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Peking-Olympionik wurde zweifacher Sieger

23 November 2008

VfL Emsland-Crosslauf Auftakt 2008 war ein voller Erfolg

Der vom VfL Lingen ausgerichtete Auftakt zur Emsland-Crosslaufsaison 2008 im Kiesbergwald wurde durch dieTeilnahme von Carsten Schlangen, der bei den Olympischen Spielen in Peking über die Mittelstrecke von 1500 Metern das Halbfinale erreichte, für Aktive und Zuschauer zu einem Topereignis.

Emslandcross mit Carsten Schlangen und Thomas Bruns - Foto:Kuhl

Die Zuschauer wurden nicht enttäuscht, denn Schlangen gewann sowohl den Lauf über die Mittelstrecke von 2 900 Metern und die Langstrecke über 9 300 Metern. Insgesamt waren für den Crosslauf 8 Laufwettbewerbe für Frauen, Männer, Jugend und Schüler für die Laufdistanzen von 1100 bis 9300 Meter ausgeschrieben. Insgesamt waren 256 Aktive aus 37 Vereinen gemeldet und auch am Start.

Die Teilnehmerstatistik weist aus, dass 227 (89 %) Meldungen im Bereich Jugendliche und Kinder 29 Meldungen im Bereich Frauen und Männer gegenüber stehen. Das zeigt erneut, dass der Lingener Crosslauf weiterhin ein Domäne der Kinder und Jugend ist, die mit besonderem Ehrgeiz um einen Platz auf dem Siegerpodest kämpfen.

Ältester Teilnehmer war bei den Männern Günter Schröder, Jahrgang 1944, vom TV Meppen, der die 2900-Meter-Strecke in 15:42 Minuten zurücklegte. Höchst beachtlich ist die Leistung von Jürgen Sackbrock, Jahrgang 1945, der für die 9300-Meter-Langstrecke 41:07 Minuten benötigte und von Petra Reiners aus Lingen, Jahrgang 1961, die als älteste Teilnehmerin nach 53:43 Minuten die Ziellinie für die gleiche Distanz erreichte.

Der Sieger des Tages war Carsten Schlangen von der LG-Nord-Berlin, der den Lauf über 2 900 Meter in 8:32 Minuten vor Thomas Bruns/SV Union Meppen (8:45), Jan Brümmer/TuS Haren (9:52) und Jonas Westhus/LG Papenburg/Aschendorf und den Lauf über 9300 Meter in 31:14 Minuten vor Daniel Gruber/LG Emstal Dörpen (31:19), Sebastian Bach (33:46) und Thomas Otting/beide SV Concordia Emsbüren (33:54) gewann.

Beachtenswert die Leistung von Maren Kock von der LG Emstal Dörpen, Jahrgang 1990, die über 9300 Meter nach 36:24 Minuten dieZiellinie überquerte.

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Carsten Schlangen nicht zu schlagen

18 November 2008

Carsten Schlangen und Thomas Bruns beim Emslandcross in LingenCarsten Schlangen, der für die LG Nord Berlin startende Olympiateilnehmer aus Meppen, war erwartungsgemäß der überragende Teilnehmer beim traditionellen Emslandcross des VfL Lingen. Er siegte im Mittel- und Langstreckenlauf ohne große Mühe.

Auf der Mittelstrecke über 2900 m folgten hinter Schlangen sein langjähriger Vereinskollege Thomas Bruns (Union Meppen), der wegen einer Sehnenreizung auf den Langstreckenlauf verzichtete, und der A-Jugendliche Jan Brümmer (TuS Haren). Klar die schnellste Läuferin war hier Katharina Robbers (Sparta Werlte).

Im 9300-m-Lauf zeigte sich der A-Jugendliche Daniel Gruber (LG Emstal-Dörpen) als Zweiter hinter Schlangen gut in Form für die EM-Qualifikation am Wochenende in Darmstadt. Dritter wurde Sebastian Bach (Conc. Emsbüren), der überraschend seinen Vereinskollegen Thomas Otting hinter sich ließ. Auch Maren Kock (LG Emstal-Dörpen) bewies mit ihrem überlegenen Sieg auf der Langstrecke gute Frühform.

Bei den A-Schülerinnen (2600 m) brachten Franziska Deters und Laura Niehaus (beide LAV Meppen) sowie Lars Hanekamp (Sparta Werlte) die herausragenden Leistungen, bei den B-Schülerinnen und Schülern (1800 m) Daniel Temmen (LAV Meppen), Felix Bartels (VfL Lingen), Lea Meyer (VfL Löningen) und Kristin Otten (Union Meppen). Talent und gute Kondition zeigte der zahlreich vertretenen Nachwuchs in den 1100-m-Läufen mit Siegen für ihre Vereine Germania Twist (2), TuS Haren (2), DJK Spahnharrenstätte , DJK Geeste , VfL Lingen und SC Osterbrock.

