Posts Tagged ‘Silvesterlauf’

Herausragender Schlangen, mutiger Tesfaye

31 Dezember 2013

Herausragender Schlangen, mutiger Tesfaye

Carsten Schlangen wird den Bitburger-Lauf der Asse nie gewinnen können. Und dennoch wird der 1.500m-Vizeeuropameister von 2010 auch diesmal wieder im Feld der Weltklasse auffallen. Alleine schon wegen seiner 1,90 Meter Körperlänge ragt der Berliner aus dem Heer der Topläufer heraus, deren Haupthaar im Schnitt etwa 1,70 bis 1,75 Meter über dem Kopfsteinpflaster des Trierer Hauptmarktes endet. Bemerkenswert ist vor allem: Bereits zum siebten Mal in Folge feiert der Olympia-Halbfinalist von 2008 seinen Geburtstag in Trier. Carsten Schlangen wird am Silvestertag 33 Jahre alt und hört schon traditionell von den Zuschauern auf dem Hauptmarkt ein kurzes Geburtstagsständchen. Den Jahreswechsel feiert er dann mit der großen Läuferfamilie im Athletenhotel Mercure Porta Nigra.

Elfter war Schlangen bei seinem Trier-Debüt im Jahr 2007. Es folgten die Platzierungen vier, fünf, sieben, zwölf und acht. Immer mittendrin statt nur dabei, wenn auch nie ganz vorne. Alleine aufgrund seiner Konstanz hätte er einen Platz auf dem Treppchen längst verdient. „Ich möchte auch diesmal wieder so weit wie möglich vorne mitlaufen”, erklärt Carsten, der sich über die Jahre stets packende Duelle mit Arne Gabius um den inoffiziellen Titel des besten deutschen Läufers lieferte. [...]

Zum Beitrag im Originalformat (PDF) 3,5MB

Schlangen im Schnee und Konfettiregen

2 Januar 2013
Carsten Schlangen im Skilanglauf-Trainingslager in Balderschwang i. Allgäu

Carsten im Skilanglauf-Trainingslager in Balderschwang i. Allgäu. Mit dabei Jan Fitschen, Europameister 2006 über 10.000m und Carstens Jugendtrainer Gerd Janning.

An seinem 32. Geburtstag genoss Carsten Schlangen den Lauf durch den Konfettiregen beim Trierer Silvesterlauf. Nicht nur ein von ZDF-Sportchef Wolf-Dieter Poschmann intoniertes Geburtstagsständchen bescherten dem Meppener Mittelstreckenläufer im Trikot der LG Berlin Nord einen schönen Jahresausklang, sondern auch der achte Platz beim „Lauf der Asse“.

Maren Kock aus Brögbern verzichtete indes auf einen Start beim Silvesterlauf in Münster. Stattdessen trumpfte ein anderer Emsländer in Münster groß auf: Thomas Bruns vom SV Union Meppen wurde in 33:26 Minuten in der Herrenkonkurrenz über 10 Kilometer Dritter.

„Ich bin super zufrieden“, freute sich Schlangen über das gute Abschneiden und eine starke Laufzeit in Trier. 23:16,8 Minuten benötige der Emsländer für die acht Kilometer lange Strecke und war damit hinter Arne Gabius zweitbester Deutscher. Die ersten sechs Plätze machten die Läufer aus Afrika unter sich aus. Dabei ließ Moses Kipsiro in 22:41,8 Minuten ein Quintett aus Kenia hinter sich.

Vor Weihnachten hatte sich Schlangen in einem zehntägigen Trainingslager in den Allgäuer Alpen fit gemacht. Bei dem semispezifischen Skilanglauf-Trainingslager standen bis zur vier Trainingseinheiten auf dem Tagesplan. „Ein echt straffes Programm. Da die Abwechselungen der Belastungen mit Laufen, Radfahren, Skilanglauf, Schneeschuhwanderung und allgemeiner Athletik groß war, konnten wir einen sehr hohen Ausdauerreiz setzen“, berichtet Schlangen, „am schönsten war die gemeinsame Schneeschuhwanderung mit einer kleinen Gruppe von Läufern.“

Zu der 40-köpfigen Trainingsgruppe des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) gehörten auch Schlagens Jugendtrainer Gerd Janning und Jan Fitschen, Europameister über 10.000 Meter von 2006. [...]

