Das war ein Paukenschlag, den Carsten Schlangen, der Vize-Europameister von Barcelona, am 6. Juli in Bottrop landete. auf den letzten Drücker sicherte er sich in 3:33,64 Minuten das Ticket nach London. seit 15 Jahren war kein deutscher Mittelstreckler mehr so schnell wie er.
Bei den Spielen schlug sich der Mann von der LG Nord Berlin dann achtbar. Mit letzter Kraft sicherte er sich den Einzug ins Halbfinale, schaffte dann aber nicht den finalen Schritt unter die letzten Zwölf. „Ich war einfach zu ausgelaugt”, sagte er. Sicherlich hatte zuvor die Normjagd sehr viele Körner gekostet. Im marokkanischen Rabat war er am 27. Mai mit 3:35,82 Mi-nuten ganz dicht an den geforderten 3:35,50 dran. Es folgte der stressige Flug in die USA, am 9. Juni in New York wurden es nur 3:39,63 Minuten. Doch Carsten Schlangen ließ nicht locker, „ich fühlte, dass ich die Norm im Blut und in den Beinen hatte.” Der nächste Versuch am 3. Juli in Reims (Frankreich) ging nochmals schief, doch dann kam der Paukenschlag von Bottrop.
Für das ISTAF muss Carsten Schlangen keine Norm laufen. Es wird für ihn ein Heimspiel. Vermutlich wieder mit dem Fahrrad wird er aus Mitte anreisen, wenn Schnee läge, käme er wohl auf Skiern. Aber das ist nicht ganz ernst gemeint, wenn auch das Skifahren seine zweite große Leidenschaft ist.
„Wenn ich nicht im flachen Emsland geboren wäre, sondern in einem Ski-gebiet, wäre ich sicher Skiläufer geworden.” Da hätte er es garantiert in einem Punkt leichter: Sich gegen die Konkurrenz aus Afrika durchzusetzen…
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