Geschrieben von: Runner's World - Carsten Schlangen
26 Dezember 2007 | Kommentare (0)
Ein halb zugefrorener Bach auf der Kuontivaara Runde.
Bericht 7. Skitag
Trainingseinheiten:
Morgens-Mittags: 18 km Runde im Skatingstil – neue Route
Nachmittags: 1-2 Stunden Skilaufen – je nach Verfassung
Abends: 20 min lockerer Dauerlauf
Essen:
Mittags: belegte Brote
Abends: Kartoffelbrei mit angebratenen Wurststücken sowie Pasta mit Sahnesoße (Resteessen)
Die vielen positiven Erfahrungen auf der ungespurten Loipe gestern haben uns dazu ermuntert, heute eine weitere, uns noch unbekannte Runde auszuprobieren. Insgesamt stellte sich heraus, dass die Runde sehr flach und damit beinahe langweilig war, wenn nicht immer wieder die ein oder andere natürliche Besonderheit auf uns gewartet hätte.
Wir zogen vorbei an zugefrorenen Seen und halb zugefrorenen Bächen. Immer wieder lichtete sich der Wald um den Blick frei zu geben auf große gerodete Flächen. Hier in Lappland wird die Forstwirschaft im Kahlschlag-Verfahren betrieben. Anders als in Deutschland werden häufig große Flächen komplett gerodet – kein einziger Baum bleibt stehen. Nach dem Kahlschlag werden neue Bäume gesetzt. Der Ertrag für die Papier- und Holzindustrie, die in Finnland ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig ist, wird durch den gleichmäßigen Wuchs der Bäume deutlich erhöht.
Im Gegensatz zu Deutschland befindet sich ein Großteil des finnischen Waldes im Besitz weniger großer Unternehmer. Wenn Sie einmal die Gelegenheit haben sollten, die lappische Taiga in Laufschuhen oder auf Skiern zu erkunden, dann sollte ihnen allzeit bewußt sein, dass die Landschaft nicht urwüchsig ist sondern im hohen Maße vom Menschen "gestaltet".
Anders stellt sich die Situation in den Naturparks dar. Hier finden sich sehr unterschiedlich alte Bäume und ein lichterer Mix mit Krüppelbirken oder rottenden, querliegenden Bäumen.
Richtig geärgert haben wir uns auf der Runde über die Ruhestörung durch vorbeiknatternde Schneemobile. Jetzt, wo es auf Weihnachten zugeht, kommen immer mehr Finnen nach Ruka. Viele scheinen sich richtig nach der motorisierten Gewaltherrschaft über die Natur zu sehnen. Jedenfalls tauchen immer wieder Horden von knatternden Ungetümen aus dem Wald auf und hinterlassen minutenlang spürbar ihre Verbrennungsrückstände in der sonst so sauberen Luft Lapplands. Wir fragen uns, ob eine solche Hochgeschwindigkeitsfahrt durch den finnischen Wald wirklich so viel Spaß machen kann. Jedenfalls sollte es auf dem Schneemobil recht schnell sehr kalt werden, laut ist es garantiert und wenn man gar noch am Ende der knatternden Schlage fährt, dann kann man nach der Fahrt gleich die Kleidung tauschen.
Am Vorabend hatte Carsten Schlangen bereits bei einbrechender Dunkelheit einen Versuch unternommen, die heutige Skirunde zu erkunden. Er mußte aber nach einigen Kilometern umkehren, da er keine verlässlichen Wegweiser mit Kartenmaterial mehr vorgefunden hatte. Heute sollte alles klappen – wir fanden mühelos den Weg, weil Carsten Schlangen nach dem Misserfolg von gestern die Skikarten photographiert hatte und wir so an jeder Stelle schauen konnten, ob wir uns noch auf der Runde befanden.
Hier möchten wir Ihnen einen wertvollen Tipp mit auf den Weg geben. Sie müssen nicht zwangsläufig teures Kartenmaterial kaufen. Häufig reicht es auch, wenn Sie sich am Loipeneinstiegspunkt die Karte kurz photographieren. So können Sie später selbst in der Dunkelheit einen prüfenden Blick auf das Display ihrer Digitalkamera werfen.
