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Carsten Schlangen trainiert mit Europameister

19 Mai 2013

Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) spricht kein Wort Spanisch. Trotzdem hat der 1.500-Meter-Läufer eine enge Freundschaft mit dem spanischen Europameister von 2010, Arturo Casado, aufgebaut. Dem Mann, der als Einziger vor drei Jahren bei der EM schneller war als der Berliner. Aus dieser neu gefundenen Freundschaft wollen beide auch sportlich profitieren – und besuchen sich nun gegenseitig für gemeinsame Trainingswochen.

Arturo Casado und Carsten Schlangen in BLUME Trainingszentrum Madrid

Das ISTAF in Berlin hat die beiden Mittelstreckler zusammengebracht. „Letztes Jahr auf der Athletenparty nach dem Meeting haben wir uns lange unterhalten“, erzählt Carsten Schlangen von seinem ersten längeren Kontakt mit seinem spanischen Konkurrenten. Auf Englisch, denn so wie Schlangen kein Spanisch spricht, kann Casado kein Deutsch.

Aus dem losen Gespräch wurde eine Freundschaft, die so weit reicht, dass Carsten Schlangen Anfang Mai in den Flieger nach Madrid stieg, um Arturo Casado zu besuchen.

„Eine Woche lang habe ich bei ihm und seiner Familie gewohnt“, sagt Schlangen. „Nett war das.“ Das Hauptaugenmerk lag aber auf den gemeinsamen Trainingseinheiten. „Arturo trainiert ganz anders als ich.“ Ganz anders – konkret heißt das: Während Schlangen eher längere Läufe mit hoher Intensität trainiert, holt sich der Spanier seine Schnelligkeit über die Wiederholungen. Ein typischer Trainingstag von Arturo Casado: 8 x 600 Meter mit kurzen Pausen zwischen den schnellen Einheiten (1:30 min). Seine Bestzeit liegt bei 3:32,70 Minuten über 1.500 Meter.

Arturo Casado und Carsten Schlangen im Trainingszentrum BLUME in Madrid

Gegenbesuch Ende Mai

„Nach der Woche in Spanien war ich ganz schön platt“, gesteht Schlangen, der inzwischen neben dem Leistungssport freiberuflich als Architekt arbeitet. Dennoch – er ist sich sicher, dass dieses Trainingslager ihn weiter gebracht hat. „Solche Läufe sind gar nicht verkehrt, um ein Gefühl für das Wettkampftempo zu bekommen“, glaubt der Olympiateilnehmer des letzten Jahres.

Nach seinem Saisoneinstieg am Montag in Rehlingen (20. Mai) stehen die Wettkämpfe in Dessau (31. Mai) und Rabat (Marokko, 9. Juni) auf seinem Plan. „Ich habe mir die Wettkämpfe bewusst so auseinander gelegt, damit ich zwischendurch nochmal trainieren kann“, sagt Schlangen.

Dann auch wieder mit Arturo Casado. Der 30-Jährige kommt Ende Mai nämlich zum Gegenbesuch in die deutsche Hauptstadt, um von dort aus auch zu den Wettkämpfen in Dessau und Hengelo (Niederlande, 15. Juni) zu reisen. „Und wenn ich Zeit finde, lerne ich dann vielleicht auch etwas Spanisch“, sagt Schlangen.

Zum Artikel auf Leichtathletik.de

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