Zum Artikel im Originalformat (PDF)

Silvesterlauf Trier

1 Januar 2013

Impressionen vom Silvesterlauf in Trier 2012. Im Lauf der Asse wurde ich achter und lief eine neue Bestzeit.

Schlangen macht halbes Dutzend in Trier voll

25 Oktober 2012

Olympia-Halbfinalist Carsten Schlangen macht das halbe Dutzend voll: Zum sechsten Mal verlegt der 1.500-Meter-Spezialist aus Berlin seine Geburtstagsfeier in die älteste Stadt Deutschlands. “Ich möchte auch in diesem Jahr in Trier dabei sein” – mit diesen Worten nahm Schlangen das Angebot des Silvesterlauf Trier e.V. an. Der achtmalige deutsche Meister ist Anwärter auf eine Top-Platzierung im Bitburger-Lauf der Asse. 2009 war er als Vierter der beste Deutsche.

32 Jahre alt wird der Vize-Europameister von 2010 am 31. Dezember 2012. Seine Motivation schilderte Carsten Schlangen im Blog auf seiner Homepage nach dem letzten Auftritt an der Mosel noch am Silvestertag 2011 so:

Am gleichen Tag Geburtstag und Silvester feiern, und trotzdem gut trainieren? “Dit jeht nich”, sagt der Berliner, “Entweeda fei’an oda treeniern”. “Geht doch”, sagt der Trierer. “Machste mit beim Silvesterlauf”.Gesagt, getan!
Heute bin ich also zum fünften Mal mitgelaufen beim Bitburger-Silvesterlauf in Trier – ein kleines persönliches Jubiläum also. Die Stimmung des Publikums war wie immer ausgelassen – freudig warfen die Zuschauer den Läufern Konfetti entgegen. Eine wirbelnde Konfettiwolke traf mich gleich in der ersten Runde. Bunt geblendet bekam ich nicht mit, dass die Arne-Äthiopier-Wolke schon davongestoben war… Das Rennen verlief aber trotzdem gut, gemeinsam mit Sören Kah nahm ich die Verfolgung auf und konnte mich als drittbester Deutscher und insgesamt Zwölfter als Mittelstreckler unter den vielen Langstrecklern behaupten.

Auf dem Weg zu den nächsten Olympischen Spielen will Carsten den Durchblick behalten. Auf seiner Homepage ist das nächste und wahrscheinlich letzte große Ziel seiner Karriere schon avisiert – reinklicken lohnt sich unter carsten-schlangen.de. Nicht schwer fällt die Prognose, dass ihn die beste Vorbereitung auf Rio auch in den kommenden Jahren über das “deutsche Sao Paulo” führt – nichts liegt näher für einen, der laufend Geburtstag und Silvester an einem Tag feiern möchte …

Zum Artikel auf bitburger-silvesterlauf.de

Läufer aus Afrika dominieren, Berliner Schlangen hält mit

2 Januar 2009

Beim Original in Sao Paulo und dem deutschen Samba-Spektakel in Trier rannten die Läufer aus Afrika wieder allen davon. Doch neben Klasse zog es erneut Masse zu den Silvesterläufen rund um den Globus. Mehrere 100 000 Menschen starteten am letzten Tag des Jahres 2008 zum „Happy Running".

Beim legendären Rennen in Sao Paulo, das zum 84. Mal seit 1925 ausgetragen wurde und 20 000 Teilnehmer hatte, kamen die Sieger aus Kenia und Äthiopien. Der Berlin-Marathon-Zweite James Kipsang Kwambai und die bislang unbekannte Wude Ayalew Yimer setzten sich über die 15-Kilometer-Strecke in 44:42 und 51:37 Minuten durch.

Trotz Brummschädels nach einem Betriebsunfall beim Warmlaufen gewann über 8 km in Trier der 10 000-m-Olympiadritte Micah Ko-go (23:07 Minuten) und führte wie Kwambai in Sao Paulo ein kenianisches Trio an. Seinen schärfsten Konkurrenten Dennis Masai hatte Kogo schon am Morgen verloren, als die beiden auf einer Eisfläche ausglitten, hinfielen und den Kopf stießen. Masai konnte wegen einer Gehirnerschütterung nicht mehr antreten.