Den nächsten Crosslauf richtet der SV Groß Hesepe am 29. November ab 13 Uhr im Klein Heseper Ferienpark aus.

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leichtathletik.de-Analyse – Mittelstrecke Männer

11 Oktober 2008

Die Olympische Leichtathletik-Saison 2008 ist Geschichte. Sowohl mit Enttäuschungen als auch mit freudigen Überraschungen im Gepäck kehrten die Athleten des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) aus Peking (China) zurück. leichtathletik.de nimmt die einzelnen DLV-Disziplinbereiche unter die Lupe, macht eine Momentaufnahme, bilanziert das Jahr 2008, blickt voraus auf 2009 und stellt die aktuellen Hoffnungsträger vor.

Carsten Schlangen bei den Olympischen Spielen in Peking - Bild HenselDer Aufwärtstrend der deutschen Männer auf den Mittelstrecken setzte sich 2008 fort. Dem Berliner Carsten Schlangen gelang es über 1.500 Meter die hohe Normanforderung (3:35,50 min) für die Olympischen Spiele zweimal, zu knacken. Im Pekinger "Vogelnest" verkaufte sich der Architekturstudent glänzend, erreichte das Halbfinale und verpasste nur um 17 Hundertstelsekunden den Sprung in den Endlauf. Nicht erfolgreich waren die 800-Meter-Läufer in ihren Bemühungen, den Sprung nach Olympia zu schaffen, dennoch ging auch hier der Trend nach oben.

Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) findet sich als deutscher Jahresschnellster mit seinen 1:45,66 Minuten auf Platz 46 im weltweiten Vergleich und auf Platz neun im europaweiten Vergleich über die zwei Stadionrunden wieder. Dicht auf seinen Fersen folgen René Herms (LG Braunschweig, 1:45,82 min) und der Erfurter Sebastian Keiner (1:45,98 min).

Auf Position 34 in der Weltjahresbestenliste platziert sich Carsten Schlangen mit seiner 1.500-Meter-Zeit von 3:34,99 Minuten, gar Platz sechs im europaweiten Vergleich bedeutet diese Zeit. 

Die Bilanz 2008

„Wir sind auf gutem Weg“, betont Henning von Papen, DLV-Disziplintrainer im DLV für die Mittelstrecken. „Vor der Saison habe ich zwar erwartet, dass sich eher ein Läufer über 800 Meter als über 1.500 Meter für Olympia qualifiziert, umso erfreulicher, dass Carsten Schlangen es gepackt hat und bei Olympia bewiesen hat, dass er seine Leistung bringen kann.“

Dass mit Sebastian Keiner und Robin Schembera gleich zwei junge Leute Zeiten unter 1:46 Minuten angeboten haben, ist für den Bundestrainer eine erfreuliche Entwicklung. Dass keiner den Sprung nach Peking geschafft hat, sieht er auch in den wenigen Möglichkeiten begründet, die deutsche Läufer haben, um noch schnellere Zeiten zu laufen.

Eine weitere Entwicklung hat U20-Europameister Robin Schembera gemacht. Nachdem er in der Halle nur wenige Rennen lief, präsentierte sich der junge Leverkusener in Berlin beim DKB-ISTAF am 1. Juni in guter Verfassung (1:46,21 min). Beim Europacup im französischen Annecy vertrat er, wie bereits im Vorjahr die deutschen Farben und lief auf den vierten Platz. Im oberschwäbischen Biberach lieferte er dann sein bestes Saison-Rennen ab. Nur knapp lief er als Zweiter hinter Yuriy Borzakovskiy (Russland) mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:45,66 Minuten an der Norm vorbei.

Auch René Herms zeigte in der Stadt an der Riß seine beste Saisonvorstellung. Als Vierter in 1:45,82 Minuten hoffte der Braunschweiger genauso wie Robin Schembera, die Norm eine Woche später bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg noch angreifen zu können. Gezogen vom Dortmunder Steffen Co, der als Tempomacher fungierte, versuchten René Herms, Robin Schembera und Sydney-Olympiasieger Nils Schumann aus Frankfurt die 1:45,50 Minuten zu knacken, jedoch ohne Erfolg. Im Endlauf behielt dann Jungstar Robin Schembera die Oberhand und sicherte sich seinen ersten Freilufttitel bei den Aktiven, nachdem er schon in der Halle erfolgreich gewesen war.