Mondschein auf finnischen See.
Bericht von Carsten Schlangens Nachtfahrt
Am letzten Abend einer jeden Reise überkommt mich immer das Bedürfnis nachzuprüfen, ob ich vor Ort alles gesehen habe, was ich mir zu Anfang der Reise vorgenommen habe. Dabei fiel mir auf, daß ich immer noch nicht die große Runde über die Seen im Norden von Ruka gefahren war. Diese war genau so wie die Route von heute Vormittag offiziell nicht eröffnet, aber die Hoffnung war groß, daß diese nun ebenso befahrbar sei.
Ich sollte mich irren.
Natürlich waren die Seen nach der langen Kälteperiode befahrbar, aber vom letzten See führte keine Loipe wieder hinauf in den Wald. "Egal", sagte ich mir. Selbst wenn der Waldweg für fünf Kilometer so sein sollte, dann wäre das für eine aktive Skiwanderung im klassischen Stil immer noch in Ordnung.
Ich folgte also einer alten Schneemobilspur, die sich nun das erste Mal als hilfreich erweisen sollte. Ich folgte der Spur etwa vier Kilometer und hoffte immer noch, dass sie mir den Weg für die komplette Runde zeigen würde. Plötzlich endete die Spur an einer Holzhütte an einem der vielen Seen. Ich versuchte erneut, den Waldweg zu finden. Als ich das zweite Mal mit dem linken Ski in einen Bach einbrach mußte ich erkennen, dass ich diese letzte verbleibende Route auf den Skikarten in Ruka nicht mehr ganz fahren konnte. Ich mußte umkehren, der Weg führte nicht weiter.
Auf dem Rückweg entlohnte mich allerdings der helle Mond, der die Seen in der Dunkelheit gut befahrbar machte und den kalten Schnee in ein glitzerndes, silber-graues Meer verwandelte.
Zum Schluß möchte ich an dieser Stelle noch einen Tipp weitergeben. Sollten Sie sich selbst einmal auf eine solche Skiwanderung durch ungespurtes Terrain begeben, ist es empfehlenswert, keine Wettkampf-Skilanglaufausrüstung mitzunehmen, da diese für Beschädigungen recht anfällig sein können.
Nordlicher, von Carsten Schlangen mit der Kamera festgehalten.
Geschrieben von: Runner's World - Carsten Schlangen
25 Dezember 2007 | Kommentare (0)
Autor Carsten Schlangen auf einer Abfahrt.
Bericht 6. Skitag
Trainingseinheiten:
Vormittags-Mittags:
18 km Skilanglauf – vorwiegend Skating in schwierigem und weitgehend unpräpariertem Gelände
Abends:
1 Stunde Skilanglauf lockeres Tempo
Abends:
Dauerlauf 30 min locker
Temperatur über Tag: etwa -2° Celsius
Essen:
Mittags: belegte Brote und Rote-Beete Salat
Abends: Spaghetti Carbonara dazu Stück gebratener Lachs
Wir merken jetzt von Tag zu Tag, wie wir sicherer auf den Skiern stehen, die Stürze weniger werden und wir immer leichter die Kilometer auf der Loipe hinter uns lassen. Sollten Sie jetzt selbst auf die Idee kommen, durch unsere Berichterstattung ihren nächsten Skilanglaufurlaub zu planen, so möchten wir ihnen gerne vorwegnehmen, dass das simple Gefühl etwas von Tag zu Tag besser zu beherrschen ein sehr selten vorkommendes Ereignis im "(Läufer)Alltag" ist und Sie es sehr genießen werden.
Wir hatten uns heute entschieden, eine etwas anspruchsvollere Route zu wählen um uns mit einigen heiklen Abfahrten und ungespurten Loipen durch die schöne finnische Tundra/Taiga zu belohnen. Wir haben uns auf einer langen Route etwas mehr Zeit gelassen um gelegentlich zu photographieren.
Das Panorama von Ruka.
Die Bilder führen uns direkt zu unserem heutigen Thema: Leben im hohen Norden.
Für uns ist es sehr wichtig, neben dem Training auch etwas von der Umgebung und dem Umfeld aufzunehmen, in das wir uns begeben. Aus der veränderten Umgebung können wir Kraft schöpfen für Trainingseinheiten, die sich im Alltag in Berlin nur schwer realisieren lassen.
