Deutscher 1500-m-Meister in der Halle

Geschrieben von: Leichtathletik.de - Foto:Jan Keil
25 Februar 2008 | Kommentare (0)

Carsten Schlangen im Vorlauf der 1500m in Sindelfingen 

An dem zurückliegenden Wochenende in Sindelfingen wurde ich Deutscher Meister über 1500m. Hier eine kleine Zusammenfassung des Rennens aus dem Live-Ticker von Leichtathletik.de:

15:55: Die 1.500 Meter der Männer sind gestartet. Franek Haschke geht nach vorne, dahinter Carsten Schlangen und René Bauschinger. Die drei haben sich ein bisschen abgesetzt.

15:56: Jetzt kommt das Feld wieder ran, Carsten Schlangen geht nach vorne.

15:57: Carsten Schlangen und Christoph Lohse laufen dem Rest etwas davon.

15:57: Noch zwei Runden und Carsten Schlangen vor Christoph Lohse. Dann eine Lücken, René Bauschinger und Stefan Eberhardt.

15:58: Das sieht schnell aus! Ein langer Spurt. Carsten Schlangen kann Christoph Lohse nicht abschütteln.

15:59: Auf den letzten Metern gelingt es ihm doch noch. 3:38,49 Minuten für Carsten Schlangen und klar unter der Norm für die Hallen-WM (3:41,00 min). Christoph Lohse wird Zweiter.

16:00: Carsten Schlangen schiebt sich mit seiner Zeit auf Rang zehn der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste.

16:01: Auch Christoph Lohse bleibt unter der Norm für die Hallen-WM. 3:39,60 Minuten für den Wattenscheider. Gratulation.

16:02: Carsten Schlangens Zeit wird auf 3:38,47 Minuten korrigiert.

Leichtathletik.de führte nach dem Sieg mit mir und dem sehr starken Christoph Lohse Interviews – hier der Auszug: 

1.500 Meter
Carsten Schlangen, Sieger, LG Nord Berlin
Heute hatte ich mir vorgenommen zu gewinnen – das ist mein erstes Mal über 1.500 Meter in der Halle. Da ich über 3.000 Meter auf einen Start verzichtet hatte, musste also der Titel über 1.500 Meter her. Im Team haben wir dann abgesprochen, dass Franek Haschke die ersten 800 Meter Tempo macht. Und danach habe ich die Flucht nach vorne angetreten. Am Ende habe ich mich darauf konzentriert, Christoph Lohse abzuschütteln. Dass ich so eine Zeit um die 3:38 Minuten drauf habe, das weiß ich aus dem Sommer. Ja, in zwei Wochen werde ich also in Valencia laufen. Ich nehme mir da erst einmal nichts vor, vielleicht ist der Endlauf ja möglich. Ich muss noch überlegen, ob ich über 3.000 Meter oder 1.500 Meter dort an den Start gehen werde. Im Trainingslager auf Lanzarote habe ich noch Zeit für diese Entscheidung.

1.500 Meter
Christoph Lohse, Zweiter, TV Wattenscheid 01
Ich bin richtig glücklich! Ja, bei der Hallen-WM würde ich gerne laufen. Das Ticket war nicht fest geplant heute, aber ich hatte gehofft, dass es klappen würde. Das hat es ja, dank der Hilfe von Carsten Schlangen und seines tollen Tempos. Ich habe sofort gemerkt, dass es ein schnelles Rennen würde und wollte nur noch dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben. Ich habe noch versucht, Carsten zu überholen, aber das hat nicht gereicht. Aber mit dem zweiten Platz kann ich sehr gut leben – ich bin total zufrieden!

Schlangen siegt dank "Turbo"

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Ulrich Mentrup
20 Februar 2008 | Kommentare (0)

In Topform präsentiert sich der Meppener Leichtathlet Carsten Schlangen. Im Team der Lg Nord Berlin sicherte er sich mit Franek Haschke und Jonas Stifel in Düsseldorf die deutsche Staffelmeisterschaft über 3x 1000 Meter.

