Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) hat am Sonntag in Peking (China) den Einzug ins Olympia-Finale über 1.500 Meter knapp verpasst. Zwar war er zwischendurch auf der Höhe der Situation, schien alles im Griff zu haben. Kurz vor der Schlussrunde ging er innen durch, hatte Chancen aufs Finale. Aber auf den letzten 100 Metern fehlten ihm die Körner.
So blieb in diesem Halbfinale nur der achte Platz nach 3:37,94 Minuten. Zu wenig fürs Finale, denn nur die ersten Fünf und dazu zwei Zeitschnellste aus zwei Halbfinals kamen weiter.
„Es war ein taktisch geprägtes Rennen, das recht langsam begann. Ich fühlte mich gut. Aber als es dann schneller wurde, musste ich mitgehen, und das habe ich dann am Ende gespürt. Ich habe das wohl auf den letzten 80 Metern bereut, denn da konnte ich nicht mehr zusetzen“, sagte der Hauptstädter.
Stolz auf Leistung
Aber er zog trotzdem ein positives Fazit: „Ich bin stolz auf meine Leistungen hier vor 90.000 Zuschauern und das sollten auch andere sein. Vor drei Jahren bin ich erst zur Leichtathletik gekommen, wollte nur mal Deutscher Meister werden. Nun aber durfte ich hier rennen, und ich habe das genossen. Es hat noch nicht fürs Finale gereicht, aber vielleicht klappt es in Berlin 2009 bei der WM.“
Gewonnen wurde dieses Halbfinale von Asbel Kipruto Kiprop (Kenia), der anfangs an letzter Stelle lag, dann aber in 3:37,04 Minuten als Erster einlief. Im ähnlich schnellen zweiten Lauf war der Ex-Weltmeister Rashid Ramzi (Bahrain; 3:37,11 min) vorne. Überraschend scheiterte Weltmeister Bernard Lagat (USA; 3:37,79 min) als Sechster dieses Laufes, weil die beiden Zeitschnellsten aus dem ersten Rennen kamen. Ihm fehlten zwei Hundertstelsekunden.
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