Eine der wichtigsten Inspirationen vor Ort ist sicherlich unsere einmalige Unterkunft: Ein Holzhaus aus Kiefernrundhölzern. Der Umfang der Stämme und die damit realisierten Spannweiten sind für ein Blockholzhaus dieser Bauart sehr außergewöhnlich. Keine weiteren statischen Elemente wurden der Blockbauweise hinzugefügt. Einige Kiefern müssen nach unserer Jahrringzählung deutlich älter als 80 Jahre gewesen sein, bevor sie für dieses große Vorhaben gefällt und übereinander geschichtet wurden. Zwischen den mächtigen Stämmen sind kleine Stoffbahnen gelegt, die das Haus enorm gut gegen die kalten Außentemperaturen isolieren. In der Umgebung von Ruka haben wir sehr viele solcher Holzhäuser gesehen, die sich zum Teil noch in der Bauphase
befinden.
Das Leben in einem solchen Haus, läßt sich nicht vergleichen mit einem in einer der steinernen Mietskaserne in Berlin. Das Raumklima ist einfach ganz anders als in einem Haus aus Stein. Das betrifft nicht nur die Sauna, in der wir uns nach schweren Einheiten mit unseren Rücken an die warmen Rundstämme schmiegten. Auch Franek Haschke, der einst bei der Bunderswehr gelernt hatte, ein richtiges Feuer zu entfachen, mußte sich erst einige Tage eingewöhnen, um nach Anzünden des Kamins nicht gleich ein unbehagliche Raumtemperatur von 26°Celsius zu erzielen. Wer wissen möchte, wie sich ein Leben nahe am Polarkreis anfühlt, der sollte einige Zeit in einem solchen Haus leben – davon sind wir überzeugt.
Das Läuferleben im Blockhaus.
Zum Leben im Norden gehört für uns auch der regelmäßige Blick in den Himmel. Die Himmelskörper sind durch kaum vorhandene Lichtverschmutzung in beeindruckender Klarheit zu sehen. Wir sahen immer wieder zahlreiche Sternschnuppen.
Leider war es unserer Gruppe bisher nicht vergönnt Nordlicher zu sehen. Die Aussichten für die nächsten Tage sagen etwas trübere Wetterlage voraus, so daß wir wohl vergeblich unsere Blicke gen Norden richten. Vor einer Woche konnte Carsten Schlangen für eine sehr kurze Zeit Nordlichter beobachten.
Leben am Polarkreis, was bedeutet das für jeden einzelnen Hauptstadtläufer?
"Es war recht dunkel, das Haus strahlte eine unglaubliche Wärme und Harmonie aus." (Jonas Stifel)
"Leben am Polarkreis bedeutet für mich die einzelnen Facetten des Winters in einer menschenfeindlichen Gegend mit aller seiner Schönheit zu erleben." (Franek Haschke)
"Kälte, Anstrengung, Tiefkühlriegel und Strapaze außerhalb – Wärme, Kaminfeuer und Regeneration mit Tee und Blaubeersuppe innerhalb der Blockhütte." (Johannes Riewe)
"Wenn man mit dem Skiern weit in die finnische Taiga fährt und einfach anhält, dann wird erlebt man eine Stille wie sonst nirgendwo. Das ist für mich der hohe Norden." (Carsten Schlangen)
Geschrieben von: Runner's World - Carsten Schlangen
22 Dezember 2007 | Kommentare (0)
Carsten Schlangen beschreibt, was außer Skilanglauf am Polarkreis sporlich interessant ist.
Die Kuven werden beim Retkiluistelua unter schwere alpine Wanderschuhe geschnallt.
