Die Läufer der LG Nord Berlin greifen inzwischen zu ganz eigenen Mitteln. Bei den Landesmeisterschaften in den Langstaffeln machte sich die Gruppe am Samstag im Berliner Katzbachstadion mit drei etwa gleichstark besetzten Trios selbst die stärkste Konkurrenz.
Frisch aus dem Ostertrainingslagern in Albufeira (Portugal) zurückgekehrt, ging es in den 3×1.000-Meter-Wettbewerben bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften gleich richtig zur Sache.
In Abwesenheit von „Meistertrainer“ Prof. Dr. Roland Wolff, der sich um seine wissenschaftliche Karriere kümmern musste, hielten sich seine Athleten jedoch zielgenau an die vereinbarte Marschroute.
Sie machten in einem avisierten internen Ausscheidungskampf den Landestitel unter sich aus. Außerdem sollten als Nebenprodukt alle drei Staffeln die DM-Norm locker abhaken. Am Ende wurde es der erwartet sichere „Clean Sweep“ der Rothemden, denn schon nach der ersten Stabübergabe konnten die restlichen fünf teilnehmenden Staffeln dem Nordtroß nicht mehr folgen.
Qual der Wahl
Letztlich siegte die Staffel von Franz Theimer und Norbert Löwa mit Schlussläufer Franek Haschke, der in sauber herausgelaufenen 2:23 Minuten den beiden anderen Staffeln um Jonas Stifel und Carsten Schlangen das Nachsehen gab. Der Abstand war jedoch mehr als hauchdünn, innerhalb einer einzigen Sekunde kamen alle drei Staffeln in 7:20,0, 7:20,3 und 7:20,8 Minuten ins Ziel gehuscht. Alle neun Athleten liefen im Schnitt unter 2:27 Minuten.
Nun hat der Trainer einmal mehr die Qual der Wahl, denn bis zu den Deutschen Meisterschaften auf dieser Staffelstrecke am 5. Mai in Zeulenroda wird die Aufstellung noch einmal ordentlich umgemodelt.
Aus drei gleichen Staffeln müssen eine sehr schnelle und zwei gute Staffeln geformt werden und dann ist auch 800-Meter-Spezialist Moritz Höft wieder mit von der Partie. Zuletzt ist das bei den Hallen-Meisterschaften hervorragend geglückt. Da konnte man gleich die Gold- und Silbermedaille einheimsen. Auch dieses Mal sollen wieder alle drei Teams unter die ersten Acht.