Carsten Schlangen, von Union Meppen zur LG Nord Berlin gewechselter Leichtathlet, hat die Qualifikationsnorm für die Europameisterschaft (3:37,5 Minuten) und die Nominierung für den Europacup in Malaga bei der Domspitzmilch-Gala in Regensburg knapp verpasst. Doch der Student, der mit seiner Vorstellung über 1500 m zufrieden war, hofft weiter.
Die erste Enttäuschung musste Schlangen schon im Vorfeld wegstecken. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte ihn nämlich trotz der besten Zeit über 3000 m nicht für den Europacup nominiert, weil Jan Fitschen, der in der Halle eine sehr gute Zeit gelaufen war, gesetzt wurde.
Doch der leitende DLV-Bundestrainer Jürgen Mal-low machte dem Emsländer im Gespräch deutlich, dass er auf ihn setzt. Der Coach bemüht sich um die Teilnahme Schlangens bei einem großen internationalen Rennen.
In Regensburg mühte sich Schlangen mit seinem Team-gefährten Franek Haschke und Jonas Stifel um die Quali für Europacup und EM. Bis 800 m sorgte ein „Hase" für Tempo, dann übernahm Schlangen die Führungsarbeit. Das kostete viel Kraft. Stefan Eberhardt (3:39,93), der sich im Schatten „ausgeruht" hatte, sowie der südafrikanische Sieger Juan van Deventer (3:39,34) und zwei Italiener zogen auf der Zielgeraden an Schlangen vorbei.
Der Emsländer war mit seiner Zeit von 3:40:69 Min. zufrieden. „Es zeigt mein stabiles Niveau, aber leider ist mir noch kein Ausrutscher in Richtung 3:38 Minuten oder schneller gelungen."
Am Wochenende startet Schlangen bei den Norddeutschen Meisterschaften in Celle über 800 m, um noch ein wenig Schnelligkeit zu holen. Danach will der Student in Cuxhaven noch einmal einen Angriff auf die Norm wagen. Vielleicht ist trotzdem eine Teilnahme beim Europacup möglich, denn Schlangen ist auf 1500 m und 3000 m als Ersatzmann gemeldet.