Schlangen wieder vorne

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
11 Mai 2006 | Kommentare (0)

Meppener Tagespost - Schlangen wieder vorne (Bilde)Als Deutscher Meister durfte sich die 3×1000-m-Staffel der LG Nord Berlin mit Franek Haschke, Jonas Stifel und dem Meppener Carsten Schlangen in Tübingen feiern lassen. Den Titel hatten sie auch im Winter in der Halle vor Erfurt geholt. Schlangen (ca. 2:22 min) konnte als zweiter Läufer den leichten Vorsprung von Jonas Stifel gegen den superstarken Stefan Eberhardt auf gut 40 Meter ausbauen, die dem durch Pollenflug belasteten Schlussläufer Haschke reichten. In 7:06,26 min blieb die Staffel nur fünf Sekunden über dem deutschen Rekord.

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Am Strand ein Foto mit Lars Riedel

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
28 April 2006 | Kommentare (0)

Schlangens längstes Trainingslager: 20 Tage Laufarbeit in Portugal

Meppener Tagespost - Am Strand ein Foto mit Lars Riedel (Bild)„Es war das erste Mal, dass ich überhaupt so ein langes Trainingslager absolviert habe", fühlte sich Carsten Schlangen nach 20 Tagen Laufarbeit in Albufeira in der Algarve in Portugal „sehr fit" und „zufrieden". Mit neun Teamkollegen und Trainer Prof. Dr. Roland Wolff hatte sich der Architekturstudent aus Meppen bei angenehmen Temperaturen von 20 bis 26 Grad auf die Freiluftsaison vorbereitet. Die Leichtathleten der LG Nord Berlin bezogen Quartier im Sport   Hotel   Resort  Alfamar in Bungalows direkt an der Steilküste.

Dort und auf der gelenkschonenden Rasenbahn in Vilamoura stimmen sich zahlreiche Athleten auf die Wettkämpfe ein, wie Diskus-Olympiasieger Lars Riedel. Im Bungalow nebenan wohnten Diskus-Ex-Weltmeisterin Franka Dietsch und Kugelstoßerin Petra Lammert. „Am Strand habe ich auch noch ein Foto mit Lars Riedel gemacht", lebt sich Carsten langsam in die Sportwelt der „Großen" ein.

Alle kamen ohne Ausfälle durch die zwei täglichen Trainingseinheiten. Erster Formtest ist Anfang Mai die Deutsche Meisterschaft für die 3 x 1000-m-Staffel, die in der Halle ja den Titel vor Erfurt gewonnen hatte. Schlangen bleibt vorsichtig: „Wir sollten alle die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Sehr viele trainieren auch sehr hart und härter", will der 25-jährige Emsländer erst einmal schauen, wie er so in die Saison hineinrollen kann.

Carsten Schlangen muss ja nebenbei auch noch sehen, wie er sein Studium neben dem Sport organisiert bekommt. Da half ihm an der TU Berlin jetzt auch die Aufnahme in den Pool von Spitzensportlern, die einen Sonderkaderstatus haben. Diese „Partnerschule des Spitzensports" will die Studienbelange stets optimal auf die Trainingsgewohnheiten abstimmen. So durfte er kürzlich wegen des Trainingslagers auf Lanzarote eine Hausarbeit etwas später abgeben. Die Diplomprüfungen stehen an, und im Herbst ist zudem ein geplantes Praktikum in Rotterdam einzuplanen.

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Von Lanzarote nach Albufeira

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport
30 März 2006 | Kommentare (0)

Schlangen auf den Spuren von Linford Christie und Grit Breuer

Meppener Tagespost - Von Lanzarote nach Albufeira (Bild)Eine Woche lang absolvierte Mittelstreckler Carsten Schlangen ein semispezifisches Trainingslager auf Lanzarote. Jetzt folgt „das richtige" Trainingslager in Albufeira/ Portugal. Der deutsche Vizemeister über 1500m aus Meppen-Teglingen, der sich der LG Nord Berlin angeschlossen hat, regenerierte nach den harten Deutschen Crossmeisterschaften, die er als Zweiter hinter Teamkollege Jonas Stifel beendete, zusammen mit seinem neuen Team auf Lanzarote.

„Der Club ist eine ausgezeichnete Adresse für Sportler", kabelte Carsten ins Emsland. „Größen wie Linford Christie und Grit Breuer und viele andere mehr haben sich hier schon auf die Saison vorbereitet." So hat sich die Gruppe mit leichten Belastungen beim Kanu-, Fahrrad- und Mountainbikefahren sowie beim Schwimmen und Triathlon und vielen anderen entspannenden Dingen gut erholt.

Die Wärme beim Training war angenehm nach dem vielen Winter in Deutschland. „Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und mich wieder hungrig auf schnellere Läufe", zeigte sich Carsten neu motiviert für die anstehende Freiluftsaison.

Nach der Rückkehr musste sich der Architekturstudent im Olympiastützpunkt Berlin einem Laufbandtest unterziehen. „Der erste Eindruck war sehr gut", stellte er vor der Abreise heute nach Portugal fest. Entsprechend den Testergebnissen wird die Trainingsbelastung in Albufeira ausfallen. Bis zum 19. April bereitet sich Schlangen mit seinem Berliner Team in Portugal vor und ist gespannt, wie er da rauskommt: „Ich habe noch nie vorher ein solch langes Trainingslager gemacht."

