichtathletik-Trainer von Union Meppen haben dafür gesorgt, dass der beim Citylauf in Meppen entdeckte Teglinger, der als zwölfjähriger schon die 10000 m in Angriff genommen hatte, im Training solide und ohne Überforderungen „aufgebaut" wurde, denn der Sportler hatte anfangs durchaus athletische Defizite. Erst in der Männerklasse wurde er richtig gut, lief Rekorde und sammelte Titel -ein Beweis für, den richtigen und guten Trainingsaufbau.
Natürlich sind auch andere Vereine auf den erfolgreichen Meppener aufmerksam geworden und haben ihn auf einen Vereinswechsel angesprochen. Folgt Carsten dem Beispiel des Herzlakers Matthias Strotmann, der jetzt für die LG Braunschweig startet, und seiner ehemaligen Kollegin beim SV Holte Michaela Möller, die für die LG Ratio Münster läuft? Die Chancen, den Klasseläufer in Meppen zu halten, wo er gerne bleiben würde, stehen schlecht, denn „hier finde ich nicht einmal einen Trikotsponsor", hat Carsten Schlangen enttäuscht festgestellt.
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Geschrieben von: TU-Intern - Patricia Pätzold-Algner
1 Juni 2005 | Kommentare (0)
Wie ein Hochschulmeister sein Studium organisiert
Drei Minuten, 48 Sekunden und 28 Hundertstel Sekunden lang rannte Carsten Schlangen, was die Muskeln und die Lungen hergaben. Dann war der 24-jährige TU-Architekturstudent Deutscher Hochschulmeister über 1500 Meter.
Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Egelsbach bei Darmstadt am 14. und 15. Mai 2005, zu denen die TU Berlin ihn gemeldet hatte, schlug er große Namen des Laufsports wie Jan Fitschen, Oliver Dietz, Jonas Stifel und Arne Gabius aus dem Feld und qualifizierte sich damit gleichzeitig für die Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid. Trainiert wird der frisch gebackene Meister noch überwiegend von seinem Trainer vom SV Meppen. "Seit einem halben Jahr trainiere ich jedoch bei der LG Nord Berlin, die wirklich Spitzenathleten dabeihaben", erzählt Carsten Schlangen.
Wie schafft man es, Studium und Leistungssport unter einen Hut zu bringen? "Das ist natürlich nicht so einfach", sagt Carsten Schlangen. "Wirklich parallel schnell und gut studieren und Leistungssport treiben ist praktisch nicht möglich. Im Grundstudium ist es allerdings schwieriger als im Hauptstudium." Grund seien die vielen verpflichtenden Kurse und Seminare. Im Hauptstudium könne man besser einteilen. "Da ich jetzt im Hauptstudium bin, kümmere ich mich in einem Semester um einen großen Entwurf. Das kostet ja schon viel Zeit: Ideenfindung, Modelle bauen, Zeichnungen anfertigen und so weiter. Das nächste Semester ist dann der Theorie vorbehalten. So studiere ich zwar etwas langsamer, was weder mir noch meinen Eltern, die mich ja finanzieren, gut gefällt. Aber die Chance, einmal ganz oben auf dem Siegertreppchen zu stehen, habe ich auch nur einmal im Leben!" Die Universität kann einen kleinen Zuschuss für Reisen zu Wettkämpfen gewähren, doch diese sind teuer. "Einen Sponsor zu haben, der mal ein Hemd oder ein Paar Laufschuhe finanziert, die alle sechs Monate abgelaufen sind, könnte ich schon gut gebrauchen."
Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
21 Mai 2005 | Kommentare (0)
Carsten Schlangen, Mittelstreckenläufer von Union Meppen, feierte bei den Int. Hochschulmeisterschaften in Darmstadt seinen bisher größten Erfolg. Er sicherte sich den Titel im 1500-m-Lauf durch einen überzeugenden Sieg über prominente Gegner, u. a. dem aus Osnabrück stammenden mehrfachen deutschen Meister Jan Fitschen. Mit der Siegeszeit von 3:48,28 Minuten verbesserte sich Carsten um fünf Sekunden stellte außerdem einen neuen Emslandrekord auf, den Peter Gebhardt (VfL Lingen) seit 1974 (!) mit 3:49,0 Min. hielt. Der in Berlin studierende Meppener braucht nun auch nicht mehr der DM-Norm hinterherzulaufen, denn die unterbot er in Darmstadt deutlich. Sein nächstes Rennen wird Carsten bei einem Einladungssportfest des SV Werder Bremen bestreiten.