Geschrieben von: Der Nordberliner - Sport
16 August 2007 | Kommentare (0)
LG Nord: Toller Auftritt in Wattenscheid
Beim letzten Formtest der DLV-Athleten vor der Abreise zur WM nach Osaka setzte Carsten Schlangen ein Ausrufezeichen. Voller berechtigter Wut im Bauch, weil er für die Universiade in Bangkok unter fadenscheinigen Begründungen nicht nominiert worden war, wurde der Mittelstreckler der LG Nord in sensationellen 3:36,54 Min. über 1500 m Dritter hinter dem Sieger aus Spanien, Reyes Estevez (3:34,33) und Yusuf Biwott aus Kenia (3:35,09).
Schlangens Zeit bedeutet neue deutsche Jahresbestzeit, Platz drei in der ewigen Berliner Bestenliste hinter Jens-Peter Herold (SCC) und Michael Gottschalk (OSC) sowie natürlich LG-Nord-Rekord. Damit zeigte er erneut, dass er endgültig in der. Weltklasse angekommen ist und schaffte sogar ganz regulär die Erfüllung der vielfach kritisierten und heftig diskutieren DLV-Norm für die WM in Osaka, die bei 3:36,60 Min. lag.
Nicht ins Renngeschehen eingreifen konnte diesmal der Deutsche Vizemeister Franek Haschke, der am Ende in 3:48,09 Min. im hochklassigen Feld abgeschlagen Platz 13 belegte. Besser erging es Jonas Stifel, der sich erstmalig in dieser Freiluftsaison auf die 3000-m-Strecke wagte und sich in 7:59,46 Min. als vierter Deutscher in der DLV-Jahresbes-tenliste auf den vierten Rang schob.
Einen weiteren LG-Nord-Rekord gab es auch beim 13. Bayer-Meeting in Leverkusen. In einem famosen Rennen löschte Alexander Hudak den von Holger Böttcher 1982 aufgestellten Altrekord über die 1000 m der MJA (2:23,83 Min.) und stürmte zur neuen Bestmarke von 2:22,73 Min.
Unterdessen schaffte es Moritz Höft ins Halbfinale über 800 m bei der Universiade in Bangkok, für die er in letzter Sekunde nach seinem Sieg bei den Deutschen und Schweizer Meisterschaften nachnominiert worden war. Nachdem sich der Medizinstudent von der Humboldt-Uni Berlin als sicherer Vorlaufzweiter für das Halbfinale in Bangkok qualifiziert hatte, kam am vergangenen Montag um 13 Uhr MESZ das Aus. Höft erwischte den dritten von drei Semfmalläu-fen. Es kamen jeweils die zwei ersten pro Lauf und zwei Zeitschnellste weiter. Leider war der dritte Lauf der langsamste: Höft unterlag in 1:48,95 Min. knapp im Spurt um den zweiten Platz und verpasste den Finaleinzug ganz knapp.
Geschrieben von: Leichtathletik.de - Flashnews
13 August 2007 | Kommentare (0)
Der Berliner Carsten Schlangen, der am Sonntag bei der RAG-DLV-Gala in Wattenscheid eine neue 1.500-Meter-Bestzeit (3:36,54 min) aufstellen konnte, sieht Frust und seinen Trainer als mögliche Ursachen für das gelungene Rennen: "Ich hatte vor dem Lauf sehr stark an meinem Leistungsvermögen gezweifelt. Etwa eine Woche vor dem Wettkampf hatte ich einen sehr starken Hautausschlag bekommen und einen Tag vor dem Lauf waren beide Füße durch die Hautentzündung angeschwollen. Mein Trainer hat mir aber die nötige Sicherheit gegeben und ich habe mich dann einfach nur noch auf den Lauf und mich selbst konzentriert. Ich bin sehr dankbar, dass ich in Roland Wolff einen so kompetenten Begleiter zur Seite habe. Vermutlich hat auch der Frust um die Nominierungsentscheidungen zur Studentenweltmeisterschaft ein wenig zu meiner Leistungssteigerung beigetragen.”
Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Kompakt - Richard Schimmöller
13 August 2007 | Kommentare (0)
„Endlich ist der Knoten geplatzt", strahlte Carsten Schlangen gestern bei der DLV-Gala in Wattenscheid rundum glücklich. In einem beherzten 1500-Meter-Rennen begeisterte der Meppener die 12000 Zuschauer und kämpfte sich in neue persönlicher Bestzeit von 3:36,54 Minuten auf Platz drei hinter dem spanischen WM-Dritten Reyes Estevez (3:34,33) und Yusuf Biwott aus Kenia (3:35,09). „Ein MegaDing", jubelte Ex-Trainer Gerd Janning nach dem Lauf vor Ort. „Deutsche Jahresbestleistung und die WM-Norm (3:36,6) geknackt." Wenn Carsten das zwei Wochen vorher gelungen wäre, wäre er mit zu den Weltmeisterschaften nach Osaka (Japan) gefahren. Das DLV-Team wurde in Wattenscheid nach Asien verabschiedet. Einen deutschen Starter wird es über 1500 m dort nicht geben. Für Schlangen war das jedoch gestern nur sekundär. Er freute sich über die Bestätigung, dass er das Zeug hat, für diese schnelle Zeit, die Janning als „Riesenschritt in Richtung europäische Spitze" feierte.
