Schlangen verteidigt Gold – Gruber und Kock im Endlauf

Geschrieben von: Meppener Tagespost - hsz
19 Juli 2010 | Kommentare (0)

Achter und zehnter DM-Platz für Läufer der LG Emstal Dörpen

Braunschweig. Carsten Schlangen aus Meppen, der für die LG Nord Berlin startet, hat bei den 110. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig gestern den Titel über 1500 Meter verteidigt. Auch Daniel Gruber und Maren Kock (LG Emstal Dörpen) erreichten ihr primäres Ziel: Beide kamen über 1500 Meter in die Endläufe.

„Es war eine Demonstration“, sagte Schlangens Heimtrainer Gerd Janning. „Nach 600 Metern ging die Post ab.“ Bis dahin war Schlangen das Finale verhalten angegangen. Letztlich gewann er in 3:45,44 Minuten souverän vor Moritz Waldmann (LG Hannover, 3:46,82 Min.). „Er ist in Top-Form“, so Janning. „Das lässt für die EM in Barcelona hoffen.“

Für Daniel Gruber war der Rennverlauf im Finale indes unglücklich. Trainer Arno Kosmider: „Es war ein Bummelrennen, die Zeit für eine Deutsche Meisterschaft indiskutabel.“ In dem von Taktik geprägten Endlauf habe Gruber den Anschluss verpasst, als die Spitzenläufer nach 600 Metern das Tempo anzogen. „Er lief zwar eine starke letzte Runde“, so Kosmider „Aber da klaffte eine große Lücke.“ 3:50,42 Minuten zeigte die Stoppuhr, als Gruber die Ziellinie überquerte. Den Vorlauf, in dem er sich problemlos für das Fiinale qualifizierte, war er noch drei Sekunden schneller gewesen. „Diese Aufgabe hat er hervorragend gelöst“, lobte Kosmider.

Zufrieden war Gruber jedoch nicht – und das gilt auch für seine Vereinskameradin Maren Kock. Weil von 20 gemeldeten Läuferinnen nur 13 antraten, fiel ihr Vorlauf „mangels Masse“ aus. Im Finale wurde sie Zehnte in 4:26,82 Minuten. „Das Frauenrennen lief völlig anders“, berichtete Kosmider. Die Potsdamer Schwestern Diana Sujew (1., 4:13,69 Min.) und Elina Sujew (3., 4:18,15 Min.) hätten „richtig Dampf gemacht“. Kock ging zunächst mit, musste dem hohen Anfangstempo aber Tribut zollen: „Am Ende fehlten die Körner.“ So richtet sich der Blick von Gruber und Kock nun gen Regensburg, wo in drei Wochen die Deutschen Meisterschaften der Junioren stattfinden.

In Braunschweig trat unterdessen mit der 19-jährigen Judith Nögel (früher TuS Haren, nun LG ASV/DSHS Köln) eine weitere Buten-Emsländerin an. Sie erreichte mit der 4x 400-Meter-Staffel ihres neuen Vereins den vierten Platz in der Altersklasse weibliche Jugend A. Als Schlussläuferin legte sie die Stadionrunde in handgestoppten 56,5 Sekunden zurück – persönliche Bestzeit.

Nicht an den Start über 5000 Meter der Frauen ging Cornelia Schwennen aus Emsbüren (LG Braunschweig). Sie war gemeldet, sagte aber verletzt ab.

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Schlangen holt den DM-Titel

Geschrieben von: Meppener Tagespost - hsz
19 Juli 2010 | Kommentare (0)

Bei den 110. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig hat der Meppener Carsten Schlangen, der für die LG Nord Berlin startet, gestern den Titel über 1500 Meter in 3:45,44 Minuten souverän verteidigt. Daniel Gruber (LG Emstal Dörpen) wurde Achter.

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Leichtathletik-TV – Videos von den Deutschen Meisterschaften

Geschrieben von: Leichtathletik-TV
17 Juli 2010 | Kommentare (0)

Video 1500m Lauf

Interview

Schlangen schafft in Metz die EM-Qualifikation

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Rösler
1 Juli 2010 | Kommentare (0)

Metz. Der aus Meppen stammende Leichtathlet Carsten Schlangen, der für die LG Nord Berlin startet, hat sich über 1500 Meter für die Europameisterschaften im spanischen Barcelona (26. Juli bis 1. August) qualifiziert. Bei einem Meeting im französischen Metz unterbot er als Sieger mit 3:36,67 Minuten die Norm (3:37).