„Eine Klasse-Leistung", bescheinigte der Meppener Gerd Janning seinem ehemaligen Schützling, der mit handgestoppten 2:19,7 Minuten nicht nur eine „SuperZeit", sondern auch eine persönliche Bestleistung erzielte. Schlangen startete als Schlussläufer nach den mit einer leichten Erkältung ge-handicapten Haschke und Stifel. Bis rund 300 Meter vor dem Ziel war der Zweikampf mit dem Wattenscheider Christoph Lose ausgeglichen, aber dann setzte sich Schlangen durch. „Er hat noch einmal den Turbo gezündet", schmunzelte Janning. Die Berliner siegten in 7:08,16 Minuten vor dem TV Wattenscheid (7:09,30) und dem L.C Erfurt (7:11,49).

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am Wochenende in Sindelfingen wird Schlangen noch einmal über 1500 m starten. Er hofft, auch auf dieser Strecke die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Valencia zu erreichen. Über 3000mhatersiejabereitsin der Tasche.

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Berliner Hattrick

Geschrieben von: Leichtathletik - Jugend DM Spezial
19 Februar 2008 | Kommentare (0)

Berliner Hattrick - Leichtathletik Bericht - Foto: ChaiÜber 3×1000 Meter der Männer waren es zum dritten Mal die Läufer der LG Nord Berlin, die in 7:08,16 Minuten zum Titel stürmten und ihren Trainer Prof. Dr. Roland Wolff glücklich machten. Den Grund für diese konstante Siegesserie sehen Jonas Stifel, Franek Haschke und Carsten Schlangen auch in der Teamdynamik der Hauptstadtläufer.

Düsseldorf (17.2.) Nach guter Tradition wurden im Rahmen der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften die Deutschen Hallen-Titel über 3×1000 Meter der Männer vergeben. Allen voran waren es die Läufer der LG Nord Berlin, die glänzten. Das Trio um Jonas Stifel, Franek Haschke und Carsten Schlangen lief zum dritten Mal zu Gold. Vor dem TV Wattenscheid mit Ruben Schwarz, Thorben Grothaus und Christoph Lohse. Bronze ging an Marcus Schöfisch, Andreas Freimann und Georg Eberhardt vom Laufclub Erfurt. „Wir haben unser Ziel erreicht", verkündeten die Hauptstadtläufer, wie sich die schnellen Jungs von Trainer Prof. Dr. Roland Wolff gerne selber nennen.

Infekt eingefangen

Dabei war in der Vorbereitung auf dieses Rennen nicht alles wie gewünscht gelaufen. „Ich habe mir einen grippalen Infekt eingefangen und den dann an die ganze Trainingsgruppe weitergegeben", gesteht Jonas Stifel. Das stärkste Immunsystem bewies der Deutsche Meister über 1.500 Meter, denn Carsten Schlangen blieb als einziger von der Grippe verschont.
Für das Gold-Trio ist das erklärte Ziel dieses Jahres: Olympia. An den Grundlagen dafür arbeiteten die Jungs bereits im Dezember im semispezifischen Trainingslager im finnischen
Kuusano. Anstelle der Laufschuhe wurden hier die Skischuhe geschnürt. Gelenkschonend sei es gewesen, erzählt Jonas Stifel.

Keine Schonung

Schonend geht es im Trainingsalltag der Berliner allerdings nicht zu, denn ihr Trainer, den seine Schützlinge liebevoll „Rolly" nennen, ist einer von der harten Sorte. Seine Trainingsphilosophie? Jonas Stifel und Franek Haschke nennen es schlicht „Druck". Roland Wolffs ehemaliger Athlet Holger Böttcher, dessen Bestzeit über 800 Meter bei 1:45,09 Minuten liegt, bezeichnet es als ausgefeiltes Konzept. Nicht nur der Körper, sondern auch der Geist würde von dem Professor gefordert. Wer es schaffe, Fragen wie „Hält eine Fliege, die frontal auf einen Zug trifft, diesen für einen kurzen Moment an?" zu beantworten, der würde im Training verschont. Neun Mal in der Woche heißt es für die Hauptstadtläufer trainieren, ohne hohe Umfange, dafür „bis es nicht mehr geht." Der Erfolg gibt den Berlinern Recht.

