DLV-Männer verpassen Europacup-Sieg knapp

Die deutsche Männer-Mannschaft schrammte denkbar knapp am Europacup-Sieg vorbei. Die Truppe um Kapitän Ingo Schultz lieferte am Wochenende beim Heimspiel in München dem Titelverteidiger Frankreich einen großen Kampf, musste sich dann aber doch am späten Sonntagnachmittag beugen. Bei den Frauen kamen die haushoch favorisierten Russinnen nahezu mühelos zu ihrem elften Europacup-Sieg in Folge.

Die DLV-Männer, die im letzten Jahr in Malaga (Spanien) auf Platz acht abgestürzt waren und sich nun vor heimischer Kulisse in alter Stärke präsentierten, sammelten an den zwei Tagen insgesamt 116 Punkte und damit exakt so viele wie die überaus stark auftrumpfenden Franzosen, die bei gleich vielen Einzelsiegen aufgrund mehr zweiter Plätze den Cup wieder in die Hände nehmen durften.

In der vorletzten Disziplin, den 3.000 Metern, wo Bouabdellah Tahri (7:51,32 min) siegte und es für den entkräfteten Berliner Carsten Schlangen (8:33,27 min) als Achter nur zu einem Zähler reichte, kamen die deutschen Männer von der Siegerstraße ab. Den daraus resultierenden Vier-Punkte-Rückstand konnte dann zum Abschluss die 4×400-Meter-Staffel, die in 3:01,77 Minuten unter der geforderten WM-Norm (3:03,20 min) blieb, in einem dramatischen Rennen dank Platz zwei hinter den Polen (3:01,70 min) noch ausgleichen. Zum Gesamtsieg reichte das aber trotzdem nicht ganz.

Gefeiert wird trotzdem. "Das Wunschziel, bei den Männern zu gewinnen, ist nicht geglückt. Wir werden aber trotzdem feiern", sagte Jürgen Mallow, der Leitende Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). 

 

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