Carsten Schlangen zahlt Lehrgeld

Falko Zauber verbessert Rekord

Da hat sich einer klassisch „verpokert“: Beim Askina-Meeting in Kassel am vergangenen Mittwoch, wo die Europacup-Ausscheidung über die Mittelstrecken 800 m, 1500 m und 5000 m gelaufen wurden, belegte Carsten Schlangen von der LG Nord über 1500 einen hinteren Platz. In einem irren Rennen nahm Schlangen von der Spitze weg das Tempo des „Hasen“ auf, wollte nichts anbrennen lassen. 


In 1:52 Min. wurde die 800-m-Marke in einem Höllentempo passiert. Bis hierhin klebte Jonas Stifel seinem Vereinskameraden auf den Fersen, ehe er sich zurückfallen ließ, weil ihm das Tempo ungeheuer wurde. Bis 1200 m hielt sich Schlangen tapfer, dann musste er seinem hohen Angangstempo Tribut zollen und wurde in 3:49,21 Min. auf der Schlussrunde bis ganz ans Ende des Feldes durchgereicht. Sein vermeintlich schärfster Konkurrent um das EC-Ticket Wolfram Müller, war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgestiegen. Stifel hatte ebenfalls mit den verlorenen Körnern der ersten zwei Runden zu kämpfen.

Dagegen hatten sich Franek Haschke und Falko Zauber geschickt zurückgenommen. Nun kamen sie auf den letzten 200 m stark auf, der Junior Zauber mischte zunächst ganz vorne mit und es roch nach einer Sensation. Doch dann gab doch Haschkes Routine den Ausschlag. In DLV-Jahresbestzeit von 3:39,22 Min. brachte er das Ding als Vierter im international besetzten Feld sicher nach Hause und wird nun beim Heimspiel-Europacup in München am 23./24.6.07 im Olympiastadion die deutschen Farben vertreten. Trostpflaster für Schlangen: Er wurde vom DLV für die 3000 m nominiert.

Während Jonas Stifel mit 3:41,04 Min. Sechster wurde, folgte Zauber auf Platz sieben. Der Junior kam nicht mal eine Sekunde nach Stifel in 3:41,91 Min. ins Ziel, drückte damit seine Bestzeit noch einmal um 2,5 Sekunden nach unten. Nun hat er neben der EAA-Norm auch die offizielle DLV-Norm für die U23-EM in Debrecen erledigt. Außerdem stellte Falko einen neuen Vereinsrekord der Junioren auf, den Ingo Plucinski seit 1985 in 3:43,38 Min. innehatte. Als fünfter Nordler am Start war Moritz Höft, der über 800 m in 1:47,77 Min. seine Bestzeit lediglich um 9/100 Sek. verpasste und bei starker Konkurrenz Fünfter wurde.


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