Bericht 5. Skitag
Trainingseinheiten:
Vormittags-Mittags:
Franek Haschke: Abfahrtski; Moritz Höft: Snowboard; Johannes Riewe: Skilanglauf mit Skatingskiern; Carsten Schlangen: Schlittschuhlaufen nordisch; Jonas Stifel, Norbert Löwa und Jonas Hamm: Skilanglauf
Abends:
50 min Fahrtspiel – davon 6 min und 2 min flottes Tempo mit 3 min Pause
Temperatur über Tag: etwa -3°Celsius
Essen:
Mittags: belegte Brote und Milchreis
Abends: Pfannekuchen mit Spinat und Schafskäse; süße Pfannekuchen
Viele Athleten sprachen bereits Tage zuvor davon, sich für einen Tag vom Skilanglaufen auszuruhen. Heute reagierte unser Trainer Roland Wolff. Vermutlich weil er uns die Anstrengungen der letzten Tage deutlich ansah. Er gab uns den Vormittag zur freien Verfügung. Abgesprochen wurde nur der Zeitpunkt für das gemeinsame Fahrtspiel am Abend.
Wir entschieden uns für völlig unterschiedliche Wege. Während Johannes Riewe sich die Pisten der Vortage mit ausgeliehenen Skatingskiern gefügig machte, stürzten sich Franek Haschke und Moritz Höft todesmutig den extrem steilen Hügel von Ruka hinab. Franek auf Alpinskiern, Moritz auf dem Snowboard.
Carsten Schlangen wählte eine dem Skilanglauf sehr ähnliche Sportart, die den meisten Mitteleuropäern unbekannt sein sollte. Die Finnen nennen es leicht aussprechbar Retkiluistelua – was so viel bedeutet wie Tourskating. Im Prinzip ist es Schlittschuhlaufen mit Stöckern.
Mit normalem Schlittschuhlaufen, wie es in Deutschland auf Marktplätzen und in Eishallen möglich ist, kann man das Tourskating nicht vergleichen. Die Kuven der Schlittschuhe sind circa 50 cm lang und nicht so scharf angeschliffen, wie bei normalen Schlittschuhen. Diese Kuven werden unter schwere alpine Wanderschuhe geschnallt, die den Fuß sehr fest einspannen und ein Umknicken verhindern. Durch die langen Kuven werden die Unregelmäßigkeiten der Seeoberfläche angenehm aufgefangen. Hier einige Videos:
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Um überhaupt auf einem finnischen See im Winter Tourskating zu betreiben, muss die Oberfläche recht mühselig vom Schnee freigeräumt werden. Die zum Teil bis zu 15 km langen Routen werden mit einem hinter einen Schneemobil gespannten Schneepflug bis auf die Eisoberfläche freigekratzt. Hier in Ruka können die Tourskates von der gleichen Organisation geliehen werden, die auch die Oberfläche des Talvijärvi aufbereitet. Die Nutzung wird separat pro Tag bezahlt.
Der hohe Aufwand lässt das Tourskating leider zu einem nicht so günstigen Freizeitspaß werden. Ein Tag kostet inklusive Ausstattung etwa 20 €.
Das Erlebnis ist allerdings überwältigend und wir können es jedem empfehlen, für den es sich im Winter in Finnland für einen Tag einrichten lässt. Die Geschwindigkeit ist im Gegensatz zum Skilaufen auf dem Eis sehr viel größer. Uns stellte sich allerdings die Frage, in wie weit die Skistöcke wirklich hilfreich sind, um mehr Geschwindigkeit aufzubauen, wenn nicht gerade ein starker Wind auf dem See weht. Die Stöcke dienen wohl eher der Stabilisierung des Gleichgewichtes auf dem Eis.
Die Skistöcke dienen der Stabilisierung des Gleichgewichts.
Geschrieben von: Emsland-Touristik.de - Termine - Bild: Google Earth
21 Dezember 2007 | Kommentare (0)
Auf der Emsland-Route unterwegs ganz ohne Rad? Google Earth macht´s möglich!
In Zusammenarbeit mit dem Meppener Leichtathleten Carsten Schlangen hat die Emsland Touristik jetzt die beliebte Emsland-Route bei Google Earth platziert.
Mit nur wenigen Klicks können sich interessierte Radler einen Überblick über die gesamte Route verschaffen: Eine dicke rote Linie markiert den Streckenverlauf. Der Nutzer kann so genau erkennen, wo die Route durch Wälder oder Wiesen, am Wasser entlang oder durch Ortschaften führt. Schutzhütten und Sehenswürdigkeiten, ausgewählte gastronomische Angebote und die Tourist-Informationen an der Emsland-Route sind verzeichnet. Zu einzelnen Attraktionen sind sogar Videos abrufbar.
