Bundespräsident Horst Köhler hat die deutsche Olympiamannschaft für Peking (China) mit einem Empfang im Schloß Bellevue am Samstag in Berlin verabschiedet. 51 Mitglieder der Teams für die Olympischen und Paralympischen Spiele, darunter auch Siebenkämpferin Sonja Kesselschläger (SC Neubrandenburg), Marathonläuferin Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05), Mittelstreckler Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) und Hochspringer Eike Onnen (LG Hannover), nahmen bei strahlendem Sonnenschein an der Veranstaltung teil.

"Ich war sehr überrascht, dass der Bundespräsident so locker und ungezwungen mit den Athleten ins Gespräch kam. Herr Köhler hat den Läufern unter uns von seiner heimlichen 'Lieblingsrunde' durch Berlin
erzählt. Insgesamt war der Empfang sehr herzlich. Ein schöner Auftakt  einer für uns sicherlich sehr spannenden Zeit", berichtete Carsten Schlangen.

Horst Köhler wünschte der deutschen Mannschaft faire olympische und paralympische Spiele mit guten menschlichen Begegnungen: „Ich drücke Ihnen die Daumen, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen und wünsche Ihnen allen denkbaren Erfolg“, sagte der Bundespräsident.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, verabschiedete die Sportler mit den Worten: „Wir wissen, dass unsere Athleten erfolgreich sein wollen mit fairen Mitteln und gute Botschafter unserer Gesellschaft, unseres Landes und unseres Sports sein werden. Ganz Deutschland steht hinter Ihnen – viel Glück und Erfolg!“

Für die Olympiateilnehmer sagte die mehrfache Ruder-Olympiasiegerin Kathrin Boron, die in Peking ihre fünften Spiele erlebt: „Diese Verabschiedung ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich. Vor uns stehen harte Wochen mit harten Wettkämpfen. Ich bin sicher, dass das Team unseren Sport und unsere Werte würdig und von Fair Play geprägt vertreten wird.“

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Laufen, jeden Tag Laufen. Bis zu 14 Mal in der Woche trainiert Carsten Schlangen für seinen großen Traum: Olympia in Peking. Der 27jährige Architektur-Student ist nicht nur der schnellste Läufer im Prenzlauer Berg, er zählt über 1.500 Meter zu den besten Dreißig der Welt. Seine Bestzeit, gelaufen beim ISTAF in Berlin, liegt unter 3:35 Minuten.

Das Halbfinale in Peking ist sein Ziel, heimlich träumt er jedoch vom Finale am 19. August. Für große Rennen hat er ein einfaches Konzept: „Laufen, Laufen, Laufen, und nicht über Zwischenzeiten nachdenken, die sind sowieso katastrophal schnell, und einfach versuchen, so lange wie möglich am Feld dranzukleben und am Ende ein, zwei Leute zu übersprinten.“

Seit 2001 lebt der gebürtige Emsländer in Berlin. Um an der Technischen Universität Architektur zu studieren. Vor Olympia hat er ein Urlaubssemester eingelegt, aber die Diplomarbeit soll 2009 folgen.

Aber zurzeit zählt für ihn nur eins: Laufen! Und sollte im Volkspark Friedrichshain ein Jogger unheimlich schnell an Ihnen vorüberziehen, vielleicht ist es Carsten auf dem Weg nach Peking.

Am vergangenen Sonntag holte sich Carsten Schlangen mit der Staffel der LG Nord Berlin schon mal den Deutschen Meistertitel über 3 x 1.000 Meter. Jetzt muss es nur noch bei der Olympiade gut laufen.

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Carsten Schlangen, aus Meppen stammender Läufer der LG Nord Berlin, gewann mit der 3×1000-m-Staffel wie erwartet den Senioren-Titel. Schlangen, für Olympia in Peking qualifiziert, überholte als Berliner Schlussläufer den Wattenscheider Christoph Lohse und konterte dessen Angriffe erfolgreich. Damit verteidigte die LG Nord den Titel (7:07,27 Min.)

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Der lokale Sender TV Berlin hat in der letzten Woche ein Olympiportrait von mir erstellt. Der Beitrag zeigt einige schöne Laufszenen sowie Situationen aus meinem Alltag. Viel Spaß beim Zuschauen!

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Carsten

Im Rahmen dieser Jugendmeisterschaft küren die Männer und Frauen ihre Meister in den Langstaffeln. Der Meppener Carsten Schlangen steht im Aufgebot der LG Nord Berlin in der 3x-1000-m-Staffel. Mit dem Studenten, der seinen 1500-m-DM-Titel wegen Erkrankung nicht verteidigen konnte, dürfte die Staffel nicht zu schlagen sein.

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