Die Jagd auf die B-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für die Olympischen Spiele bleibt für Carsten Schlangen spannend. Der aus Meppen stammende und für die LG Nord Berlin startende Leichtathlet ver-passte die vorgegebene Zeit von 3:36:30 Minuten über 1500m gestern Abend in Cottbus. Der Architekturstudent siegte beim 19. Internationalen Lausitzer Leichtathletik-Meeting zwar in 3:37,79 Minuten vor den Kenianern Philemon Kimutai (3:39,20) und Cornelius Ndiwa (3:41,08), erfüllte aber die Norm nicht. Dabei war er fast neun Sekunden schneller als der nächste Deutsche, Falko Zauber (LG Nord Berlin/ 3:46,47). Doch Schlangen hatte bereits nach der Erfüllung der A-Norm beim Istaf in Berlin (3:34,99) geahnt, wie schwer auch die B-Norm zu knacken ist. "Wer jetzt vermutet, es sei ein Leichtes, diese zu erfüllen, sollte ein wenig in die Statistik gehen und nachsehen, wann das letzte Mal ein deutscher Athlet die 3:36,30 Minuten unterboten hat. Es bleibt also eine immer noch spannende Hatz um die endgültige Teilnahmeberechtigung."