Geschrieben von: Heimvorteil - Das Sportblog für Berlin - Jörg Leopold
13 August 2007 | Kommentare (0)
Für die Leichtathletik-WM in Japan konnte sich Mittelstreckler Carsten Schlangen nicht qualifizieren und für die Universiade in Bangkok wurde der Läufer der LG Nord sonderbarerweise erst gar nicht nominiert. Mit verständlicherweise reichlich Wut im Bauch ging der 26jährige daher am vergangenen Wochenende in Wattenscheid über 1.500 Meter an den Start – und belehrte die deutsche Funktionärsriege eines Besseren. In 3:36,54 Minuten stellte er nicht nur eine neue persönliche Bestleistung auf, sondern unterbot auch noch die offizielle WM-Norm für Osaka. Leider kam diese Leistung zu spät, um noch an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu können. Sie zeigte aber einmal mehr, die Problematik die hinter zeitlichen Vorgaben liegt. Schlangen wäre jetzt in absoluter Topform, hätte jedoch diese Klasse schon Wochen vor dem eigentlichen Höhepunkt haben müssen, um überhaupt im DLV-Kader zu stehen. Da darf man sich natürlich schon die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller ist, ähnlich wie in den USA oder Kenia Ausscheidungswettkämpfe durchzuführen, die zwar auf den ersten Blick unfair erscheinen, den Athleten aber die Möglichkeit geben, auf den Punkt fit zu werden. Das soll nicht heißen, dass man wirklich jeden WM-Platz auch besetzen muss. Der aktuelle Fall zeigt jedoch, wie schwer es der Verband sich selbst und seinen Sportlern mitunter machen kann – wobei ich vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH) hier erst gar nicht schreiben will…
Geschrieben von: German Road Races - RAG DLV Gala 2007
12 August 2007 | Kommentare (0)
Außerdem bedeutet die Zeit neue deutsche Jahresbestzeit
Beim letzten Formtest der DLV-Athleten vor der Anreise nach Osaka zur WM zeigten sich auch noch mal einige Nordathleten aus Berlin im Wattenscheider Lorheidestadion. Eine Wahnsinnsleistung vollbrachte dabei Carsten Schlangen. Voller berechtigter Wut im Bauch, weil er für die Universiade in Bangkok unter fadenscheinigen Begründungen nicht nominiert worden war, obwohl er auf der Vorschlagsliste stand und seine Reisedaten per Mailabfrage bereits vom allgemeinen deutschen Hochschulsportverband abgefragt waren, nutzte Carsten die Gunst der Stunde in einem Rennen das zunächst von Tempomacher Martin Conrad in 1:54min durch die 800 m geführt wurde, dann setzte sich bereits der erfahrene Spanier Reyes Estevez an die Spitze des Feldes. Nach drei Runden passierte man die 1200m in flotten 2:52min. Carsten beging nicht seinen Fehler von Kassel, wo er zuviel wollte und hielt sich diesmal taktisch geschickt an Position vier und fünf im Verfolgerfeld mit Kontakt zu Spitze auf.
Eine Runde vor Schluss konnte er sich an Position drei schieben und diesen Platz knapp vor dem wieder erstarkten Wolfram Müller aus Pirna behaupten. Es siegte der Spanier Estevez mit 3:34,33min vor Yusuf Biwott aus Kenia mit 3:35,09min. Carsten läuft in 3:36,54s einen sensationellen Hausrekord und damit auch neuen Vereinsrekord.
Außerdem bedeutet die Zeit neue deutsche Jahresbestzeit und Platz 3 in der ewigen Berliner Bestenliste hinter Jens-Peter Herold (SCC) und Michael Gottschalk (OSC). Carsten zeigte damit erneut, dass er endgültig in der Weltklasse angekommen ist und schaffte damit, wenn auch leider zwei Wochen zu spät sogar ganz regulär die Erfüllung der vielfach kritisierten und heftig diskutieren DLV-Norm für die WM in Osaka, die bei 3:36,60s gelegen hatte.
Umso ärgerlicher und unverständlicher bleibt die Tatsache, dass die ADH ihn nicht für die Universiade nominiert hat.
Nicht ins Renngeschehen eingreifen konnte diesmal der Europacupdritte und deutsche Vizemeister Franek Haschke, der am Ende in 3:48,09min im hochklassigen Feld abgeschlagen Platz 13 belegte. Besser erging es Jonas Stifel, der sich erstmalig in dieser Freiluftsaison einen Ausflug auf die 3000m-Strecke wagte. In 7:59,46min schob er sich als vierter Deutscher auch in der DLV-Jahresbestenliste auf den vierten Rang. Wenig Glück hatte Marius Hanniske, der im Hochsprung bei 2,10m eine Salto Nullo fabrizierte.
Disziplin Name Leistung Platz
1500m Männer Carsten Schlangen (80) 3:36,54min 3. pBL und LG-Nord-Rekord
Franek Haschke (80) 3:48,09min 13.
3000m Männer Jonas Stifel (80) 7:59,46min8.
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