Schlangen  schafft in Metz ddie EM-Qualifikation - Foto Hensel„Es war zwar wieder sehr heiß, aber der später Start hat doch für Erleichterung gesorgt“, sagt der 29-Jährige, der 2008 bei den Olympischen Spielen von Peking das Halbfinale erreichte und sich bislang als einziger Deutscher für die 1500 Meter in Barcelona qualifiziert hat.
Optimal lief das Rennen in Metz jedoch nur im ersten Teil: Der Tempomacher hatte bis dahin gut gearbeitet, sodass Schlangen bei 800 Metern frohen Mutes war, die Qualifikationszeit erreichen zu können. „Dann hat der zweite Pacemaker jedoch das Feld langsam gemacht“, so Schlangen. Zwei bis drei Sekunden habe er so innerhalb von nur 200 Metern verloren. „Deshalb habe ich ihn bei der 1000-Meter-Marke zur Seite geschoben und bin vorbei gegangen.“

Mit wenigen Starts, so voraussichtlich mit dem 800-Meter-Lauf beim German Meeting in Biberach, und dem obligatorischen Abschlusstrainingslager des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Kienbaum will sich Schlangen nun auf die kontinentalen Titelkämpfe vorbereiten, die bereits in knapp vier Wochen beginnen.

Zum Start in Metz hatte sich Schlangen kurzfristig entschieden, weil er die EM-Norm zuvor bei der DLV-Gala in Wattenscheid verpasst hatte. Bei der „Hitzeschlacht“ im Lohrheidestadion haderte er stark mit dem ersten Tempomacher. Der Kenianer Daniel Njiroine sei viel zu schnell angegangen und viel zu weit vor dem Feld gelaufen. „Ich bin 20 Meter hinter ihm gewesen und habe schon gedacht, irgendwer muss ihn jetzt mal zurückrufen“, sagte Schlangen. „So bin ich die ganze Zeit im Wind gelaufen, das hat viel Kraft gekostet.“ Als Sieger von Wattenscheid vor Lokalmatador Christoph Lohse (3:38,67) reichte es so nur zu 3:38,29 Minuten.

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Carsten Schlangen läuft EM-Norm

Geschrieben von: Leichtathletik.de - Christian Fuchs
30 Juni 2010 | Kommentare (0)

Nur drei Tage nach dem noch unglücklichen Rennverlauf bei der DAK Leichtathletik-Gala in Bochum-Wattenscheid hat Carsten Schlangen die EM-Norm über 1.500 Meter erfüllt. Der Berliner nutzte am Dienstag das Meeting in Metz (Frankreich), um als Sieger in 3:36,67 Minuten unter der Vorgabe von 3:37,00 Minuten zu bleiben.

„Ich war bereits nach 1.000 Metern auf mich allein gestellt. Die erste Pace war sehr gut, den zweiten Pacemaker musste ich dann zur Seite schieben, weil er zu langsam lief. Ich konnte aber auf der Zielgeraden wesentlich besser durchziehen als noch in Wattenscheid“, sagt der Deutsche Meister. Der Hannoveraner Moritz Waldmann (3:41,71 min) und der Wattenscheider Christoph Lohse (3:43,06 min) landeten auf den Rängen sieben und neun, gefolgt vom Erfurter Georg Eberhardt (3:44,29 min).

Bouabdellah Tahri läuft an die Weltspitze

Für die herausragende Leistung der Veranstaltung sorgte der Franzose Bouabdellah Tahri. Er lief die 3.000 Meter Hindernis in 8:03,72 Minuten so schnell wie kein anderer bislang in diesem Jahr. Die Deutsche 400-Meter-Meisterin Sorina Nwachukwu (TSV Bayer 04 Leverkusen) testete in Metz über 200 Meter und wurde dort in 24,53 Sekunden Vierte. Die Regensburgerin Susi Lutz blieb auf den 3.000 Meter Hindernis deutlich über der 10-Minuten-Barriere (10:23,03 min; 6. Platz).

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