„Auf diese Weise können sich interessierte Radreisende schon im Vorhinein ein Bild von der Route machen, auf der sie radeln möchten“, beschreibt Uwe Carli, Geschäftsführer der Emsland Touristik, den Service für die Reisenden. Individuelle Reiseplanungen werden dadurch erleichtert.
Für die Umsetzung dieses neuen Angebotes konnte Uwe Carli den Deutschen Meister über 1.500 Meter Hürden, Carsten Schlangen, gewinnen, der durch die Einrichtung verschiedener Laufstrecken auf Google Earth über die nötige Erfahrung mit diesem Internetportal verfügt.
Nutzer, die auf die Emsland-Route unter Google Earth zugreifen möchten, müssen zunächst die Grundversion von Google Earth auf ihrem Rechner installiert haben. Anschließend werden die beiden unten stehenden Dateien heruntergeladen und auf dem eigenen Rechner gespeichert. Durch Anklicken der gespeicherten Dateien öffnet sich automatisch die Emsland-Route in Google Earth.
Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
21 Dezember 2007 | Kommentare (0)
DLV-Besteniiste als Leistungsspiegel
Bestenlisten vermitteln – neben Titeln und Rekorden – ein gutes Bild vom Leistungsvermögen der emsländischen Leichtathleten. Vom größten Interesse ist dabei natürlich die DLV-Bestenliste, gefolgt von den Landes-, Bezirks- und Kreisbestenlisten. Trotz der Abwanderung von Topathleten in den letzten Jahren konnte der NLV-Kreis Emsland seinen hohen Leistungsstand in etwa halten.
Die Auswertung des umfangreichen Zahlen- und Namenwerkes des Deutschen Leichtathletikverbandes ergibt ein erfreuliches Bild: 45-mal sind Leichtathleten aus sieben emsländischen Vereinen verzeichnet. Dafür sorgten vor allem die Läuferinnen und Läufer. Vom 110-m-Hürdenlauf, über die Staffel- und Mittelstreckenläufe bis zum Marathon – überall sind sie vertreten.
Überragend ist die Bilanz von Mittelstreckenläuferin Maren Kock (LG Emstal-Dörpen). Die B-Jugendliche führt die DLV-Bestenliste im 1500-m-Lauf klar an, behauptete auch bei der A-Jugend knapp die Spitze und und sicherte sich mit ihrer Bestzeit von 4:22,43 Min. sogar noch den zehnten Rang in der Frauenklasse. Der Durchmarsch durch alle Wettkampfklassen gelang ihr auch im 800-m- und 3000-m-Lauf.
Bis auf den zweiten Rang schob sich Hochspringerin Alexandra Schulte (W14) vom LAV Meppen vor und schaffte damit die zweitbeste emsländische Platzierung. Mit ihrer Rekord-Leistung von 1,69 m ist sie in drei weiteren Altersklassen bis zur A-Jugend verzeichnet.
Die Mehrkämpfer/innen sind durch die Jugendteams der LG Papenburg/Aschen-dorf im Zehn- und Siebenkampf vertreten. Thomas Bruns (Union Meppen), der überragende emsländische Langstreckler der Männerklasse, behauptete sich gut unter den besten Marathon-und Halbmarathonläufern des DLV. Die Frauenklasse ist durch Mittelstrecklerin Cornelia Schwennen (Concordia Emsbüren) vertreten. Die Werfer aus dem Emsland sind wie 2006 nicht in der DLV-Bestenliste verzeichnet.
Der überragende emsländische Leichtathlet war 2007 der Meppener Carsten Schlangen, der für die LG Nord Berlin startet. Der Deutsche Meister im 1500-m-Lauf liegt wieder auf Platz 1, mit seiner neuen Bestzeit von 3:36,54 Min. sogar mit noch größerem Vorsprung als im Vorjahr.
Auch der Herzlaker Langstreckler Matthias Strotmann (LG Braunschweig) ist in der DLV-Bestenliste zu finden, ebenso die starken emsländischen Sprinter, die für die LG Osnabrück auf Titel- und Medaillenjagd gehen.