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Carsten Schlangen rollte das Feld von hinten auf

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Emslandsport - Auszüge
13 März 2006 | Kommentare (0)

Meppener Tagespost - Carsten rollte das Feld von hinten auf (Bild - Hensel)Fit dagegen zeigte sich der Meppener Carsten Schlangen, der auf der ebenfalls 3,5 km langen Männer-Mittelstrecke hinter seinem neuen Teamkollegen Jonas Stifel als Zweiter ins Ziel kam und auch zusammen mit Stifel und Kai-Markus Kirchner als Mannschaft der LG Berlin-Nord den zweiten Platz hinter Trier belegte.

„Ich bin ein bisschen spät ins Rennen gekommen und habe bei der Aufholjagd zu viele Körner gelassen, so dass es am Ende nicht mehr für ganz vorne reichte, als Jonas anzog", erklärte „Die Schlange" am Sonntag auf Lanzarote, wo sein Team gleich im Anschluss an die Cross-DM ein einwöchiges Trainingslager (Radfahren, Kanufahren, Schwimmen, Laufen) zur Vorbereitung auf die Freiluftsaison absolviert.

Immerhin hatte sich Carsten von ungefähr Platz 60 wieder nach vorne gearbeitet und 1200 m vor dem Ziel sogar die Führung übernommen. Im Endspurt behauptete er immerhin noch Platz 2 „ziemlich sicher" mit einer Sekunde Vorsprung vor Christian Lenk. Titelchancen im Cross bleiben ihm jetzt vielleicht noch bei der Studenten-Weltmeisterschaft in der übernächsten Woche. Bis dahin erholt er sich von Regensburg aber erst einmal auf Lanzarote – ganz friedlich.

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„Rekorde haben immer nur eine begrenzte Haltbarkeit"

Geschrieben von: Meppener Tagespost - Kreis Emsland - Carola Alge
2 März 2006 | Kommentare (0)

Lammert: Dieses Land fliegt nur so weit wie es im Kopf ist – Bundestagspräsident Festredner bei Sport-Wirtschafts-Bankett 

Meppener Tagespost - Rekorde haben immer nur eine begrenzte Haltbarkeit (Bild)Großer Bahnhof gestern im Rittersaal des Westerholt'schen Burgmannshofes in Haselünne. Die Sporthilfe Emsland hatte dort zum Bankett mit Verleihung des Sport-Oscars geladen. Gekommen waren mehr als 120 Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik. Unter ihnen begrüßte der Kuratoriumsvorsitzende der Sporthilfe, Hermann Bröring, als prominentesten Bundestagspräsident Norbert Lammert.

Das Emsland beschrieb der Landrat dem CDU-Politiker als sehr dynamische Region. Und als sportlich erfolgreich. Annähernd 110000 in einem dem Kreissportbund angeschlossenen Verein eingetragene Mitglieder belegten das. Die Sporthilfe Emsland sei auch nach 15 Jahren als Selbsthilfeorganisation ein Unikat in Deutschland, auf das er stolz sei.

Die aktuelle Bilanz für das abgelaufene Jahr kann sich sehen lassen: 51250 Euro wurden als direkte Fördermittel für die emsländischen Vereine und Athleten vergeben. Davon profitierten 50 Sportler aus 23 Vereinen, zwölf Kreis-, Bezirks- und Landesstützpunkte sowie 14 Trainingsprojekte und Initiativen verschiedener Vereine.

„Die Welt zu Gast bei Freunden" – unter dieses Motto hatte Norbert Lammert seinen mit Einwürfen zu Fußball, Weltmeisterschaft und anderen Schicksalsfragen der Nation gespickten Festvortrag gestellt. Einen humorvollen, von viel Zwischenbeifall bedachten Vortrag, in dem er immer wieder Paralellen zwischen Sport und Politik aufzeigte. Natürlich sei für viele Bürger die im Sommer bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land die „Schicksalsfrage" schlechthin. Zweifelsohne werde sie das mit Abstand weltweit am meisten beachtete Ereignis in Deutschland auf lange Zeit sein. Der Erfolg der WM auf deutschem Boden entscheide sich jedoch nicht in erster Linie am Abschneiden der deutschen Mannschaft, „sondern wie wir uns der Welt präsentieren".

In den vier WM-Wochen erwarte Deutschland mindestens eine Million Gäste, die natürlich in erster Linie wegen der Fußballspiele kämen. „Aber sie wollen auch Land und Leute kennen lernen, werden reisen und die Wirtschaft ankurbeln", rief der Bundestagspräsident dazu auf, ein entsprechend ansprechendes Klima zu schaffen. Wie die WM in Deutschland im Ausland ankomme, werde nicht nur an Spielergebnissen festgemacht. Sicherlich habe Deutschland in Europa in den letzten Jahren an Glanz eingebüßt, weil andere Nationen ihren Trainingsrückstand mit Ehrgeiz aufgeholt hätten.

„Rekorde haben immer nur eine begrenzte Haltbarkeit -im Sport wie in der Wirtschaft", konstatierte Lammert.
Gemeinsam könne Deutschland dennoch wieder nach vorne rücken: „Mit intensiver Vorbereitung und Siegeswillen ganz wie im Sport". Deutschland habe allen Anlass, sich auf dieses Jahr und das große Sportereignis zu freuen. Die WM bezeichnete der 57-Jährige als eine Chance, „ Inventur im Seelenhaus der Gesellschaft durchzuführen", den Kleinmut hinter sich zu lassen und sich wieder das zuzutrauen, „was uns der Rest zutraut". Lammert: „Wir sind Deutschland. Jeder an seinem Platz und nach seinen Möglichkeiten". Aus diesen Möglichkeiten könne man gemeinsam viel mehr machen. „Man fliegt nur so weit, wie man im Kopf bereit ist", schloss er mit einem Zitat von Skispringer Jens Weißflog. Auch dieses Land fliege eben nur so weit, „wie es im Kopf ist".

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