Einen anderen Saisonverlauf schlug Sebastian Keiner ein. Der Erfurter, der in diesem Jahr noch der Jugend angehörte, sorgte unter dem Hallendach für zwei lautstarke Paukenschläge. Gleich zwei Jugendrekorde löschte der 19 Jährige aus. Erst verbesserte er am 5. Januar die 800-Meter-Marke seines Dauerrivalen Robin Schembera auf 1:47,49 Minuten, am 20. Januar erlief er sich dann auch noch den Rekord über 1.500 Meter (3:44,69 min). Fortsetzung fand die Erfolgsstory dann beim DKB-ISTAF, wo er als bester Deutscher 1:45,98 Minuten lief. Einzige Enttäuschung blieb der Auftritt bei der U20-WM im polnischen Bydgoszcz, wo im Halbfinale Endstation war.

Einen guten Einstand in die Freiluft-Saison feierte der Dritte der U23-EM von 2005, René Bauschinger. Der Athlet vom LAC Quelle Fürth/München verbesserte in Berlin seine persönliche Bestzeit auf 1:46,87 Minuten, verletzungsbedingt musste er seine Saison jedoch vorzeitig abbrechen. Gar ohne Saisonrennen blieb der Potsdamer Martin Conrad.

Carsten Schlangen bei den Olympischen Spielen in Peking - Bild HenselOhne Zweifel war es bei den deutschen Mittelstrecklern das Jahr des Carsten Schlangen. Auf allen Strecken, die der Berliner lief, stellte er Hausrekorde auf, über seine Spezialstrecke 1.500 Meter in 3:34,99 Minuten eine Zeit, die schon lange kein deutscher Läufer mehr über diese Distanz angeboten hat. Bei den Deutschen Meisterschaften musste der gebürtige Emsländer wegen einer Magen-Darm-Grippe auf den Endlauf verzichten. Fit präsentierte er sich dagegen wieder in Peking bei den Olympischen Spielen. Nachdem er knapp das Halbfinale erreicht hatte, präsentierte er sich dort in Top-Verfassung. Am Ende reichte es zum 15. Platz im weltweiten Vergleich. Bereits bei der Hallen-WM hatte Carsten Schlangen die deutschen Farben vertreten, verfehlte jedoch hauchdünn das Finale der besten Neun.

Der Erfurter Stephan Eberhardt nutzte die Erkrankung von Carsten Schlangen, um sich den Titel in Nürnberg zu sichern. Auch im restlichen Saisonverlauf war der 23-Jährige die klare Nummer zwei auf nationaler Ebene, der seine persönliche Bestzeit auf 3:37,51 Minuten verbesserte.

Die Chancen 2009

„Außer Sebastian Keiner streben alle die Hallen-EM an“, berichtet Henning von Papen. Um sich auf dieses Ziel vorzubereiten, wird bereits im November ein Höhentrainingslager in Flagstaff (USA) absolviert. Carsten Schlangen wird dazu parallel wie schon im Vorjahr ein Skitrainingslager bestreiten.

„Am liebsten sechs, aber auch vier Starter“ würde Henning von Papen gerne bei der Heim-WM in Berlin dabei haben. Dabei baut er bei den 800 Metern neben seinen Nachwuchsstars Sebastian Keiner und Robin Schembera auch auf René Bauschinger und Martin Conrad. Abschreiben will er auch René Herms nicht, der sein Training umgestellt hat. Über 1.500 Meter ruhen die Hoffnungen neben Carsten Schlangen auch auf Stephan Eberhardt, Wolfram Müller (LG asics Pirna) und dem Wattenscheider Christoph Lohse.

Die Hoffnungsträger

Die Namen der Hoffnungsträger haben sich anbetrachts des Alters von Robin Schembera und Sebastian Keiner natürlich nicht geändert. Gerade auch im Hinblick auf die nächsten Olympischen Spiele 2012 sieht Henning von Papen die beiden jungen Läufer in einer guten Ausgangsposition. Von den noch jüngeren Läufern gibt er Alexander Hudak (LG Nord Berlin) gute Chancen für die Zukunft. „Bei den noch Jüngeren muss man abwarten.“

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Meistertitel bei Schneematsch im Crosslauf

13 November 2007

Meppener Tagespost - Meistertitel bei Schneematsch im Crosslauf - BildCarsten Schlangen ist am Wochenende Berlin-Brandenburgischen-Meister im Crosslauf auf der Mittelstrecke (4600 m) geworden, knapp vor seinen Teamkollegen von der LG Nord, Jonas Stifel und Norbert Löwa, mit denen zusammen er auch die Teamwertung gewann. In Ludwigsfelde bei Berlin kam er in 13:29 Min. ins Ziel. „Für die harte Strecke bei Schneematsch ein sehr ordentliches Resultat", fand der Meppener, der durch ein sehr hartes Tempodiktat seine Konkurrenten in der zweiten, dritten und vierten Runde leicht distanzieren konnte. Wie hart der Cross war, zeigt das Foto (unten) von Carsten Schlangen (1.) und Jonas Stifel (r.) nach dem Lauf.

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