Ein weiterer Mosaikstein der Erfolgsgeschichte der LG Nord Berlin ist die Teamdynamik. Aus elf aktiven Läufern setzt sich die Trainingsgruppe zusammen. Mit im Team sind auch der Deutsche Meister über 800 Meter Moritz Höft, der Deutsche Vizemeister über 3.000 Meter Hindernis Norbert Löwa, der dreimalige Deutsche Jugendmeister über 800 Meter Merlin Rose und Ü23-EM-Teilnehmer Falko Zauber. „Wir profitieren gegenseitig voneinander. Die Jungen können sich an uns orientieren und auch für uns ist es gut bei Dauerläufen oder harten Einheiten ein paar Leute neben uns zu haben", sagt Jonas Stifel.

 

Auch die Doppelbelastung Sport und Studium ist kein allzu großes Problem. „Klar ist es vor allem in klausurintensiven Phasen stressig, aber wir bemühen uns, über das ganze Semester hinweg genug Grundlage zu schaffen, so dass wir dann nicht in Panik verfallen. Wenn man kontinuierlich arbeitet, lässt sich auch ein Medizinstudium mit Leistungssport vereinbaren", rechnet Franek Haschke vor. Dennoch, die Diplomarbeit von Carsten Schlangen ruht momentan. „Im Oktober habe ich zum letzen Mal daran geschrieben", beichtet der Architekturstudent und auch Jonas Stifel gibt zu, dass er sein Examen in Sport und Theologie momentan etwas nach hinten verschoben hat.

Berliner für Peking

Das Hauptaugenmerk liegt nun mal in der Olympiasaison ganz auf Peking. „Es ist unser Traum, möglichst viele Berliner nach China zu schicken", gibt Jonas Stifel die Marschroute vor. Die nächsten Schritte zur Erfüllung dieses Traums sollen in den kommenden Trainingslagern gemacht werden. Nach den Deutschen Hallenmeisterschaften geht es eine Woche in die Sonne auf Lanzarote. Danach folgen von Mitte März bis Mitte April Trainingslager in Portugal und Südafrika, mehr als im Vorjahr. Den Grund dafür macht Jonas Stifel deutlich: „Wenn wir das verkraften, sind wir durch, wenn nicht, haben wir wenigstens alles gegeben."

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Schlangen schafft das Double

Geschrieben von: Der Nordberliner, Sport
7 Februar 2008 | Kommentare (0)

LG Nord holt 14 Medaillen bei den Norddeutschen

Die Bilanz konnte sich sehen lassen: Den Schauplatz der Norddeutschen Hallen-Meisterschaften in Hamburg verließen die Athleten der LG Nord mit sieben Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen im Reisegepäck….

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Titel ohne Norm

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Richard Schimmöller
5 Februar 2008 | Kommentare (0)

Schlangen 800- und 1500-m-Nordmeister

Mit den Titelgewinnen über 1500 m und 800 m kehrte Carsten Schlangen am Wochenende von den Norddeutschen Meisterschaften aus Hamburg zurück. „Mit der Ausbeute bin ich eigentlich zufrieden – aber eben auch nicht ganz", bilanzierte der für LG Nord Berlin startende Deutsche-1500-m-Meister aus Meppen hinterher. „Gerne hätte ich auch gleich die WM-Norm über die 1500 m geholt", hatte er sich eine Woche nach dem Lauf in Potsdam, wo er die 3000-m-WM-Norm unterbot, einen ähnlichen Coup auch in Hamburg gewünscht. „Aber das war nicht ganz so einfach, wie ich mir das dachte."

Der Architekturstudent war vom Training nach dem 3000-m-Lauf noch recht müde. Die schlechte Luft in der Halle kam erschwerend hinzu. So blieb er mit 3:43,01 am Ende über 1500 m zwei Sekunden über der WM-Norm. Derzeit ist das aber immer noch die drittschnellste Zeit in Deutschland.

Ausgesprochen zufrieden war er eigentlich nur mit dem Rennen über die 800 m. „Da konnte ich mal so richtig frei und unbeschwert auflaufen." Eigentlich war klar, dass der Deutsche Meister Mortiz Höft (LG Berlin Nord) das Rennen macht. „ Aber auf den letzten Metern war ich einfach zu versessen darauf, ihn zu schlagen", schmunzelte Schlangen. „Irgendwie kam der „Killer-Instinkt" direkt im Rennen – und das ist eine schöne Sache." Nach 1:51,85 Minuten lief Schlangen durchs Ziel.

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