Hinter drei Kenianern lief der Berliner Carsten Schlangen (LG Nord) auf einen respektablen vierten Platz. Das Ziel von Schlangen, 2008 Olympiateilnehmer in Peking, ist in diesem Jahr die Teilnahme an der WM im Berliner Olympiastadion über 1500 m.

Beim 28. Silvesterlauf im schwäbischen Bietigheim lief Melanie Kraus (Leverkusen) in einem einsamen Rennen über 11,2 km in 37:15 Min. Streckenrekord. Falk Cierpin-ski aus Spergau setzte sich bei den Männern in 32:45 Min. durch.

Zum Artikel im Originalformat (PDF)

Carsten Schlangen will Micah Kogo herausfordern

31 Dezember 2008

Zuversichtlich blickt Carsten Schlangen in seinen zweiten Silvesterlaufstart in Trier entgegen. Der einzige deutsche Mittelstreckler bei den Olympischen Spielen in Peking scheut zum Abschluss seines erfolgreichsten Jahres auch nicht davor zurück, die Weltstars seiner Zunft herauszufordern. „Es wird kalt werden. Zieh dich warm an“, sagte der 1.500-Meter-Spezialist von der LG Nord Berlin bei der Abschlusspressekonferenz zu Micah Kogo (Kenia). Dies war angesichts der eisigen Temperaturen in Deutschlands ältester Stadt mehr als nur ein guter Rat an den 10.000-Meter-Olympiadritten aus Kenia.

Nach dem elften Platz vor einem Jahr hat Carsten Schlangen Blut geleckt und will mehr beim wegen seiner brasilianischen Stimmung „deutsches Sao Paulo“ genannten Trierer Jahresabschlusslauf.

„Ich werde auch gerne Bezirksmeister, aber es ist eine ganz andere Liga, wenn viele Leute am Streckenrand stehen. Ich glaube solche Läufe wie der Silvesterlauf in Trier sind wichtig, um die Leute für die Leichtathletik zu begeistern“, sagte der Architekturstudent. Das gelte insbesondere im Hinblick auf die Weltmeisterschaften im kommenden August in Berlin. „Wir stellen uns dem harten internationalen Wettbewerb mit relativ wenigen Leuten. Es ist fatal, wenn da nur Medaillen zählen“, erklärte Carsten Schlangen.

„Die Finalteilnahme ist in der Leichtathletik ein Erfolg, weil in keiner anderen Sportart die Konkurrenz so groß ist“, pflichtete ihm 10.000-Meter-Europameister Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01), der wegen seiner Fußverletzung („Ich spüre den Fuß sogar noch beim Gehen“) nur als Zuschauer in Trier ist, bei. Er glaube in Berlin nicht an eine große Medaillenausbeute für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), führte Carsten Schlangen weiter aus. Dass die Stimmung im Olympiastation trotzdem gut sein werde, davon sei er aber überzeugt.

Mit Skitraining zum Sieg?

Ob Carsten Schlangens zuletzt unspezifisches Ausdauertraining (unter anderem war er jeweils sieben Tage in Norwegen und Österreich zum Skilanglauf und fuhr mit 10.000-Meter-Europameister Jan Fitschen Mountainbike in Portugal) reicht, um Micah Kogo als sechstbesten 10.000-Meter-Läufer aller Zeiten (Micah Kogos Bestzeit liegt bei 26:35,63 Minuten) zu fordern, wird sich am Silvesternachmittag zeigen.

Der Afrikaner bewies jedenfalls drei Tage vor dem Trierer Rennen, dass er auch gut mit Kälte zurecht kommt. In 28:02 Minuten siegte der 22-Jährige in der Nähe von Paris über 10 Kilometer vor dem 5.000-Meter-Olympiadritten Soi Edwin Cheruiyot (Kenia, 28:13 min) und dem zweimaligen Marathon-Weltmeister Jaouad Gharib (Marokko, 28:54 min). „Ich mache mir keine Sorgen wegen dem Wetter“, sagte Micah Kogo, der im Lauf der Asse über 8 Kilometer den elf Jahre alten Streckenrekord seines Landsmanns Isaac Kariuki von 22:21 Minuten im Visier hat.

Zum Bericht auf Leichtathletik.de