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Platz vier im Vorlauf reichte Schlangen nicht

9 März 2009

Bei Hallen-EM das Finale verpasst

Meppener Tagespost - Platz vier im Vorlauf reichte Schlangen nichtDer Traum von einer Medaille bei den Hallen-Europameisterschaften im italienischen Turin war für Carsten Schlangen bereits nach dem Vorlauf beendet. Der aus Meppen stammende und für LG Nord Berlin startende Leichtathlet verpasste über 1500 m die Qualifikation für das Finale.

Der 28-jährige Architekturstudent belegte am Samstag im zweiten Vorlauf den vierten Platz in 3:43,45 Minuten, schaffte aber damit die Finalqualifikation nicht: Nur die ersten drei jedes Laufs standen automatisch im Finale, danach entschied die Zeit – und Schlangen musste drei Sportlern des schnelleren ersten Vorlaufs, den Wolfram Müller aus Pirna (3:41,37) gewann, den Vortritt lassen. Selbst der Siebte und der Achte des ersten Vorlaufs waren noch schneller gewesen als Schlangen.

Der Emsländer schien lange auf dem richtigen Weg. Er führte in dem von Taktik geprägten Rennen bis zur 1200-Meter-Marke, musste aber im Schlussspurt den routinierten Portugiesen Rui Silva (3:42,89) und die Spanier Alvaro Rodriguez (3:42,90) und Arturo Casado (3:43,0) ziehen lassen. Silva siegte gestern im Finale in mäßigen 3:44,38 Minuten, Müller wurde Vierter (3:44,95).

„Die deutschen Leichtathleten haben sich nicht gezielt auf die EM vorbereitet", erklärte Schlangens früherer Meppener Trainer Gerd Janning. Schließlich wartet im August die WM in Berlin. Allerdings wähnte er Schlangen nach dem nicht gerade schnellen ersten Vorlauf im Vorteil. Der Läufer erklärte, er habe sich eine Zeit für die Endlauf-Qualifi-kation zugetraut. Allerdings überließen die Konkurrenten ihm allein Tempo und Führungsarbeit. Er bestimmte das Rennen weitgehend – nur auf den entscheidenden Metern nicht mehr.

Der Sportler selbst fand keine Erklärung für sein Abschneiden. „Schneller ging es nicht. Ich war ein bisschen müde", erklärte er Janning und wollte Ursachenforschung betreiben.

Heute ist Schlangen erneut gefordert. Nur wenige Stunden nach der Rückkehr mit der deutschen Mannschaft von Turin nach Düsseldorf wird er schon beim 16. Sport-Wirtschafts-Bankett in Haselünne erwartet. Er ist einer von fünf Kandidaten bei der Wahl zur emslän-dischen Sportpersönlichkeit des Jahres 2008.

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Endlauf ist das erste Ziel

7 März 2009

Schlangen zuversichtlich bei Hallen-Europameisterschaft in Turin

Zuversichtlich zeigt sich Carsten Schlangen vor den Halleneuropameisterschaften, die am heutigen Samstag und morgigen Sonntag im italienischen Turin fortgesetzt werden. Der aus Meppen stammende und für die LG Nord Berlin aktive Leichtathlet hat sich über 1500 m den Endlauf als Ziel gesetzt.

Die deutsche Mannschaft startete bereits am Mittwoch ab Frankfurt gen Italien. „Die Stadt gefällt Carsten sehr gut", gab dessen ehemaliger Meppener Trainer Gerd Janning dessen Eindrücke wieder. Nach der Rückkehr vom Trainingslager auf Lanzarote, wo insbesondere an der Spitzigkeit gearbeitet wurde, hätte der 28-jährige Student gern noch in Berlin trainiert. Doch so viel Zeit blieb nicht mehr.

„Alles ist möglich", gab sich auch Janning zuversichtlich. Der schnellste Läufer in diesem Jahr, Mehdi Baala aus Frankreich (3:34,71 Min.), verzichtet in Turin auf einen Start. Damit scheint das Rennen frei für alle Läufer aus dem 23-köpfigen Feld, von denen sich bislang keiner entscheidend absetzen konnte. „Die besten zehn Läufer liegen nicht mehr als zwei Sekunden auseinander", weiß Janning. Eine gewichtige Rolle dürften wieder das spanische spielen, das bei der letzten Hallen-EM alle Medaillen in diesem Wettkampf abräumte. Auch in dieser Hallensaison präsentierten sie sich mit vier Läufern unter den besten sechs Europäern. In Turin starten Arturo   Casado  (3:38,43), Diego Ruiz (3:36,42) und Alvaro Rodriguez (3:38,10). Wolfram Müller (LG Asics Pirna (3:38,80) und Schlangen (3:39,06) hegen Hoffnungen. Die Vorläufe finden am heutigen Samstag um 15.50 Uhr statt, das Finale am Sonntag um 16.50 Uhr.

Nach den guten Ergebnissen der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ein 38-köpfiges Aufgebot nominiert. Mit einem Durchschnittsalter von 25,3 Jahren ist es eines der jüngsten Aufgebote, die der DLV zu internationalen Titelkämpfen entsandt hat. „Vor ein paar Tagen sind wir noch davon ausgegangen, dass sich etwa 30 Athleten einen Platz im Hallen-EM-Team erkämpfen können. Die großartigen Leistungen in fast allen Disziplinen bei der Hallen-DM in Leipzig machten es möglich, deutlich mehr Sportlerinnen und Sportler zu entsenden", sagte Prof. Dr. Eike Emrich (Saarbrücken), der Vizepräsident Leistungssport des DLV.

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Hallensaison 2009 – Who's hot? – Ausschnitt

13 Januar 2009

Ein Leichtathletik-Highlight wirft schon acht Monate vor dem ersten Startschuss seine Schatten voraus: die WM in Berlin (15. bis 23. August). Bevor es im Olympiastadion um Gold, Silber und Bronze geht, steht für viele Athleten die Hallensaison mit der Hallen-EM in Turin (Italien; 6. bis 8. März) an. Andere verzichten hingegen freiwillig oder wegen Verletzungen auf Wettkämpfe. leichtathletik.de hat sich unter den Athleten umgehört und gefragt: Who's hot?

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Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) will nach seinem internationalen Durchbruch mit dem Erreichen des Halbfinales bei den Olympischen Spielen in Peking auch wieder zeigen, zu was er in der Halle fähig ist. Platz vier beim Trierer Silvesterlauf nur wenige Tage nach seinem mittlerweile schon traditionellen Skilanglauf-Trainingslager lässt einiges für die 1.500 Meter-Rennen, insbesondere was die Hallen-EM angeht, erhoffen.

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