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Läufer aus Afrika dominieren, Berliner Schlangen hält mit

2 Januar 2009

Beim Original in Sao Paulo und dem deutschen Samba-Spektakel in Trier rannten die Läufer aus Afrika wieder allen davon. Doch neben Klasse zog es erneut Masse zu den Silvesterläufen rund um den Globus. Mehrere 100 000 Menschen starteten am letzten Tag des Jahres 2008 zum „Happy Running".

Beim legendären Rennen in Sao Paulo, das zum 84. Mal seit 1925 ausgetragen wurde und 20 000 Teilnehmer hatte, kamen die Sieger aus Kenia und Äthiopien. Der Berlin-Marathon-Zweite James Kipsang Kwambai und die bislang unbekannte Wude Ayalew Yimer setzten sich über die 15-Kilometer-Strecke in 44:42 und 51:37 Minuten durch.

Trotz Brummschädels nach einem Betriebsunfall beim Warmlaufen gewann über 8 km in Trier der 10 000-m-Olympiadritte Micah Ko-go (23:07 Minuten) und führte wie Kwambai in Sao Paulo ein kenianisches Trio an. Seinen schärfsten Konkurrenten Dennis Masai hatte Kogo schon am Morgen verloren, als die beiden auf einer Eisfläche ausglitten, hinfielen und den Kopf stießen. Masai konnte wegen einer Gehirnerschütterung nicht mehr antreten.

Hinter drei Kenianern lief der Berliner Carsten Schlangen (LG Nord) auf einen respektablen vierten Platz. Das Ziel von Schlangen, 2008 Olympiateilnehmer in Peking, ist in diesem Jahr die Teilnahme an der WM im Berliner Olympiastadion über 1500 m.

Beim 28. Silvesterlauf im schwäbischen Bietigheim lief Melanie Kraus (Leverkusen) in einem einsamen Rennen über 11,2 km in 37:15 Min. Streckenrekord. Falk Cierpin-ski aus Spergau setzte sich bei den Männern in 32:45 Min. durch.

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