Carsten Schlangen – Einstieg weist nach London

Carsten Schlangen ist der beste deutsche 1.500-Meter-Läufer der letzten Jahre und möchte sich in diesem Jahr für seine zweiten Olympischen Spiele in London (Großbritannien) qualifizieren. Die Mission begann für den Berliner am Donnerstag in Zeulenroda mit dem besten Saisoneinstieg seiner Karriere (3:39,41 min). 2008 stand der 31-Jährige in Peking (China) bereits im Olympia-Halbfinale.

Artikelbild Einstieg weist nach London (Leichtathletik.de-Startseite)

Das Rennen in Zeulenroda lief für Carsten Schlangen nicht ideal. Dem Tempomacher ging früher die Luft aus als geplant. Dennoch war der Vizeeuropameister mit seinem Einstand nicht unzufrieden.

„Ich musste ab der 600-Meter-Marke das Rennen von der Spitze bestimmen. Das ist eigentlich zu früh um eine schnelle Zeit zu laufen. Ich wollte aber trotzdem alles versuchen um ein gutes Ergebnis abzuliefern, weil die Top-Bedingungen einiges zuließen“.

Auf der Zielgeraden musste sich der Athlet der LG Nord Berlin noch zwei Läufern beugen, lief aber trotzdem in 3:39,41 Minuten zur Europameisterschafts-B-Norm und seinem schnellsten Saisoneinstieg überhaupt. Dass die Form bereits zu diesem frühen Saisonzeitpunkt auf einem ansprechenden Niveau ist, verdankt er unter anderem der Tatsache, dass es im gesamten Frühjahr im Training keine Probleme gab.

Angriff auf Olympia-Norm in Rabat

Die nächsten Tage nutzt Carsten Schlangen noch die guten Trainingsbedingungen in Zeulenroda, um sich auf die nächsten Rennen vorzubereiten. Diese führen ihn als erstes nach Rabat (Marokko; 27. Mai), wo er auf ein schnelles Rennen hofft.

„Um international Anschluss zu halten, muss ich mich der Konkurrenz stellen. Nur so bekommt man die Härte, die notwendig ist, um schnelle Zeiten zu laufen. Eigentlich wollte ich schon in Doha an den Start gehen, habe dort allerdings keinen Startplatz bekommen. In Rabatt freue ich mich auf starke Gegner, in deren Sog ich hoffentlich in Richtung Olympia-Norm laufen kann“.

Gefordert sind 3:35,50 Minuten. Diese Zeit bei einem heimischen Rennen zu knacken, ist schwierig. „In Deutschland gibt es kaum Meetings, auf denen wir Läufer versuchen können, die geforderten Normen zu erreichen.“ Im weiteren Saisonverlauf ist auch noch ein Start beim Diamond League-Meeting in New York (USA; 9. Juni) geplant.

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